Braudoku: Neuenkirchener Weizen (modifiziert)
Verfasst: Montag 25. September 2017, 15:24
Servus, Freunde der geprickelten Hopfenlimonade,
eigentlich dachte ich, in diesem Jahr die 200l-Freigrenze zu knacken, aber derweil hab ich am Sonntag erst Sud Nr. 4 in diesem Jahr durch. Naja, Qualität geht eben über Quantität! ;-)
Gestern war also sowas wie das "Neuenkirchener Weizen" dran, Weissbier mag ich sowieso und hab diesbezüglich lange nix mehr am Start gehabt.
Also aus MMuM das Neuenkirchener Rezept rausgepickert und festgestellt, dass ich nicht genügend PiMa hatte. Daher Wiener genommen und auch vom CaraHell einen Teil durch Cara dunkel ersetzt, ein Weissbier kann in meinen Augen ruhig in die Farbrichtung des Schneider Orginal gehen. Und hier mal mein erster Versuch Richtung High Gravity, hab ohne groß zu rechnen (und inkl. Wiegefehlern), von allen Malzen 10...15% mehr genommen.
Ich hab aber die Mehr-Investition beim Hopfen etwas geringer gehalten. Dafür hab ich aber den Cascade als VWH eingesetzt und statt Comet mit 9% Alpha hab ich Nelson Sauvin mit 11% genommen und 5 Min. länger gekocht. Nicht der mathematisch exakt ermittelte Ausgleich, aber geht in die richtige Richtung.
So, hier die Bilders: ;-)
Rezept, Hopfen und Fernrohr:
Die Cerealien:
Da ich mir mal ein paar Wasserteststreifen geholt hatte, hab ich die mal zum Einsatz gebracht. Aber da Weissbier und das harte Münchner Umlandwasser gute Kumpel sind, hab ich nichts unternommen. Das hier sind Teststreifen für den Aquarienfreund, manche Messwerte sind hier etwas grob granuliert, da gibt's wohl auch noch welche, wo man z.B. pH-Wert und Gesamthärte genauer ermitteln kann.
Romantik eines Gartenbrautages (Bei 'ner Kombirast hat man viel Zeit zum Fotos machen ...):
Läuterresultat:
Nachgusswasser wird aufgeheizt:
Meinen Anschwänzer kennt Ihr ja:
Hopfenkochen. Durch Zugabe von weiterer Läuterwürze ging die Temp. immer mal wieder etwas in die Knie. Aber wallend kann mein Darth Vader nur mit Tauchsieder-Support (was auch passierte und von meinem Sohn kommentiert wurde mit "Papa, Dein Bier läuft über!"):
Whirlpool mach ich inzwischen nicht mehr, ich pfeif die Würze durch den Filter - was durchkommt, sedimentiert bei der HG:
Kühlung mit dem Spirello:
Im Einkocher kam ich dann auf ca. 14%Bx, da ich aber noch einen kleineren Teil der später geläuterten Würze da nicht untergebracht und separat gekocht hatte, liege ich alles in allem knapp über 13%Bx / 12,6°P.
Die separat gekochte und dann abgekühlte Restwürze hab ich dann gleich mit der Hefe (nach dem Rehydrieren natürlich) bekannt gemacht. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, Gutmann oder Schneider zu strippen, was ich leider vermasselt hatte (hab nämlich einfach vergessen, davon ein paar Flaschen zu kaufen). Daher die WB-06-Notfalltüte aus dem Lager. (Ich weiß, einige mögen sie nicht, aber ich hatte mal vor Jahren ein ganz brauchbares Bier damit gemacht.). Man sieht schon leichte Aktivität: Frage dazu: Die separat gekochte Würze war natürlich hopfenlos. Macht es für die Hefe beim Anstellen einen Unterschied, ob hier Hopfen im Spiel ist? Am gestrigen Brautag kam dann ca. 1h nachdem die Hefe zur hopfenlosen Würze kam, dieser Teil in den gehopften Gesamtsud.
Das erste Überweißeln des gesamten Sudes hab ich dann 6h nach Anstellen festgestellt.
Da der Steigraum im Gärbehälter nicht sonderlich üppig ist, erfolgt die Verdünnung auf Zielstärke erst nachdem die stürmische Phase der HG vorüber ist. Oder auch hier die Frage: Macht es einen Unterschied, ob ich schon bei nachlassender HG verdünne oder erst hinterher?
