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Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2018, 21:14
von uli74
Hallo Gemeinde,

wie sind Euere Erfahrungen bezügl. Bananenaroma mit der Mangrove Jack´s M20 Bavarian Wheat, bzw. Euere Erfahrungen mit dieser Hefe im allgemeinen?

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2018, 21:22
von stefan9113
Hallo,

ich hab sie schon mehrfach verwendet und finde sie geschmacklich sehr gut.

viele Grüße
Stefan

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2018, 21:41
von uli74
Danke für die Auskunft!

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich demnächst einen fetten Weizenbock brauen werde. Allerdings wird nur ein Teil der Würze ein Weizenbock werden, der Rest wird verdünnt auf 12,5° P um auch mal eins mehr trinken zu können. Für den Bock hab ich die #3068 auserkoren, und beim 12,5°-Rest bin ich mir noch nicht sicher. Die #3068 ist ne tolle Hefe, allerdings wäre ne Trockenhefe vom Handling her etwas simpler, drum bin ich auf die M20 gekommen.

Oder ich verteil den Rest auf zwei Eimer und teste beide Hefen...

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2018, 21:43
von gulp
War jetzt zwar nicht direkt die Frage, aber die https://www.hobbybrauerversand.de/Danst ... Yeast-11-g ist gut für Banane:

Gruß
Peter

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2018, 21:46
von uli74
Da würde es sich ja fast anbieten, den Bock Bock sein zu lassen und mit dem einen Sud verschiedene Hefen zu testen...

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2018, 21:48
von haefner
Bei mir gabs auch nen schönes Bananenaroma. Seitdem überlege ich von den teuren Flüssighefen auf diese Weizenbierhefe umzusteigen.

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2018, 22:46
von flensdorfer
Ich habe Weizen mit der M20 und der Munich Classic vergoren, beide gaben eine schöne Banane, wobei mir die Danstar Classic einen Ticken besser gefällt.

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Freitag 2. Februar 2018, 08:22
von Sura
Ich hab die zweimal benutzt, eben weil die bei mir _keine_ Banane gemacht hatte. Ich hatte es allerdings auch vom Maischeprogramm her ganz und garnicht darauf angelegt. ´N büschen Mühe muss man sich also geben für die Banane :Greets

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Freitag 2. Februar 2018, 09:10
von uli74
Da hast Du recht, ich hab auch schon bananefreies Weißbier gebraut mit der #3068

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Freitag 2. Februar 2018, 12:27
von DerDallmann
Ich habe die Hefe einmal nehmen müssen, auch für einen Weizenbock, weil ein Stripversuch daneben ging. Mein Fall ist die Hefe nicht. Sie vergärt mir nicht hoch genug, der Bock ist pappsüß geworden.

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Freitag 2. Februar 2018, 12:28
von DarkUtopia
Ich habe ein normales gebraut, daswar recht lecker, aber auch nach Herman

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Sonntag 9. September 2018, 16:53
von BigMoz
Hallo zusammen,

ich habe letztens die M20 für einem Weizenbock mit 17°P genommen und möglichst viele Parameter auf Banane ausgerichtet (hoher Weizenanteil, bei hoher Eiweißrast eingemaischt, hohe Stammwürze, höhere Gärtemperatur, ...). Aber leider kann man die Banane nur erahnen. Fehler war vll die zu hohe sommerliche Gärtemperatur (24°C Umgebungstemperatur, nach 2 Tagen auf 26°C gestiegen). Auch hab ich die Würze belüftet, was hier im Forum ja schon mal kontrovers diskutiert wurde im Bezug auf Banane.

Gruß

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Sonntag 9. September 2018, 17:55
von haefner
Hab ich genauso gemacht aber kühl vergoren (glaub 17-18°C). Banane satt..

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Montag 10. September 2018, 11:46
von graf_drakeli
Ohne gezielt auf Banane zu gehen hat bereits während der gährung der ganze Raum nach Banane gerochen. Also Banane kann die Hefe definitiv.

Allerdings ist der Endvergährungsgrad recht gemütlich mit ~70%. Für ein Bock daher nur bedingt geeignet.

