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Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2017, 19:49
von chaos-black
Hallo liebe Leute,
Ich frage mich gerade, inwiefern Cold Crash mit anschließendem Umdrücken die Reifung beeinflusst. Man entfernt ja recht viel Hefe vom Boden und es werden sicher noch Hefezellen drin verbleiben, nur eben erheblich weniger, und die haben ziemlich kalte Temperaturen erlebt. Die Hefe spielt aber ja eine signifikante Rolle bei der Reifung. Verlangsamt der cold Crash dann also anschließende Reifeprozesse, selbst wenn der Sud danach auf Zimmertemperatur zur Reifung steht?
Beste Grüße,
Alex
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2017, 20:02
von DerDallmann
Nach meiner Erfahrung ja.
Die Flaschennachgärung dauert bei mir definitiv etwas länger nach einem Cold crash.
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2017, 22:51
von Michael Wendt
Ich hab‘s nur einmal gemacht, und die Flaschengärung dauerte viele Wochen. 6? 8? Ich weiß es nicht mehr. War das Golden Ale als MMuM und eigentlich kein Problem für die Hefe. Aber die Flaschengärung kam erst mach mehrmaligem Flaschenumdrehen in Schwung.
Viele Grüße
Michael
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Samstag 30. Dezember 2017, 21:29
von integrator
Michael Wendt hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. Dezember 2017, 22:51
Aber die Flaschengärung kam erst mach mehrmaligem Flaschenumdrehen in Schwung.
So ähnlich mache ich es auch oder stellst du sie nur auf den Kopf?
Ich mache auch ab und zu einen Cold Crash und habe beim ersten mal Probleme mit einer stockenden Nachgärung gehabt.
Seitdem halte ich die Flaschen alle 3 Tage auf den Kopf, schüttel/drehe die Flasche und habe seitdem keine Probleme mehr gehabt.
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Sonntag 31. Dezember 2017, 13:22
von Michael Wendt
integrator hat geschrieben: ↑Samstag 30. Dezember 2017, 21:29
Michael Wendt hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. Dezember 2017, 22:51
Aber die Flaschengärung kam erst mach mehrmaligem Flaschenumdrehen in Schwung.
So ähnlich mache ich es auch oder stellst du sie nur auf den Kopf?
Ich mache auch ab und zu einen Cold Crash und habe beim ersten mal Probleme mit einer stockenden Nachgärung gehabt.
Seitdem halte ich die Flaschen alle 3 Tage auf den Kopf, schüttel/drehe die Flasche und habe seitdem keine Probleme mehr gehabt.
Ich habe die Flaschen im Bierkasten stehen und drehe alle der Reihe nach auf den Kopf. Bin ich mit allen durch, drehe ich sie wieder zurück.
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 14:39
von herrpaul
Macht ihr das auch mit der Manometer-Flasche? Ich habe Angst, dass da etwas verkleben könnte, andererseits ergibt es wenig Sinn, genau die Flasche auszulassen an der ich den Druck messe...

Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 14:44
von integrator
herrpaul hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2018, 14:39
Macht ihr das auch mit der Manometer-Flasche? Ich habe Angst, dass da etwas verkleben könnte, andererseits ergibt es wenig Sinn, genau die Flasche auszulassen an der ich den Druck messe...
Nein Nein, das solltest du nicht machen. Die Manometerflasche wird nur ein bischen "geschwenkt".
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 15:05
von Bierjunge
integrator hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2018, 14:44
herrpaul hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2018, 14:39
Macht ihr das auch mit der Manometer-Flasche? Ich habe Angst, dass da etwas verkleben könnte, andererseits ergibt es wenig Sinn, genau die Flasche auszulassen an der ich den Druck messe...
Nein Nein, das solltest du nicht machen. Die Manometerflasche wird nur ein bischen "geschwenkt".
Doch, das solltest Du machen.
Zitate von olibaer in
Richtiges Ablesen des Flaschenmanometers:
natürlich schütteln. kräftig sogar. Es geht bei der Messung darum den Partialdruck in Abhängigkeit vom CO2-Gehalt und der Temperatur im IST zu ermitteln. Richtig ist, dass ein Schütteln mehr ablesbaren Druck erzeugt, falsch dagegen ist, dass ein Schütteln den CO2-Gehalt verändert - ob im Tank oder in einer Flasche ;-)
Es geht doch darum wie ich einen CO2-Gehalt in einer Flasche/meinem Bier korrekt bestimme und es stellte sich die Frage, ob ich die zu messende Flasche zuvor schütteln muss oder nicht und die Antwort ist ja - die Begründungen dazu befinden sich in diesem thread oder in benannten links im Internet.
Man muß am Ende den ganzen Physik-Kram auch gar nicht verstehen oder nachlesen - es genügt die Erkenntnis, dass das Schütteln einer geschlossenen Flasche zwar den Innendruck erhöht/erhöhen kann, nicht aber den hier diskutierten CO2-Gehalt.
Moritz
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 20:00
von integrator