So, ich freu mich auf ein schnell trinkbares Bier und hoffe, dass ich in 3 Wochen schon probieren kann.
Ursus
eigentlich dachte ich, in diesem Jahr die 200l-Freigrenze zu knacken, aber derweil hab ich am Sonntag erst Sud Nr. 4 in diesem Jahr durch. Naja, Qualität geht eben über Quantität! ;-)
Gestern war also sowas wie das "Neuenkirchener Weizen" dran, Weissbier mag ich sowieso und hab diesbezüglich lange nix mehr am Start gehabt.
Also aus MMuM das Neuenkirchener Rezept rausgepickert und festgestellt, dass ich nicht genügend PiMa hatte. Daher Wiener genommen und auch vom CaraHell einen Teil durch Cara dunkel ersetzt, ein Weissbier kann in meinen Augen ruhig in die Farbrichtung des Schneider Orginal gehen. Und hier mal mein erster Versuch Richtung High Gravity, hab ohne groß zu rechnen (und inkl. Wiegefehlern), von allen Malzen 10...15% mehr genommen.
Ich hab aber die Mehr-Investition beim Hopfen etwas geringer gehalten. Dafür hab ich aber den Cascade als VWH eingesetzt und statt Comet mit 9% Alpha hab ich Nelson Sauvin mit 11% genommen und 5 Min. länger gekocht. Nicht der mathematisch exakt ermittelte Ausgleich, aber geht in die richtige Richtung.
So, hier die Bilders: ;-)
Rezept, Hopfen und Fernrohr:
Die Cerealien:
Da ich mir mal ein paar Wasserteststreifen geholt hatte, hab ich die mal zum Einsatz gebracht. Aber da Weissbier und das harte Münchner Umlandwasser gute Kumpel sind, hab ich nichts unternommen. Das hier sind Teststreifen für den Aquarienfreund, manche Messwerte sind hier etwas grob granuliert, da gibt's wohl auch noch welche, wo man z.B. pH-Wert und Gesamthärte genauer ermitteln kann.
Romantik eines Gartenbrautages (Bei 'ner Kombirast hat man viel Zeit zum Fotos machen ...):
Läuterresultat:
Nachgusswasser wird aufgeheizt:
Meinen Anschwänzer kennt Ihr ja:
Hopfenkochen. Durch Zugabe von weiterer Läuterwürze ging die Temp. immer mal wieder etwas in die Knie. Aber wallend kann mein Darth Vader nur mit Tauchsieder-Support (was auch passierte und von meinem Sohn kommentiert wurde mit "Papa, Dein Bier läuft über!"):
Whirlpool mach ich inzwischen nicht mehr, ich pfeif die Würze durch den Filter - was durchkommt, sedimentiert bei der HG:
Kühlung mit dem Spirello:
Im Einkocher kam ich dann auf ca. 14%Bx, da ich aber noch einen kleineren Teil der später geläuterten Würze da nicht untergebracht und separat gekocht hatte, liege ich alles in allem knapp über 13%Bx / 12,6°P.
Die separat gekochte und dann abgekühlte Restwürze hab ich dann gleich mit der Hefe (nach dem Rehydrieren natürlich) bekannt gemacht. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, Gutmann oder Schneider zu strippen, was ich leider vermasselt hatte (hab nämlich einfach vergessen, davon ein paar Flaschen zu kaufen). Daher die WB-06-Notfalltüte aus dem Lager. (Ich weiß, einige mögen sie nicht, aber ich hatte mal vor Jahren ein ganz brauchbares Bier damit gemacht.). Man sieht schon leichte Aktivität: Frage dazu: Die separat gekochte Würze war natürlich hopfenlos. Macht es für die Hefe beim Anstellen einen Unterschied, ob hier Hopfen im Spiel ist? Am gestrigen Brautag kam dann ca. 1h nachdem die Hefe zur hopfenlosen Würze kam, dieser Teil in den gehopften Gesamtsud.
Das erste Überweißeln des gesamten Sudes hab ich dann 6h nach Anstellen festgestellt.
Da der Steigraum im Gärbehälter nicht sonderlich üppig ist, erfolgt die Verdünnung auf Zielstärke erst nachdem die stürmische Phase der HG vorüber ist. Oder auch hier die Frage: Macht es einen Unterschied, ob ich schon bei nachlassender HG verdünne oder erst hinterher?
So, ich freu mich auf ein schnell trinkbares Bier und hoffe, dass ich in 3 Wochen schon probieren kann.
Ursus