Hobbybrauer.de

Hallo,
ich bin im Dezember zu einem runden Geburtstag eingeladen. Bei er Location gibt es eine Zapfanlage.
Wie aufwändig ist es mein Bier in ein Fass zu füllen & dies dort zu zapfen?
Was brauche ich alles dazu für diese -einmalige- Sache? Bisher bin ich mit Bügelflaschen unterwegs, und auch recht zufrieden damit.

Danke
Mathias

Finde am besten heraus welches Fittingsystem in der Location eingesetzt wird und bitte einen Hobbybrauer aus der Umgebung um Unterstützung.
Für eine Einmalaktion lohnt sich der Anschaffungsaufwand für Reinigungsmittel und Fass-Schlüssel für dich nicht.

Also wenn ich mir von wo ein sauberes Fass mit passendem Fitting borge, ist das gut machbar?
Ich kläre mal welche Anlage dort steht. Nachgärung ist dann einfach im Fass?

Danke ,
MAthias

Moin,
Du müsstest das Fass aber manipulieren um es befüllen zu können. Evtl. kann Dir ja jemand aus Deiner Umgebung Fässer mit bayrischem Anstich (ohne Federventilschnickchnack) ausleihen. Dann benötigst Du nur einen Zapfhahn für 5 Euro (oder geliehen).
VG, Markus

respect hat geschrieben: Samstag 28. Oktober 2017, 09:04 Also wenn ich mir von wo ein sauberes Fass mit passendem Fitting borge, ist das gut machbar?
Ich kläre mal welche Anlage dort steht. Nachgärung ist dann einfach im Fass?

Genau, dann ist das nicht anders als Flaschengärung.
Du füllst das ausgegorene Jungbier und die genau berechnete Speisemenge in das Fass und schraubst es zu. Fertig.
Eigene Zapfausrüstung, CO2-Flasche u.dgl. brauchst Du dann gar nicht.
Einziger Nachteil ist bei diesem Vorgehen, dass Du (genau wie bei Flaschengärung) einen Hefe-Bodensatz im Fass haben wirst.
Du solltest es also rechtzeitig zu Veranstaltungsort schaffen, dort einkühlen und möglichst wenig daran herumruckeln, damit sich die Hefe vom Transport wieder setzen kann. Und das erste Glas am besten mit ganz geöffnetem Kompensator zapfen, das wird dann halt sehr schaumig und sehr trübe sein. Danach hat es aber idR die Hefe rund um das Steigrohr weggefegt, so dass Du ganz normal zapfen kannst.

Moritz

Okay, das hört sich machbar an.
Ich plane ohnehin ein Weizen. Sind ja nur mehr 6 Wochen bis zum Fest & mein Gärfass ist dzt. noch nicht frei.

Mathias
auf Fasssuche...

Wobei ein Weizen meiner völlig unmaßgeblichen Ansicht nach eh in nichts anderes als in Flaschen gehört.
Ich würde jetzt keinen großen Aufwand treiben, um letztlich nichts anderes als einen Stilbruch zu generieren.

Moritz

Okay, das spricht also wieder eher gegen die Aktion.
Wobei ja auch ein OG-Helles in 5-6 Wochen auch trinkbar sein sollte, oder?
Dachte nur an Weizen wegen der eher knappen Zeitspanne.

Also falls du noch auf Rezeptsuche bist, Michas OG Märzen kam zumindest in meinem Bekanntenkreis bisher am besten an (Hab allerdings die BE etwas reduziert).
Das Bier wurde in den Himmel gelobt und weggesüffelt wie nix, das schmeckt aber auch wirklich einwandfrei und läuft..
Merkwürdigerweiße war das Bier nach 3 Wochen Lagerung wesentlich besser als ein paar Restflaschen nach 5-6 Wochen, ich schieb das ein wenig auf die Notti, werde das definitiv mal UG brauen mit der 2308.. das stell ich mir perfekt vor.

Ansonsten halt noch die üblichen untergärigen Wiener / Münchner bisschen Kara Mischungen mit wenig IBU.

Bei Pale Ales / IPAs etc. fand man das zwar immer "interessant" und "fruchtig" aber dabei bleibts dann meist auch.
Vorallem bei letzterem kommen dann so Kommentare wie "schon sehr herb" etc.
Saison kam am wenigsten an, ich fands ganz gut, aber was der Bauer net kennt.. :D

Danke für den Tipp! Das OG Märzen hört sich perfekt an & Fässer hab' ich auch schon!
Mathias

Um das Fass nicht manipulieren zu müssen, kannst du es auch einfach durch einen Zapfkopf befüllen und auch ggf. reinigen.
LG

Falls Du keine bzw. wenig Erfahrung hast was das Zapfen angeht würde ich wie gehabt in Flaschen abfüllen, egal welches Bier Du braust. Den Gästen wirds schmecken, auch wenn sie es aus ner Flasche einschenken.