Hallo Bierjunge, ich habe eigentlich auf die Aussage, die Manometerflasche auf den Kopf zu stellen, reagiert.
Meiner Meinung nach reicht leichtes schütteln und schwenken. Der Druck steigt dann sprungartig 0,2 bar an.
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 20:34
von olibaer
integrator hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2018, 20:00

Hallo Bierjunge, ich habe eigentlich auf die Aussage, die Manometerflasche auf den Kopf zu stellen, reagiert.
Meiner Meinung nach reicht leichtes schütteln und schwenken. Der Druck steigt dann sprungartig 0,2 bar an.
... und Moritz hat versucht dir mit Engelszungen zu erklären, dass das eben nicht reicht.
Ich kann auch eine Spindel ein
bisschen eintauchen - man wird auch hier feststellen können, dass die Anzeigewerte
sprungartig um 0,2 Gewichtsprozente zunehmen. Und ?
Nichts mit
und - es gibt hier weder
und noch
oder !
Nochmal: Geschirrtuch um die Flasche legen, schütteln bis die Kräfte schwinden, Druck & Temperatur ablesen, CO2-Gehalt bestimmen !
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 21:00
von integrator
Meine Güte was ist das den wieder für ein "Ton" und dann gleich mit zwei Leuten in die Zange nehmen ... geht das auch in einer vernünftigen Schreibweise?
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 16:17
von Horsti
So wie ich die Frage verstanden habe, geht es dem Threadersteller nicht um die Nachgärung im Sinne einer Carbonisierung, sondern um Reifungsprozesse.
(Ich kann leider nichts produktives dazu beitragen, wollte aber nur das grundsätzlich interessante Thema in die richtige Richtung leiten).
Grüße
Simon
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 19:19
von chaos-black
Ja Simon, das stimmt. Es ging mir hier nicht um Nachgärung zur Karbonisierung, sondern um die Reifung, bei der die Hefe aber auch Stoffe umwandelt. Ist mir zu einem großen Teil leider noch eine Blackbox, daher auch dieser Thread.
Beste Grüße,
Alex
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 23:18
von olibaer
integrator hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2018, 21:00
Meine Güte was ist das den wieder für ein "Ton" und dann gleich mit zwei Leuten in die Zange nehmen ... geht das auch in einer vernünftigen Schreibweise?
Bitte was ? Ich muss träumen ...
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 23:25
von Düssel
Hallo Alex,
ich nehme an Du füllst nach der Hauptgärung in Kegs und zwangskarbonisierst? An diesem Punkt stehe ich im Augenblick auch und bin sehr unsicher.
Cold Crash ist für mich erst mal kein Thema, mir ist egal wie blank mein Bier ist. Wichtig ist ausschließlich der Geschmack.
Aber wie ist es richtig, wann wird karbonisiert, unter welchem Druck sollte die Reifung stattfinden und (für Og) bei welcher Temperatur?
Bis jetzt habe ich hier im Forum sehr unterschiedliche Angaben gelesen.
Vielleicht kann ja mal jemand, der das mit den Kegs schon länger macht, mal seine Vorgehensweise beschreiben.
Ich dachte das das hier rein passt, wenn zu weit o.T. sag bescheid.
Danke
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2018, 10:30
von herrpaul
olibaer hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2018, 20:34
Nochmal: Geschirrtuch um die Flasche legen, schütteln bis die Kräfte schwinden, Druck & Temperatur ablesen, CO2-Gehalt bestimmen !
Die Frage bleibt - schadet das nicht dem Manometer? Meins ist das von MattMill für Bügelflaschen, das hat eine sehr enge Öffnung und ich hätte ein ganz, ganz schlechtes Gefühl dabei da durch heftiges Schütteln klebrige Würze reinzudrücken.
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2018, 11:20
von integrator
herrpaul hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2018, 10:30
olibaer hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2018, 20:34
Nochmal: Geschirrtuch um die Flasche legen, schütteln bis die Kräfte schwinden, Druck & Temperatur ablesen, CO2-Gehalt bestimmen !
Die Frage bleibt - schadet das nicht dem Manometer? Meins ist das von MattMill für Bügelflaschen, das hat eine sehr enge Öffnung und ich hätte ein ganz, ganz schlechtes Gefühl dabei da durch heftiges Schütteln klebrige Würze reinzudrücken.
Dito ... das Ding ist zudem sehr teuer. Wenn Bierjunge, Olibaer und vielleicht auch andere Brauer eine andere Arbeitsweise haben/vorschlagen, gibt es vielleicht Erfahrungswerte ob das Manometer "leidet"?
@olibaer: Man kann sicherlich ohne Smilies das eine oder andere falsch verstehen aber Wörter wie ...
"
und Moritz hat versucht dir mit Engelszungen zu erklären" und "
Nichts mit und - es gibt hier weder und noch oder !" und "
Nochmal: ..."
sind sicherlich harsche Schreibweisen. Wenn nicht so gemeint ...

