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Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 12. Januar 2015, 12:20
von uli74
Hallo Gemeinde,

dass Bierschläuche, Zapfanlagen, Brauequipment gereinigt und desinfiziert werden muss ist nichts Neues.

Was mich mal interessieren würde: Wie schaut das bei Druckminderern aus, vor allem wenn sie mal ne Zeitlang irgendwo gelagert wurden oder wenn man gebrauchte Druckminderer aus Gaststätten zukauft? Ist dort eine Reinigung/Desinfektion nötig bzw. sinnvoll? Und falls ja: Womit?

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 12. Januar 2015, 15:48
von Ulrich
Alles sollte sauber sein!
sauber heisst geruchslos, geschmacksneutral, keinen Närboden für Mikroorganismen.

Im Falle eines Druckminderers trocken, ölfrei und optisch sauber.
Ein Druckminderer werden ausschliesslich nur von Leuten, die sich damit auskennen zerlegt! Nicht selber versuchen!!! Eine CO2-Flasche hat von Haus aus 50-60bar und der Druck kann bei der entsprechenden Raumtemperatur leicht über 100bar steigen (Ich hatte mal 160bar auf unseren CO2 Flaschen)
Also keine Experimente!
des weiteren bitte nicht mit Wasser spühlen! CO2 ist sehr kalt, friert Wasserreste ein und der Druckminderer ist inaktiviert!!! Gefählich!
Aber man kann soweit man drann kommt mit lappen und Pfeifenbürste....

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 12. Januar 2015, 15:55
von uli74
Nenee, an Wasser hatte ich nicht gedacht, aber vielleicht an Isopropanol? Füllen, etwas stehen (liegen) lassen, leerlaufen lassen bis keine Flüssigkeit mehr raustropft und dann an die Gasflasche anschliessen und den Gashahn mal kurz öffnen um den Druckminderer auszublasen. Isopropanol sollte ja nicht so schnell einfrieren...

Kann bei dem o. g. Vorgehen im Innern des DM auf diese Art was beschädigt werden?

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 12. Januar 2015, 16:10
von Holger-Pohl
Kann mich der Meinung von Ulrich nur anschließen - sein lassen.

Eigentlich kann nichts in den Druckminderer gelangen, da alles im Druckminderer nur Einwegleitungen sind. Es könnte kein Bier in den Druckminderer gelangt sein - das verhindern schon mal die Lippenventile und auch der in den Schlauchleitungen herrschende Druck, der ja von der Flasche gespeist wird.

Wenn du sicher sein willst, dass der Artikel sauber ist, dann kaufe einen neuen Druckminderer. Würde ich bei so einem Sicherheitsteil sowieso immer empfehlen. Die einfachen Varianten liegen bei um die 35 Euro. Mit zwei Abgängen bei 49 Euro. Das ist eigentlich überschaubar. Viele Druckminderer, die in der Bucht verkauft werden, sind einfach alt und gehörten "restauriert". Da aber die Ersatzteile einfach auch Geld kosten, ist das nach einer gewissen Zeit einfach ein Wegwerfartikel geworden - nicht zuletzt dadurch, dass die heutigen gewerblich verwendeten Schankanlagen alle keinen Druckminderer mehr an der Flasche haben, sondern bereits im Kühler mit eingebaut haben. Da geht von der Gasbuddel nur noch ein Hochdruckschlauch in den Kühler und fertig.

Ich würde es also einfach sein lassen. Von außen kann man das Teil gewiss etwas aufhübschen, aber drinnen würde ich nicht putzen. Vor allem nicht vergessen - die meisten Teile sind heute nicht mehr verschraubt, sondern verklebt. Öffnet man das mit Gewalt bekommt man es unter Umständen nie mehr dicht.

Grüßele
Holger

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 12. Januar 2015, 16:41
von Ulrich
2-propanol kann man zur desi verwenden, sauber wird da aber nix! Fette, Zucker, EW bekommst du damit nicht weg.

