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				Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Sonntag 4. Januar 2015, 21:03
				von mira
				bei der planung meines nächstes Bieres werde ich mich mit dem Hopfenstopfen befassen müssen. Nun habe ich im Forum bereits über einige verschiedene Techniken gelesen. Die zwei meist benutzten Techniken sind:
- Hopfenstopfen mit Beschwerten Teebeutel
- Hopfenstopfen lose im Gärfass mit nachträglichem Filtern
Ich werde mich vermutlich für die erste Variante entscheiden. Beim stöbern im Internet habe ich folgenden Teefilter gefunden:
http://www.teeladen-herzberg.de/cha-cul ... z-7cm.html
Dieser Filter könnte einfach befüllt, beschwert und gereinigt werden. 
Hat jemand Erfahrung mit einem Solchen Filter gemacht? Befinde ich mich mit meiner Idee auf dem Holzweg???
Vielen dank für Eure Hilfe!
Grüsse aus der Schweiz
 
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Sonntag 4. Januar 2015, 21:09
				von JanBr
				Mag Geschmackssache sein, aber ich hab früher Säckchen benutzt und benutze jetzt lose Pellets.
Warte bis die Hauptgärung fast durch ist und sich der Hauptteil des Gelägers abgesetzt hat. Leg den Hopfen in einem neuen, sauberen Gäreimer vor und schlauch das Jungbier drauf. Nach ein bis zwei Wochen schlauchst du in dein Abfüllgefäß, gibst deine Speise und füllst ab.
gruß
Jan
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Sonntag 4. Januar 2015, 21:14
				von mira
				Ich bin auf Grund einiger Beiträge überzeugt, dass sich das Aroma bei loser Hopfengabe besser entwickeln kann als mit Filterbeutel. Jedoch habe ich als absoluter Newcomer etwas Angst, das sich Hopfensedimente dann in der Flasche befinden, was wohl nicht sehr gut schmecken wird. 
Gehe ich richtig von der annahme aus, das du beim umschlauchen vor der Flaschenabfüllung keine Filterung verwendest?
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Sonntag 4. Januar 2015, 21:22
				von giggls
				mira hat geschrieben:
Dieser Filter könnte einfach befüllt, beschwert und gereinigt werden. 
Könnte klappen. Ich vermute aber, dass du relativ viele der Teile brauchst, wenn Du gewichte und Pellets reinfüllen möchtest.
Wir verwenden Baumwollsocken mit Glasmurmeln und Pellets. Das Jungbier wird nach der Hauptgärung umgefüllt und 5 Tage mit den Socken drin ziehen lassen. Danach wird nochmal der Bodensatz abgezogen, Speise hinzugefügt und in Flaschen gefüllt für Nachgärung in Flaschen.
Bei 40 Liter Jungbier und 4g/Liter Stopfpellets nehmen wir normalerweise drei Socken.
Sven
 
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Sonntag 4. Januar 2015, 21:22
				von JanBr
				Filtern brauchst du nicht. Der Hopfen bildet ein wirklich gutes und stabiles Sediment am Boden das du sauber beim Schlauchen abtrennen kannst. Am besten ist das Ergebnis wenn die Nachgärung wirklich ganz durch ist und du dann einen Tag vor dem Schlauchen das Ganze kalt stellst.
Also keine Angst
Jan
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 08:16
				von TOBIer
				Und falls ein bisschen Hopfen mit in die Flasche kommt, ist das auch nicht schlimm. Meine Erfahrung ist, dass dieser sich dann im Bodensatz mit absetzt. Und den gibt man sich ja sowieso nicht mit ins Glas.
Grüße Tobi
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 09:34
				von Captain Brewley
				Ich habe meine gestopften Biere beim Schlauchen sicherheitshalber immer noch mal durch den (gut gereinigten) Hopfenfilter gelassen. Obwohl es immer heißt, dass dann die bereits gelöste Kohlensäure ausgetrieben wird, hatte ich noch nie Probleme mit der Karbonisierung.
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 10:37
				von mira
				JanBr hat geschrieben:Am besten ist das Ergebnis wenn die Nachgärung wirklich ganz durch ist und du dann einen Tag vor dem Schlauchen das Ganze kalt stellst.
Wie kalt müsste ich das Gärfas stellen?
In meinem Keller herrschen zur Zeit ca 12 Grad. Draussen ist es vermutlich zu Kalt (unter Null)
 
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 10:52
				von Dale
				TOBIer hat geschrieben:Und falls ein bisschen Hopfen mit in die Flasche kommt, ist das auch nicht schlimm. Meine Erfahrung ist, dass dieser sich dann im Bodensatz mit absetzt. Und den gibt man sich ja sowieso nicht mit ins Glas.
so sehe ich das auch. :) war bei mir aber letztes Mal beim Stopfen wirklich komplett mit der Hefe sedimentiert. Kalt stellen ist bestimmt gut, wenn mans kann..
Dale.
 