wenn doch ...

Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2018, 11:36
von chaos-black
Düssel hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. Januar 2018, 23:25
Hallo Alex,
ich nehme an Du füllst nach der Hauptgärung in Kegs und zwangskarbonisierst? An diesem Punkt stehe ich im Augenblick auch und bin sehr unsicher.
Cold Crash ist für mich erst mal kein Thema, mir ist egal wie blank mein Bier ist. Wichtig ist ausschließlich der Geschmack.
Aber wie ist es richtig, wann wird karbonisiert, unter welchem Druck sollte die Reifung stattfinden und (für Og) bei welcher Temperatur?
Bis jetzt habe ich hier im Forum sehr unterschiedliche Angaben gelesen.
Vielleicht kann ja mal jemand, der das mit den Kegs schon länger macht, mal seine Vorgehensweise beschreiben.
Ich dachte das das hier rein passt, wenn zu weit o.T. sag bescheid.
Danke
Mach dir keinen Kopf, so richtig zum Threadthema ist leider bisher noch kein Beitrag gekommen. So landet der Thread wenigstens immer wieder oben bei den aktiven Themen. Vielleicht schneit ja noch jemand mit ner Idee vorbei.
Du hast richtig angenommen, nach der Hauptgärung fülle ich in Kegs (in meinem Fall CC) und zwangskarbonisiere dort. Die Klarheit lässt sich übrigens nicht richtig vom Geschmack trennen. Ich lese gerade das Buch "Tasting Beer" von Randy Mosher und er bestätigt was wir eigentlich alle schon wussten: Das Auge trinkt mit. Bestes Beispiel von mir selbst: Mein Irish Red Ale war leider überwiegend bräunlich als es jung war. Durch etwa 2 monatige Lagerung bei 5°C (nicht gerade ein normaler kurzer Cold Crash, sondern einfach meine Lagerungsbedingungen) kommt das Bier bildhübsch und klar rubinrot aus dem Hahn. Wahrscheinlich schmeckt liegt der jetzt wahrgenommene bessere Geschmack auch an Reifungsprozessen, aber wenn etwas so hübsch im Glas steht, steht man dem Bier gleich viel positiver Gegenüber.
Ich wüsste nicht, dass Karbonisierung beim Reifen einen Unterschied macht. Hefen reagieren aber gelegentlich auf Druck, das ist ein Hinweis, dass es vlt doch einen Unterschied machen könnte. Meine CC Kegs sind ohnehin erst ab ca. 0,6 Bar dicht. Und wie ich damals mit Nachgärung in Flaschen nach der Hauptgärung die Nachgärung angeschlossen habe, karbonisiere ich nun auch recht bald danach. Früher war es, damit die Hefe noch fit genug ist, heute damit mir das Bier in den verschiedenen Reifestadien besser schmeckt. Naja, und bei 0,6 Bar bei 5°C sind die meisten Biere ja auch schon halb karbonisiert, da kann ichs dann auch ganz machen :)
Die Reifung ist wie gesagt für mich auch eine kleine Blackbox. Beim Reifen mit unterschiedlichen Temperaturen werden unterschiedliche Gärnebenprodukte wohl schneller oder anders verarbeitet. Jan (§11) hatte das neulich mal an einem Beispiel durchgesprochen, ich weiß aber nicht mehr wo. Vielleicht bringt sein neues Buch da mehr Klarheit. Ich reife meine Biere möglichst kalt, ohne dass es in der Inkbirdgesteuerten Kühltruhe große Erfrierungserscheinungen gibt, und das ist bei 5°C (sonst kühlt das da drinnen irgendwie nach und ich hab Eis am Luftentfeuchter hängen).
