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Was fehlt dem irischen Biermarkt?

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 15:58
von chaos-black
Hallo liebe Leute,
da ich erfreulicherweise Anfang Januar ein dreimonatiges Praktikum bei Third Barrel Brewing in Dublin antreten werde, im Zuge dessen ich auch eigene Biere brauen und auf Events anpreisen darf, wollte ich mir hier mal ein paar Inspirationen holen, was wohl in Irland noch unterrepräsentiert ist. Wahrscheinlich sind die wenigsten hier Experten für den irischen Biermarkt, aber ich bin trotzdem mal auf eure Ideen gespannt :)

Beste Grüße,
Alex

Re: Was fehlt dem irischen Biermarkt?

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 17:10
von Boludo
Hefeweizen?

Stefan

Re: Was fehlt dem irischen Biermarkt?

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 17:14
von Gorlin
Hey Alex,

mir fällt immer wieder auf, dass der Markt mit Red Ales recht dünn ist. Gerade im Craft Umfeld finde ich selten mal Alternativen zum kommerziellen Smithwicks. Hier sind aktuell doch die Pale Ales sehr dominant.

Viele Grüße, Alex

Re: Was fehlt dem irischen Biermarkt?

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 18:12
von §11
Definitiv Weizen. Schau dir mal an wohin Erdinger etc. exportieren.

Jan

Re: Was fehlt dem irischen Biermarkt?

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2017, 19:16
von Alien_TM
dem irischen Biermarkt fehlt eine Steuererleichterung ^^ :Bigsmile

Das ist zumindest meinem Geldbeutel und meiner KK-Abrechnung nach den 2 Wochen in Irland aufgefallen ;)

Ob jetzt Weizen fehlt? Sogar Guinness braut welches.. wird imho nur nicht überall angeboten


...Alex

Re: Was fehlt dem irischen Biermarkt?

Verfasst: Mittwoch 25. Oktober 2017, 23:11
von Hopfenprinz
Moin,

...da fällt mir schon so einiges ein. Weizenbier gehört sicher dazu, obwohl das dort auch gebraut wird (habe ich z.B. von o'haras im Pub probiert, "celtic weat"). Weizenbier ist hin und wieder zu finden, es wird in Irland etwas anders "interpretiert" bzw. vergoren, weniger fruchtig/bananig.
Der Bereich "Belgisches Kloster - OG" ist mir garnicht begegnet, jedenfalls nicht von irischen Brauern, wohl aber im Supermarkt. Die vanilligen, nelkigen und fruchtigen Hefenoten scheinen dort nicht beliebt oder populär zu sein, jedenfalls nicht in der heimischen Produktion.

Ich würde ein farbiges UG mitnehmen. Kennen die da auch nicht! Lagerbiere sind da immer hell. Ich habe mich mit dem Barkeeper im "Brú House Navan" lange unterhalten (drei helle Lagerbiere im Zapfhahn, die fast gleich schmecken) und ihm angeraten, einen Probesud mit Malzmishung -Red Ale- einfach mal nach Lagerbier-Art zu vergären.

Die Verwendung von Kara Malzen finde ich unterbesetzt (oder gänzlich fehlend). Daher wäre meine Empfehlung: bernsteinfarbenes Lager nach fränkischer Art (z.B.70% PiMa, 15%MüMa, 7,5%Kara hell, 7,5%Kara dunkel) oder Wiener Lager (90%WiMa, 5% Karamünch, 5% Kara hell oder dunkel) mit traditoneller Hopfung (z.B. Hallertauer Trad., ev. etwas Perle) max. 25 IBU.

Grüße - André

P.S. ...habe gerade mal auf der o'haras Heimseite geschaut (http://www.carlowbrewing.com/our-beers/), die haben jetzt sogar ein Dunkelweizen und ein Saison !

Re: Was fehlt dem irischen Biermarkt?

Verfasst: Donnerstag 26. Oktober 2017, 09:19
von Hopfenprinz
:popdrink Festhalten!
Hier noch was zum Weizen: http://www.carlowbrewing.com/oharasprod ... esthalten/

"... This Bavarian-style Hefeweizen, a style which is famous for its full fruit flavour and slightly higher carbonation is bursting with flavours of banana, bubble gum and light clove..." - Aha - da tut sich was!

Re: Was fehlt dem irischen Biermarkt?

Verfasst: Donnerstag 26. Oktober 2017, 11:12
von chaos-black
Interessant :D Wenn ich dort bin werde ich mit den Brauern mal über dieses Bierstile schnacken. Kann sehr gut sein, dass ich hier dann noch Detailfragen dazu stellen werden. Von den genannten Stilen habe ich bisher auch nur Hefeweizen gebraut.

Beste Grüße und schonmal vielen Dank euch allen!
Alex