Troubleshooting für unterirdisch schlechten EVG
Verfasst: Dienstag 5. Dezember 2017, 21:50
Halllo zusammen,
erstmal ein großes Lob an das ganze Forum hier. Bei meinen bisher 3 gebrauten Bieren, konnte ich mir alle Fragen über Stöbern und Lesen hier im Forum selbst beantworten. Nun bin ich aber an einem Punkt, an dem ich etwas ratlos bin und über konkretere Hilfe sehr dankbar wäre
Und zwar bin ich gerade an einem Dark Impact von maischemalzundmehr dran, welches seit 1 Woche stabil bei 10°Brix stagniert. Was ist denn da schief gegangen ?
Ein paar Infos zu meinem Sud:
Gesamtvolumen 25 L, Hauptguss 18 L
Wasserwerte leider nicht so dolle...
HCO3- Konzentration: 380 mg/L (17.5°dH)
Kalzium 84 mg/L (11.8°dH)
Magnesium: 24 mg/L (5.5°dH)
Sulfat: 24 mg/L
Chlorid: 24 mg/L
Natrium: 10 mg/L
Restalkalität: 4.7 mmol/l (=13.3°dH)
Den Hauptguss habe ich mit 10 ml HCl und 10 ml Schwefelsäure (beide 10%) angesäuert, sodass ich eine Restalkalität von 2.7 mmol/l (7.6°dH) bekommen habe. Den pH habe ich gegen Ende des Maischens mal kontrolliert und der lag (mit pH Streifen) zwischen 5 und 5.5.
Schüttung habe ich leicht abgeändert:
Pale Ale Malz: 5.81 kg (71.4%)
Münchner Malz: 1.16 kg (14.3%)
Haferflocken: 580 g (7.1%
erst am Ende beim Aufheizen bei ca. 70°C hinzu:
Carafa Special II: 350 g (4.3%)
Caraaroma: 230 g (2.9%)
Gesamt: 8.13 kg
Einmaischen: 70 °C
1. Rast 67 °C (statt wie im Rezept 70 min) 110 min (ich dachte, die Iodprobe schimmere immernoch leicht dunkel, habe es aber nach 110 min auf die dunkle Farbe der Würze geschoben)
Abmaischen: 77 °C
Anschwänzen mit unbehandeltem Wasser bis 19° Brix (Refraktometer)
Die Hefe (Fermentis Safale US-05) habe ich blöderweise nicht rehydriert, bei 20°C einfach in den Sud gestreut und kräftig umgerührt. Eigentlich lief alles total easy und die Hauptgärung (20°C) sah eigentlich ganz ok aus. Nach 1 Woche hatte sich augenscheinlich nichts mehr getan und ich dachte mir, dass ich einfach mal mit dem Hopfenstopfen anfange. Eine weitere Woche ist nun rum und ich messe seither stabil 10° Brix. Der Alkoholgehalt (mit der Spindel gemessen) liegt gerade mal bei 5% (wobei die Dichte wahrscheinlich wegen dem Restzucker verfälscht ist...). Nun habe ich gestern einfach in Flaschen abgefüllt, aber ich frage mich, ob ich nicht alles wieder in den Gärbottich schütten soll und dem Ganzen mit neuer Hefe nochmal eine Chance geben soll? Oder mich einfach nicht länger ärgern und ein paar Wochen abwarten soll um dann zu probieren, ob das Bier trinkbar ist?
Was könnte denn der Grund für dieses Problem sein?
... lag es vielleicht am Schroten? Ich habe zum ersten Mal ungeschrotetes Malz gekauft und das mit einer Getreidemühle selbst geschrotet. Da waren noch einige ganze Körner dabei.
Könnt ihr mir da etwas beim Troubleshooting helfen, damit ich nächstes Mal nicht wieder die gleichen Fehler mache?
Herzlichen Dank euch schon mal und schöne Grüße
Babs
erstmal ein großes Lob an das ganze Forum hier. Bei meinen bisher 3 gebrauten Bieren, konnte ich mir alle Fragen über Stöbern und Lesen hier im Forum selbst beantworten. Nun bin ich aber an einem Punkt, an dem ich etwas ratlos bin und über konkretere Hilfe sehr dankbar wäre
Und zwar bin ich gerade an einem Dark Impact von maischemalzundmehr dran, welches seit 1 Woche stabil bei 10°Brix stagniert. Was ist denn da schief gegangen ?
Ein paar Infos zu meinem Sud:
Gesamtvolumen 25 L, Hauptguss 18 L
Wasserwerte leider nicht so dolle...
HCO3- Konzentration: 380 mg/L (17.5°dH)
Kalzium 84 mg/L (11.8°dH)
Magnesium: 24 mg/L (5.5°dH)
Sulfat: 24 mg/L
Chlorid: 24 mg/L
Natrium: 10 mg/L
Restalkalität: 4.7 mmol/l (=13.3°dH)
Den Hauptguss habe ich mit 10 ml HCl und 10 ml Schwefelsäure (beide 10%) angesäuert, sodass ich eine Restalkalität von 2.7 mmol/l (7.6°dH) bekommen habe. Den pH habe ich gegen Ende des Maischens mal kontrolliert und der lag (mit pH Streifen) zwischen 5 und 5.5.
Schüttung habe ich leicht abgeändert:
Pale Ale Malz: 5.81 kg (71.4%)
Münchner Malz: 1.16 kg (14.3%)
Haferflocken: 580 g (7.1%
erst am Ende beim Aufheizen bei ca. 70°C hinzu:
Carafa Special II: 350 g (4.3%)
Caraaroma: 230 g (2.9%)
Gesamt: 8.13 kg
Einmaischen: 70 °C
1. Rast 67 °C (statt wie im Rezept 70 min) 110 min (ich dachte, die Iodprobe schimmere immernoch leicht dunkel, habe es aber nach 110 min auf die dunkle Farbe der Würze geschoben)
Abmaischen: 77 °C
Anschwänzen mit unbehandeltem Wasser bis 19° Brix (Refraktometer)
Die Hefe (Fermentis Safale US-05) habe ich blöderweise nicht rehydriert, bei 20°C einfach in den Sud gestreut und kräftig umgerührt. Eigentlich lief alles total easy und die Hauptgärung (20°C) sah eigentlich ganz ok aus. Nach 1 Woche hatte sich augenscheinlich nichts mehr getan und ich dachte mir, dass ich einfach mal mit dem Hopfenstopfen anfange. Eine weitere Woche ist nun rum und ich messe seither stabil 10° Brix. Der Alkoholgehalt (mit der Spindel gemessen) liegt gerade mal bei 5% (wobei die Dichte wahrscheinlich wegen dem Restzucker verfälscht ist...). Nun habe ich gestern einfach in Flaschen abgefüllt, aber ich frage mich, ob ich nicht alles wieder in den Gärbottich schütten soll und dem Ganzen mit neuer Hefe nochmal eine Chance geben soll? Oder mich einfach nicht länger ärgern und ein paar Wochen abwarten soll um dann zu probieren, ob das Bier trinkbar ist?
Was könnte denn der Grund für dieses Problem sein?
... lag es vielleicht am Schroten? Ich habe zum ersten Mal ungeschrotetes Malz gekauft und das mit einer Getreidemühle selbst geschrotet. Da waren noch einige ganze Körner dabei.
Könnt ihr mir da etwas beim Troubleshooting helfen, damit ich nächstes Mal nicht wieder die gleichen Fehler mache?
Herzlichen Dank euch schon mal und schöne Grüße
Babs