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen,
Alex
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2018, 13:24
von muldengold
Hi Alex,
ich gehöre zwar nicht zur cold crashing-Fraktion, aber könnte ggf. eine Alternative/Ergänzung vorschlagen. Nach der Hauptgärung schlauche ich generell in einen Nachgärungs-/Reifungsbehälter um, reife bei gleicher Temperatur wie bei der Hauptgärung und fülle dann nach 1-3 Wochen in Flaschen ab. Dadurch hat man die Vorteile der Reifung und Klärung vereint. Gefühlt reift das Jungbier bei diesem Vorgehen schneller als wenn ich direkt in Flaschen abfülle. Dieses Vorgehen entspricht im Prinzip einer secondary fermentation, was bei unseren amerikanischen Braufreunden häufig praktiziert wird aber auch dort nicht unumstritten ist (wir Hobbybrauer werden bei solchen Themen ja gern emotional). Wenn Du der Klärung den allerletzten Schliff geben möchtest, dann probier das doch mal aus und mach am Ende der Reifezeit in der secondary den cold crash?! Das Bier muss dann nur noch Karbonisieren, da die Reifung größtenteils abgeschlossen ist.
Sandro
P.S. vielleicht könnten wir deutschsprachigen Hobbybrauer uns auch mal eine adäquate Übersetzung für "cold crash" überlegen - keine Deutschtümelei, bewahre!, nur nimmt eine gute Übersetzung manchmal den Mythos aus einer ganz simplen Angelegenheit. Kälteschock? Kältesturz? Sturzklärung?
induzierte Trübung
soptimierung durch r
asche
negative
Erwärmung (insane)?

Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2018, 17:24
von Matthias H
herrpaul hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2018, 10:30
olibaer hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2018, 20:34
Nochmal: Geschirrtuch um die Flasche legen, schütteln bis die Kräfte schwinden, Druck & Temperatur ablesen, CO2-Gehalt bestimmen !
Die Frage bleibt - schadet das nicht dem Manometer? Meins ist das von MattMill für Bügelflaschen, das hat eine sehr enge Öffnung und ich hätte ein ganz, ganz schlechtes Gefühl dabei da durch heftiges Schütteln klebrige Würze reinzudrücken.
Hallo,
ja, unabhängig von der Konstruktion des Manometeradapters, kann das Manometer selbst Schaden nehmen. Aus diesem Grunde ist die Durchgangsbohrung im Edelstahlteil meines Bügelmanometers auch nur Ø2,5mm.
Es ist nämlich kein Flaschenmanometer dazu geeignet, mit Bierwürze oder Jungbier vollgedrückt zu werden. Da sind extrem feine Durchgänge im Inneren der Manometerdose, die unweigerlich verkleben und zur Fehlfunktion führen. Ebenso wie ein Überschreiten des Maximaldrucks, was per se natürlich gefährlich ist.

