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Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 12:50
von Chrissi_Chris
Moin Moin,
Auf meinem Plan steht demnächst ein Weizendoppelbock mit einem ungefähren Alkoholgehalt von rund 8-9 % der eingelagert werden soll und für eine längere Zeit weggesperrt.
Ich habe mir so meine Gedanken gemacht welche Hefe hierfür gut geeignet wäre.
Kurz vorab, Strippen kommt für mich nicht in Frage.
Für gewöhnlich benutze ich für meine Weizenbiere immer die Gozdawa Bavarian Wheat 11 nur denke ich wird die mit 8-9% ihre Probleme bekommen wie die meisten Weizenbierhefen. Laut Hersteller ist sie Alkoholtollerant bis 7,7% also fällt die schon einmal aus.
Die Fruit Blanche und die Mangroove M20 Bavarian Wheat fallen auch weg und machen teilweise weniger als die BW 11.
Wie kann ich mir das mit der Alkoholtolleranz vorstellen, die Hefe hört bei ca. 7,7% Alkohol auf zu arbeiten und stirbt ab / schläft ein ?!?!
Würde das bedeuten wenn ich dann in Flaschen abfülle, müsste ich neue Alkoholtollerantere Hefe hinzugeben um die Nachgärung wieder anzukurbeln ?
Vielleicht hat ja einer von euch mit einer speziellen recht Alkoholtolleranten Weizenbier Hefe gute Erfahrung gemacht und kann mir einen Tip geben.
Vielen Dank
Chris
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 13:04
von DerDerDasBierBraut
Für eine Kaufhefe habe ich leider keinen Tipp für dich. Falls du dir das mit der Striphefe nochmal überlegst ... Die "Riegele Augustus 8 Hefe" ist perfekt dafür. Über die Temperatur würde ich sie das nächste mal etwas drosseln, weil sie mein erstes 22°P Weizedoppelbock bei Zimmertemperatur in 26 Stunden mit Volldampf endvergoren hat.
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 13:47
von Frudel
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 14:11
von DerDallmann
Die 3638 ist speziell finde ich. Die machten nen mega Fruchtkorb. Ich würde die WLP300/3068 nehmen.
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 14:22
von HubertBräu
Ich finde die Wyeast 3638 klasse. Habe auch schon nen Weizenbock mit 7,8% damit gemacht. Der anfängliche fruchtige Geschmack verschwindet mit der Lagerung.
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 14:31
von Frudel
HubertBräu hat geschrieben: ↑Sonntag 19. November 2017, 14:22
Ich finde die Wyeast 3638 klasse. Habe auch schon nen Weizenbock mit 7,8% damit gemacht. Der anfängliche fruchtige Geschmack verschwindet mit der Lagerung.
Finde ich auch man hat beides - schön ist auch die Veränderung wenn man es länger lagert - mein Ältestes war
3/4 Jahr in der Flasche vom KEG abgefüllt und immer noch großartig.
LG
Markus
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 15:47
von Hopfenherz
Meine Empfehlung wäre auch die 3638. Ist eine tolle Hefe finde ich.
LG Stefan
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 16:56
von Chrissi_Chris
Vielen Dank,
Dann werde ich die Wyeast 3638 ausprobieren, da die bis 10 ABV kann hab ich auch noch etwas Luft nach oben, prima.
LG Chris
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 17:02
von Michael Wendt
Ich habe den Amarillo Weizenbock mit der 3638 gemacht. Hatte 8,4 Prozent. Passte mit dem Amarillo hervorragend, schön fruchtig. Nach neun Monaten ist von Hopfen- und Hefe-Fruchtgeschmack nichts mehr übrig. Also wenn du eh länger lagern willst, ist die Fruchtigkeit der 3638 kein Problem.
Ich muss allerdings sagen, ich hatte mir mehr vom gelagerten Bock versprochen. Frisch war der Oberklasse. Jetzt ist er ganz okay. Hast du ein konkretes Rezept im Auge?
Viele Grüße
Michael
Edit: Oh, zu spät

Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 17:19
von Chrissi_Chris
Hi Michael,
Ich bastel meine Rezepte immer selber, wollte mich die Tage mal einen Abend hinsetzten und etwas zusammenstellen.
Fruchtig süßlich darf es ruhig sein eher schön mastig und schwer.
Eher so in die Richtung Aventinus Tap 6 nur möchte ich es glaube ich recht hell haben, so wie der Weihenstephan Vitus Weizenbock, das sind meine absoluten Lieblings Weizenbock Biere.
Was es aber genau wird da bin ich mir noch nicht sicher.
Amarillo sollte da nicht rein eher Herkules ganz dezent in der WP gabe der hat nämlich auch ein schönes Aroma Profil stelle ich mir gut vor.
Allerdings wollte ich 20 IBU nicht überschreiten muss ich mir die Tage mal ausrechnen.
LG und Danke fürs Brainstorming
Chris
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Sonntag 19. November 2017, 18:41
von DerDallmann
Ich hatte mit der 3638 mal einen Bock gemacht, das hatte mit bayrischem Weizen nichts zu tun. Extremer Fruchtkorb. Gar nicht das, womit ich gerechnet hatte. Hab das Bier allerdings frisch getrunken, das hat keine lange Lagrezeit gesehen. Gut wars, aber eben anders.
Das Vitus ist wirklich Weltklasse. Wenn du in die Richtung willst, geht an der 3068 aber kein Weg vorbei.
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Montag 20. November 2017, 09:46
von HubertBräu
DerDallmann hat geschrieben: ↑Sonntag 19. November 2017, 18:41
Das Vitus ist wirklich Weltklasse. Wenn du in die Richtung willst, geht an der 3068 aber kein Weg vorbei.
Das stimmt natürlich.
Auch mit der Wyeast #3068 habe ich schon einige Weizen gemacht .. war auch immer sehr zufrieden

Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Montag 20. November 2017, 12:24
von Fuji
Habe vor einigen Wochen einen Weizendoppelbock mit der 3068'er angestellt.
Hat eine gute Restsüsse, richtig schön Banane und Trockenfrüchte. Die Banane ist aber schon schmeckbar am abbauen. Kann also diese Hefe für einen WDP ebenfalls empfehlen.
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Montag 20. November 2017, 15:34
von uli74
Letztes Jahr zu Weihnachten gabs nen Weizenbock mit gut 16° P Stw. (RE 3,5%) und dieses Jahr einen mit 17,5° P Stw. (RE 4,2%). Beidesmal vergoren mit der #3068 und beidesmal pures Bananenaroma. Ich denk mal dass die in einem Doppelbock (>18° P) auch ne gute Figur machen würde (so wahnsinnig weit weg von nem Doppelbock war ich ja schliesslich auch nicht).
Wenn man sich den Restextraktgehalt anschaut könnte man meinen dass die #3068 bei ca. 8 Volt die Flügel streckt, Schüttung und Maischprogramm waren bei meinen beiden Böcken identisch, nur hab ichs dieses Jahr etwas "dicker" gemacht.
Kommt ja auch ein kalter Winter...
Re: Weizen Doppelbock welche Hefe
Verfasst: Montag 20. November 2017, 15:37
von DerDallmann
Interessant!
Theoretisch soll sie bis 10% dabei bleiben. Bei mir steht auch gerade ein WBock mit 18°P an.