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Montag 10. September 2018, 15:07
von danieldee
BigMoz hat geschrieben: Sonntag 9. September 2018, 16:53 Hallo zusammen,

ich habe letztens die M20 für einem Weizenbock mit 17°P genommen und möglichst viele Parameter auf Banane ausgerichtet (hoher Weizenanteil, bei hoher Eiweißrast eingemaischt, hohe Stammwürze, höhere Gärtemperatur, ...). Aber leider kann man die Banane nur erahnen. Fehler war vll die zu hohe sommerliche Gärtemperatur (24°C Umgebungstemperatur, nach 2 Tagen auf 26°C gestiegen). Auch hab ich die Würze belüftet, was hier im Forum ja schon mal kontrovers diskutiert wurde im Bezug auf Banane.

Gruß
Gutmann vergärt bei 16° so by the way.

Das Herrmann Verfahren in Verbindung mit der richtigen Hefe ist sicherlich ein sehr guter Garant für Banane.

Wichtig außerdem hoch einmaischen und hoher Anteil Weizenmalz.

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Dienstag 11. September 2018, 20:31
von BigMoz
danieldee hat geschrieben: Montag 10. September 2018, 15:07
Gutmann vergärt bei 16° so by the way.
Ja, Temperatur wird wohl das Problem gewesen sein. Auch konnte ich zeitbedingt nicht gleich nach der Gärung abfüllen. Allerdings ist die Lage bei der Gärtemperatur anscheinend nicht so eindeutig, laut diesem Artikel. Kommt wohl darauf an welche Ester die Hefe bei höheren Temperaturen sonst noch bildet. Dazu passt auch die Anmerkung dass die Gutmann Hefe hohe Level an Ethylacetat produziert, welche dann das Isoamylacetat überdecken. Das könnte eine Erklärung für die geringe Anstelltemperatur sein.
graf_drakeli hat geschrieben: Montag 10. September 2018, 11:46
Allerdings ist der Endvergährungsgrad recht gemütlich mit ~70%. Für ein Bock daher nur bedingt geeignet.
Vergärungsgrad war bei meinem Bock mit der M20 allerdings kein Problem, bin mit 45min Maltoserast (aber ohne Spezialmalze) auf ~77% sEVG gekommen.

Grüße

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Dienstag 11. September 2018, 22:45
von ctiedtke
BigMoz hat geschrieben: Dienstag 11. September 2018, 20:31
graf_drakeli hat geschrieben: Montag 10. September 2018, 11:46
Allerdings ist der Endvergährungsgrad recht gemütlich mit ~70%. Für ein Bock daher nur bedingt geeignet.
Vergärungsgrad war bei meinem Bock mit der M20 allerdings kein Problem, bin mit 45min Maltoserast (aber ohne Spezialmalze) auf ~77% sEVG gekommen.

Grüße
Die Hefe nochmal verwenden (Stichwort: Mehrfachführung). Vielleicht schraubt sich dann auch der SEVG was höher.

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2021, 17:56
von Safari-Guide
Hallo,

ich habe auch vor mittlerweile über einem Monat ein Weißbier gebraut und mit der M20 vergoren.

Die Schaltung waren
- 47% Pilsnermalz
- 47% Weizenmalz
- 6% CaraHell

Maischen und Läutern waren anspruchsvoll trotz Reishülsen, da das Malz ziemlich fein geschrotet war...

Ich kam dann am Ende aber ca. auf die gewünschte Ausschlagmenge bei leicht niederer Stammwürze (12P statt 13P).

Soweit alles gut.

Mit der Hefe angestellt (1 Päckchen) und innerhalb von 4 Tagen bei ca. 23°C komplett vergoren. Danach abgefüllt in Flaschen und noch mal entsprechend auf die Nachgärung und Reifung gewartet.

Am Wochenende habe ich jetzt probiert und bin wirklich enttäuscht - das Bier schmeckt sehr "nelkig" und extrem nach Hefe. Wenn ich vorsichtig einschenke ohne Hefe, dann geht es noch einigermaßen, schmeckt aber auch nicht toll / weißbiertypisch. Wenn ich eine ganze Flasche mit der Hefe in ein Weißbierglas einschenke, dann ist das fast nicht trinkbar...

An was könnte das liegen - an der Hefe? Oder an sonst etwas?

Was soll ich mit dem Bier machen - wegschütten oder noch mal stehen lassen? Cold Crash?

Danke für Euren Input!

Erik

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Mittwoch 30. Juni 2021, 08:15
von Frommersbraeu
Hallo Erik,

für die richtige Banane hast du etwas wenig Weizenmalz verwendet, >60% sind da besser. Welche Rasten bist du denn gefahren? Einmaischen bei niedriger Temperatur gibt mehr Nelke.
ließ dir am besten mal das Stil portrait Weizenbier beim Braumagazin durch, sollte alle Fragen beantworten

Gruß Patrick

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Mittwoch 30. Juni 2021, 11:41
von Safari-Guide
Hallo Patrick,

danke.