PS: sorry für OT
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2018, 17:39
von Eifelbauer
Hatten wir doch schon mal.
Genau, Matthias, wenn dir ins Manometer Würze rein läuft, verklebt das mit der Zeit das Membran, welches über einen Hebel die Nadel dreht. Und abgesehen von dem Schnodder im Manometer...
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2018, 17:49
von guenter
Hab ich da nicht was von Schütteln bis die Kräfte schwinden gelesen?

Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2018, 18:33
von Boludo
Ich hab neulich eine Flasche mit dem Mattmill Bügelflaschenmanometer in meiner Verzweiflung auf den Kopf gestellt und es funktioniert noch einwandfrei
Das soll jetzt aber nichts heißen, im Nachhinein hätte ich es lieber bleiben lassen. Sicher ist sicher.
Stefan
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2018, 18:45
von Eifelbauer
Googelt mal nach "Aufbau Manometer"! Die Bilder sagen alles.
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Freitag 5. Januar 2018, 13:52
von olibaer
Matthias H hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2018, 17:24
herrpaul hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2018, 10:30
olibaer hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2018, 20:34
Nochmal: Geschirrtuch um die Flasche legen, schütteln bis die Kräfte schwinden, Druck & Temperatur ablesen, CO2-Gehalt bestimmen !
Die Frage bleibt - schadet das nicht dem Manometer? Meins ist das von MattMill für Bügelflaschen, das hat eine sehr enge Öffnung und ich hätte ein ganz, ganz schlechtes Gefühl dabei da durch heftiges Schütteln klebrige Würze reinzudrücken.
Hallo,
ja, unabhängig von der Konstruktion des Manometeradapters, kann das Manometer selbst Schaden nehmen. Aus diesem Grunde ist die Durchgangsbohrung im Edelstahlteil meines Bügelmanometers auch nur Ø2,5mm.
Es ist nämlich kein Flaschenmanometer dazu geeignet, mit Bierwürze oder Jungbier vollgedrückt zu werden. Da sind extrem feine Durchgänge im Inneren der Manometerdose, die unweigerlich verkleben und zur Fehlfunktion führen. Ebenso wie ein Überschreiten des Maximaldrucks, was per se natürlich gefährlich ist.

PS: sorry für OT
Hallo Matthias,
klar sind "
Reste" die den Eingang zum Manometer verlegen ein Problem.
Ein viel grösseres Problem ist aber, dass ich "
Messmethode" an "
Messinstrument" anpasse und wohlgesonnen am wahren Wert
"vorbeimesse"
Die in solch einem Kontext ermittelten Messwerte sind nicht zu gebrauchen, helfen keinem weiter und sorgen als
Grenzgänger für stetig unnötige Diskussionen.
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Freitag 5. Januar 2018, 14:47
von Humulus
Gäbe es nicht die Möglichkeit zwischen Manometer und Bier noch eine gasdurchlässige/atmungsaktive aber wasserdichte Membran einzubringen?
Sowas in der
Richtung
So könnte man ordentlich schütteln ohne das Manometer zu versauen. Frage ist, wie zügig der Gasaustausch bei solchen Mebranen funktionieren kann.
Re: Zusammenhang von Cold Crash und Reifung
Verfasst: Freitag 5. Januar 2018, 15:53
von Matthias H
Hallo,
naja, in den allermeisten Fällen passiert ja auch dauerhaft nichts, wenn die Zugangsbohrung eng genug ist.
U.a. wohl auch, weil bei Entlastung des Manometers das meiste ja wieder aus dem Zugang zur "Schnecke" heraus geblasen wird. Und wohl auch z.T. aufgrund der Schwerkraft.
Dennoch, ideal ist das Ganze natürlich nicht.
Was aber übrigens unweigerlich zu einem Schaden führt, ist das allzu beherzte Karbonisieren und damit das Beaufschlagen über den Messbereich (bei meinen 4bar) hinaus. Danach steht der Zeiger u.U. nicht mehr auf Null.
Generell sind die Flaschenmanometer kein präzises Messinstrument.
Viel mehr eine Kontrollmöglichkeit, ob und wie die Karbonisierung verläuft. Zudem hat man eine recht zuverlässige Vorausschau, was beim Öffnen der Flasche passieren wird.