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Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Samstag 7. Oktober 2017, 19:51
von Cobo
Hi an euch alle,
nachdem ich im Sommer immer eine Braupause einlege habe ich jetzt doch wieder Lust bekommen was neues zu brauen und mich für das viel gerühmte Wheat Porter entschieden. Eigentlich sollte fast alles klar sein denke ich, aber besser mal auf Nummer sicher gehen:
20l Ausschlagvolumen
Stammwürze: 15.4°P bei 19IBU
Alkoholgehalt würde ich gerne bei ca. 5,5% landen...
Weizenmalz hell - 1700g (36%)
Münchner Malz Typ I - 1300g (27%)
Pale Ale Malz - 1000g (21%)
Cara dunkel - 500g (11%) <- welches ist das genau, finde das bei Hobbybrauerversand nicht
Haferflocken geröstet - 170g (4%)
Carafa Spezial II - 90g (2%)
Insgesamt 4760g
Hauptguss 14.3l
Nachguss 10.8l
15 Minuten bei 53°C
60 Minuten bei 67°C
5 Minuten bei 73°C
Abmaischen bei 77°C
Hopfen würde ich mit Perle und zwar 10g für 90 min. und dann 20g für 10 min. und nochmal 15g in den Whirlpool.
Als Hefe hätte ich mir die WLP002 English Ale vorgestellt.
Was denkt ihr? Sollte ich noch etwas mit der Stammwürze und den IBU hoch? Kann man das noch etwas optimieren um ein wenig Schokoladenoten rein zu bekommen?
Freue mich über Rückmeldungen :)
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2017, 09:23
von Boludo
Das ist auf jeden Fall schon mal zu wenig Haupt und Nachguss.
Und für meinen Geschmack zu viel Cara Dunkel (Vermutlich Cara Münch II)
Stefan
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2017, 10:16
von Cobo
Hallo Stefan,
die Haupt und Nachgussmengen habe ich so direkt aus Müggelland übernommen. Wie gehe ich da am besten vor um die korrekten Mengen zu erhalten? Ich verwende nen Proficook... und der verdunstet schon einiges...
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2017, 10:27
von Bierjunge
Am besten ist es, wenn man einfach anhand von Erfahrungswerten seiner eigenen Anlage und seiner eigenen Arbeitsweise vorgeht.
Dann weiß man zumindest schon einmal ungefähr, wieviel Schüttung man für die angepeilte Ausschlagmenge und -Stammwürze benötigt, bzw. ob diese überhaupt in den Maisch- bzw. Läuterbottich passt (und welche Schüttung man noch sorgenfrei läutern kann). Bei stärkeren Bieren (so wie hier) wird das meist die nach oben bestimmende Größe sein.
Dann maischt man mit so viel Hauptguss ein, dass es noch in den Bottich passt, und schwänzt beim Läutern so viel Nachguss an, dass man bei der Pfannevoll-Zielstammwürze herauskommt. Wozu man letztlich auch über Erfahrungswerte verfügen sollte, um wieviel sich das beim Kochen dann noch eindampft...
Zu Deinen Werten und Boludos Einwand konkret:
Bei knapp 5 kg Schüttung kannst Du davon ausgehen, dass ungefähr 5 l Flüssigkeit in den Trebern hängenbleiben. Bei 24 l Gesamtguss kommst Du somit nie auf 20 l Würze, selbst wenn beim Kochen nichts verdampfen würde und Du beim Hopfenseihen gar keinen weiteren Verlust hättest...
Moritz
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2017, 11:22
von Cobo
Ok Danke, das hilft schon mal :)
Noch Ideen wie man da ein paar Schokoaromen hineinbekommen könnte? Ein Hauch Black Malt eventuell?
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2017, 22:26
von Kobi
Ich würde kein Black Malt mehr zusetzen, mit dem Carafa reicht das für meinen Geschmack. Wir haben bei unserem Weizenporter letztens Schokoaromen (Bitterschokolade) hinbekommen, indem wir zu den Basismalzen zu gleichen Anteilen (4,3 %) Caraaroma und Pale Chocolate Malz und nur unter 1 % Carafa II hinzugegeben haben.
Viele Grüße
Andreas
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Sonntag 8. Oktober 2017, 23:54
von Bierfetischist
Ich habe 2015 auch mal ein Weizen-Porter gebraut, was auch ganz lecker geschmeckt hat. Nach ein bis zwei Monaten hat es noch sehr unrund geschmeckt, nach sechs Monate schon richtig gut und nach 12 Monate war es allererste Sahne.
Meine Schüttung sah damals so aus
35% WEIZENMALZ
28% MÜNCHNER MALZ
15% WIENER MALZ
5% PILSNER MALZ
4% CARAMÜNCH II
3% CARAAMBER
3% CARAAROMA
3% CARAFA SPEZIAL II
4% HAFERFLOCKEN
Winterzeit ist Starkbierzeit>>>
https://bierfetischist.wordpress.com/20 ... kbierzeit/
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Montag 9. Oktober 2017, 20:04
von Cobo
@Bierfetischist
Cooler Braubericht :)
War die lange Lagerung mit dem Weizenanteil kein Problem?
@Kobi
Danke für den Tipp, werd ich ausprobieren. Also das Cara Dunkel (CaraMünch) durch die anderen zwei ersetzen?
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Montag 9. Oktober 2017, 23:06
von Bierfetischist
Cobo hat geschrieben: Montag 9. Oktober 2017, 20:04
@Bierfetischist
Cooler Braubericht :)
War die lange Lagerung mit dem Weizenanteil kein Problem?
Warum sollte ein Weizenanteil von 35% im Weizen-Porter ein Problem sein?
Das Aventinus TAP6 und die TAPX Porter Weisse von Schneider haben sogar 50 % Weizenmalzanteil drin, die würde ich nach 10 Monate Lagerung auch noch genüsslich wegschlabbern.
Mein Weizen-Porter hat nach 10 Monate Lagerung jedenfalls richtig gut geschmeckt.
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Dienstag 10. Oktober 2017, 08:44
von Kobi
Cobo hat geschrieben: Montag 9. Oktober 2017, 20:04
@Kobi
Danke für den Tipp, werd ich ausprobieren. Also das Cara Dunkel (CaraMünch) durch die anderen zwei ersetzen?
Könnte ich mir gut vorstellen, dann wird es vermutlich weniger mastig, wäre eher mein Geschmack. Ob es dann trotzdem noch 11 % insgesamt, also dann wohl je 5,5 % sein müssen, ist wohl Geschmacksache; wir haben je knapp über 4 % verwendet, was für meinen Geschmack reichte. Aber das war auch ein anderes Bier mit 50 % Weizenmalz, 10 % Hafer als Malz und Flocken und Schneider-Hefe.
Viele Grüße
Andreas
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Montag 13. November 2017, 16:12
von Cobo
Ich hab heute mal aus Übermut eine Flasche des noch nicht gereiften Weizen Porters (Dicks Elixir) geöffnet...

Alter Schalter... is das ne Schokomilch Kakaobombe... irre... bin gespannt wie das wird wenns mal reifer ist. Aber schon jetzt ein seeeehr spannendes Bier.
Re: Rezeptcheck Wheat Porter
Verfasst: Montag 13. November 2017, 16:29
von Sura
Wie war denn am Ende dein Rezept?