Ich habe wie folgt gemaischt:
- Eingemaischt bei 55°C
- 10min Eiweißrast bei ebenfalls 55°C
- Maltoserast bei 62°C für 50 min
- Verzuckerungsrast bei 72°C für 20 min
- Dann auf 78°C geheizt und abgemaischt...

Den Artikel im Braumagazin kenne ich, es geht mir auch weniger um das Thema Banane vs. Nelke, sondern dass die M20 Hefe bei mir wohl ein ziemlich ungenießbares Weißbier vergoren hat.

Ich habe gerade die nächsten Flaschen kalt gestellt, ich mache dann mal ein paar Fotos...

Erik

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Mittwoch 30. Juni 2021, 12:46
von schwarzwaldbrauer
Safari-Guide hat geschrieben: Mittwoch 30. Juni 2021, 11:41
- Maltoserast bei 62°C für 50 min
Das finde ich persönlich für ein Weissbier zu lange. Dadurch wird das eher trockener werden, was man beim Weissbier nicht unbedingt will.
Habe an dieser Stellschraube auch schon mehrfach gedreht und auf 30 Minuten reduziert.

Grüßle Dieter

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Donnerstag 8. Juli 2021, 12:49
von haefner
Also die M20 ist schon eine interessante Hefe und ich habe zig mal damit gebraut. Ich habe nun sowohl relativ warm mit 23°C als auch sehr kühl mit 17°C vergoren. Kombirast und "normales" Rasten. In allen Fällen gut bananig bei ähnlicher Schüttung. Allerdings bei Gärungen um 20°C hatte ich in der Regel nur Anflüge von Banane bis auch gar keine drin gehabt. Die Biere waren dann trotzdem gut und einige eingefleischte Weißbier Fans von Top Brauereien haben die Weißbiere mit der M20 schwer gelobt.

Ist vielleicht etwas anderes schief gelaufen, Erik? Weißbiere sind meiner Meinung nach sensibel und anfällig..

Gruß Micha

Re: Banane mit Mangrove Jack´s M20?

Verfasst: Donnerstag 8. Juli 2021, 18:12
von Safari-Guide
Hallo Micha,

danke für den Beitrag.

Ich bin gerade noch mal meine Aufzeichnungen beim Brauen durchgegangen - ich hatte ein paar Probleme beim Läutern durch zu fein geschrotetes Malz und habe dann etwas zu lange geläutert, so dass ich hinterher "nur" 12°P statt der angepeilten 13, dafür aber dann 24l (statt 22) im Gärbottich hatte... Die Maische war jodnormal, hatte einen pH von 5,8, außerdem gab es noch 2g Hefenahrung dazu.

Was mir noch aufgefallen ist - die Hefe war extrem schnell. Um drei Uhr angestellt, um sieben war die Gärung schon im Gange, einen Tag abends später gegen Abend war der Tilt bei 3.3 °P (und damit quasi durch...).

Beim Abfüllen habe ich dann gesehen, dass die Hefe (für ein Päckchen) relativ viel Bodensatz gemacht hat. Ich habe daher nur 22l abgefüllt (mit normalem Zucker in Bügelflaschen).

Was auch komisch ist - ich hatte schon mal letztes Jahr einen 2l Testsud genau mit diesem Rezept (und der Hefe) im ThermoMix gebraut - da wurde das Bier super lecker. Ich habe jetzt mal wieder ein Bier probiert - wenn ich das Bier vorsichtig (ohne Hefe) einschenke, dann schmeckt es einigermaßen ok - halt eher Richtung Schöfferhofer / Nelke. Wehe ich schüttele die Hefe dann aber noch wie bei einem Kaufweißbier ins Glas, dann wird das extrem trüb und vom Geschmack her sehr "hefig" (phenolig?) - schwer zu beschreiben, aber fast nicht trinkbar...

Ich mache mal bei Gelegenheit Fotos und "opfere" noch eine Flasche. Wie schon gesagt, ich warte mal ab, auch wenn das ein "Loch" in meine Bierversorgung reißt. Die nächsten zwei Sude sind noch in der Flaschengärung / Reifung...

Für das nächste Weizen verwende ich dann vermutlich eine bananige Flüssighefe.

Erik