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 10:54
				von PabloNop
				mira hat geschrieben:JanBr hat geschrieben:Am besten ist das Ergebnis wenn die Nachgärung wirklich ganz durch ist und du dann einen Tag vor dem Schlauchen das Ganze kalt stellst.
Wie kalt müsste ich das Gärfas stellen?
In meinem Keller herrschen zur Zeit ca 12 Grad. Draussen ist es vermutlich zu Kalt (unter Null)
 
So kalt wie möglich, nur nicht einfrieren lassen. Du willst ja, dass sich auch noch ein wenig der Hefe abzusetzen beginnt, damit weniger davon in den Flaschen landet. 
Ich selbst stopfe auch gerade ein Bier (Thermoport mit 21 Litern) und will am Mittwoch abfüllen. Ich überlege gerade, wie lange ich das Teil draussen stehen lassen muss, bis das Bier durch die Isolierung abgekühlt ist. Eine Nacht bei -3 Grad müsste das Teil doch aushalten oder?
 
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 10:57
				von -CK_AKS-
				JanBr hat geschrieben:Am besten ist das Ergebnis wenn die Nachgärung wirklich ganz durch ist und du dann einen Tag vor dem Schlauchen das Ganze kalt stellst.
Das verstehe ich nicht. Meintest Du Hauptgärung statt Nachgärung?
Man schlaucht doch 
nach der Hauptgärung und 
vor der Nachgärung?
 
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 11:16
				von Boludo
				PabloNop hat geschrieben:
Ich selbst stopfe auch gerade ein Bier (Thermoport mit 21 Litern) und will am Mittwoch abfüllen. Ich überlege gerade, wie lange ich das Teil draussen stehen lassen muss, bis das Bier durch die Isolierung abgekühlt ist. Eine Nacht bei -3 Grad müsste das Teil doch aushalten oder?
Hast Du mal kontrolliert, wie warm es während der Hauptgärung im Thermoport wurde? Man darf das bei so einer guten Isolierung nicht unterschätzen. Eigentlich muss man auch obergärig eher leicht kühlen.
Zum Thema: Es wird meiner Meinung nach viel zu viel Drama um das Stopfen gemacht.
Bei Ende der Hauptgärung Pellets reinkippen, nach ca 10 Tagen Jungbier abdekantieren, aufspeisen, abfüllen und fertig.
Manchmal schwimmt der Hopfen durch anhaftende Gasbläschen sehr hartnäckig an der Oberfläche, da hilft kurzes Rühren und er geht unter.
Cold Crash, also das schnelle Kühlen vor dem Abfüllen hilft auf jeden Fall auch, muss aber nicht sein.
Und einen Filter braucht man auch nicht unbedingt. Hopfenreste in der Flasche können allerdings zu einem Mentos Effekt führen, das CO2 kann sich beim Öffnen schlagartig entbinden, da solte man schon drauf achten.
Stefan
 
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 11:19
				von PabloNop
				Boludo hat geschrieben:
Hast Du mal kontrolliert, wie warm es während der Hauptgärung im Thermoport wurde? Man darf das bei so einer guten Isolierung nicht unterschätzen. Eigentlich muss man auch obergärig eher leicht kühlen.
Die Hauptgärung war nicht im Thermoport sondern in einer einfachen Stahlkanne. Ich habe nach 9 Tagen das Bier in den Thermoport umgeschlaucht und dann dort mit dem Stopfen begonnen.
 
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 11:21
				von Dale
				Und warum in den TP? Oder nur, weil der so schön groß ist und Griffe hat? :)
Grüße,
Dale.
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 12:15
				von PabloNop
				Ich habe nur zwei Gefäße mit Hahn. Meine Gärkanne und den TP...
			 
			
					
				Re: Hopfenstopfen mit Pellets
				Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 12:31
				von Dale
				Ah ok.. den Hahn nutze ich dafür nicht.. aber nun ist das klar.. :)