Flaschenbomben vor der Vollendung?
Verfasst: Sonntag 4. Februar 2018, 22:37
Hallo zusammen
Ich bin besorgt und weiss nicht was ich tun soll. Ich habe über zwanzig 20 Liter Sude gebraut.
Mehrheitlich waren sie ein Erfolg mit z.T. fantastischen Bieren. Anfängerglück?
Jetzt wo ich mit neuer Gerätschaft die Menge verdoppeln kann, ist alles nicht mehr so einfach.
Das Bier:
Pale Ale
Schüttung für 44 Liter: 10.78 kg Pale Ale, 0.22 kg Cara Pils.
Hefe: 2 x S04 a 11,5 g
(Hopfenangaben sind für die Fragestellung vermutlich nicht relevant).
Das erste Problem tauchte bei der Hauptgärung (23 Grad) auf die nach 1,5 Tagen stillstand.
Der Restextrakt (SRE) wurde zu diesem Zeitpunkt mit 4,6 Plato gemessen.
Danach habe ich die Würze mit der Hefe nochmals angerührt und die Gärung kam
für eine ganze Woche wieder in Gang. Allerdings hatte sich der Restextrakt von 4,8
nur gerade auf 4,6 verringert. Ich muss dazu sagen, dass der Restextrakt bei diesem Bier immer
um 4,5 lag, vielleicht wegen dem Anteil an Cara Pils welches nicht so leicht vergärbar sein soll.
Anstellwürze: 43 L
Fertigbier: 38 Liter
Stammwürze 15,2
Restextrakt: 4,6
Scheinbarer EVG: 70%
Angestrebter CO2-Gehalt 5,5
Damit ich die Nachgärung überprüfen kann habe ich mir ein Flaschenmanometer besorgt.
Nach 5 Tagen (ohne Schütteln) bei 23 Grad stand er auf 3,5 bar. Besorgt darum, dass er noch viel weiter steigen
wird, habe ich eine Flasche geöffnet die dann kräftig überschäumte und dabei 1/3 des Inhalts verlor.
Meine Frage: ist das ein Anzeichen dafür, dass der Druck viel zu hoch ist (was ich befürchte) und was kann ich dagegen tun?
Soll ich die Flaschen in mein Getränkekühlschank stellen und auf 4 Grad herunterkühlen damit sich der Druck verringert?
Nach der Reifung die Flaschen einfach nie auf Zimmertemperatur lassen sondern von dort aus öffnen und trinken?
Ich habe Kronkorken drauf (116 Flaschen). Soll ich das ganze entlüften? Wenn ich dabei aber immer 1/3 des Bieres verliere?
Oder bei 4 Grad entlüften?
Mir ist auch aufgefallen, dass die ersten abgefüllten Flaschen weniger Druck als die letzten haben. Die letzten dürften
wohl mehr Hefe abbekommen haben. Bei dem ovalen Speidel-Gärtank 60 l ist der Boden (vermutlich aus statischen Gründen) nicht mehr so eben wie bei 20 L. Das Bier lässt sich somit nicht mehr so einfach von der Hefe trennen wie vorher.
Gruss, Daniel
Ich bin besorgt und weiss nicht was ich tun soll. Ich habe über zwanzig 20 Liter Sude gebraut.
Mehrheitlich waren sie ein Erfolg mit z.T. fantastischen Bieren. Anfängerglück?
Jetzt wo ich mit neuer Gerätschaft die Menge verdoppeln kann, ist alles nicht mehr so einfach.
Das Bier:
Pale Ale
Schüttung für 44 Liter: 10.78 kg Pale Ale, 0.22 kg Cara Pils.
Hefe: 2 x S04 a 11,5 g
(Hopfenangaben sind für die Fragestellung vermutlich nicht relevant).
Das erste Problem tauchte bei der Hauptgärung (23 Grad) auf die nach 1,5 Tagen stillstand.
Der Restextrakt (SRE) wurde zu diesem Zeitpunkt mit 4,6 Plato gemessen.
Danach habe ich die Würze mit der Hefe nochmals angerührt und die Gärung kam
für eine ganze Woche wieder in Gang. Allerdings hatte sich der Restextrakt von 4,8
nur gerade auf 4,6 verringert. Ich muss dazu sagen, dass der Restextrakt bei diesem Bier immer
um 4,5 lag, vielleicht wegen dem Anteil an Cara Pils welches nicht so leicht vergärbar sein soll.
Anstellwürze: 43 L
Fertigbier: 38 Liter
Stammwürze 15,2
Restextrakt: 4,6
Scheinbarer EVG: 70%
Angestrebter CO2-Gehalt 5,5
Damit ich die Nachgärung überprüfen kann habe ich mir ein Flaschenmanometer besorgt.
Nach 5 Tagen (ohne Schütteln) bei 23 Grad stand er auf 3,5 bar. Besorgt darum, dass er noch viel weiter steigen
wird, habe ich eine Flasche geöffnet die dann kräftig überschäumte und dabei 1/3 des Inhalts verlor.
Meine Frage: ist das ein Anzeichen dafür, dass der Druck viel zu hoch ist (was ich befürchte) und was kann ich dagegen tun?
Soll ich die Flaschen in mein Getränkekühlschank stellen und auf 4 Grad herunterkühlen damit sich der Druck verringert?
Nach der Reifung die Flaschen einfach nie auf Zimmertemperatur lassen sondern von dort aus öffnen und trinken?
Ich habe Kronkorken drauf (116 Flaschen). Soll ich das ganze entlüften? Wenn ich dabei aber immer 1/3 des Bieres verliere?
Oder bei 4 Grad entlüften?
Mir ist auch aufgefallen, dass die ersten abgefüllten Flaschen weniger Druck als die letzten haben. Die letzten dürften
wohl mehr Hefe abbekommen haben. Bei dem ovalen Speidel-Gärtank 60 l ist der Boden (vermutlich aus statischen Gründen) nicht mehr so eben wie bei 20 L. Das Bier lässt sich somit nicht mehr so einfach von der Hefe trennen wie vorher.
Gruss, Daniel