Eigendlich sollte da nix passieren (n tag stehen lassen, bis Verflüchtigt)
Aber wie schon gesagt... ich habe da so ein mulmiges Gefühl in der Magengegend

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Sonntag 4. September 2016, 15:39
von uli74
So, gestern ist es doch passiert: Ich hab versehentlich ein volles Keg, dessen Kopfraum ich mit 3 bar mit CO2 aufgepumpt habe um zu Karbonisieren nochmal an den Druckminderer angeschlossen um es zu schütteln. Dabei ist mir der CO2-Schlauch einschliesslich Druckminderer vollgelaufen und aus der Verstellschraube auf der Vorderseite kam Schaum.

Das bedeutet dann wohl dass ich mir nen neuen Druckminderer kaufen muss? Reinigen kann man ja anscheinend nicht...

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Sonntag 4. September 2016, 19:05
von DerDerDasBierBraut
Ja, das wird leider auf einen Neukauf hinauslaufen. Ich habe dieses Keg Geschüttel und Gerolle komplett verworfen. Das hat zu viel Schadenspotential. Dabei sind mir jetzt schon zwei Druckminderer kauptt gegangen (Manometer zerkloppt, nicht vollgeschäumt). Die Manometer kann man nachbestellen, aber die Defekten sind dermaßen fest im DM eingeklebt, dass man sie nicht herausbekommt ohne den Rest des Druckminderers ebenfalls zu zerstören.
Vielleicht kannst Du Deine vollgelaufenen Druckminderer irgendwo bei einem Schankanlagenprofi zur Generalüberholung bringen.

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Sonntag 4. September 2016, 19:21
von uli74
Eigentlich bin ich immer noch geneigt, den Druckminderer mehrmals mit Isopropanol zu fluten und dann mit CO2 auszublasen...

Kann im Inneren des DM eigentlich was gammeln wenn er am CO2 angeschlossen ist?

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Sonntag 4. September 2016, 19:27
von gulp
Ich habe dieses Keg Geschüttel und Gerolle komplett verworfen. Das hat zu viel Schadenspotential.
Gibt ja auch nur 2 Szenarien, wo man dergleichen anwendet. 1. Neugier, wie das in ein paar Wochen in etwa schmecken wird. 2. Panik, wenn man am nächsten Tag ausschenken will und der Druck zu gering ist. Ansonsten genügt es den Druckminderer hin und wieder hinzuhängen und soviel Druck draufzulassen.

Gruß
Peter

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Sonntag 4. September 2016, 20:04
von DerDerDasBierBraut
uli74 hat geschrieben:Eigentlich bin ich immer noch geneigt, den Druckminderer mehrmals mit Isopropanol zu fluten und dann mit CO2 auszublasen...

Kann im Inneren des DM eigentlich was gammeln wenn er am CO2 angeschlossen ist?
Gammeln wird da vermutlich was. Auf den eingestellten Druck kannst du dich glaube ich nicht mehr verlassen, denn das Nadelventil kann versifft sein oder klemmen.
Im Bezug auf das Reinigen schließe ich mich den anderen an. Besser nichts in die CO2 Wege außer CO2. Aufschrauben auf jeden Fall sein lassen.

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 5. September 2016, 07:36
von Labmaster
Hallo,

also ich habe noch nie gehört das ein Druckminderer von inner gammelig war(20 Jahre im Labor).Reinigen kanst du nur die Schlauchtüllen.Wenn du bedeken hast kanst du noch einen Filter nachschalten.Wenn dir wirklich Bier rein gelaufen ist schmeiß das Ding weg.Besorgt dir Rückschlagvebtile und dreh demnächst immer erst die Flasche auf und gib vor dem Anschluß an das Keg Druck auf den Schlauch dann passiert nichts.

Grüße Jo

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 5. September 2016, 17:25
von uli74
Jetzt muss ich mich doch noch mal melden.

Was würde eigentlich dagegen sprechen, quasi im "Rückwärtsgang" durch die CO2-Anschlüsse eine Reinigerlösung (Lauge) in den Druckminderer zu füllen (und zwar ganz voll) und dann mit CO2 wieder rauszublasen, notfalls mehrmals, und zum Schluss die Prozedur nochmal mit Isopropanol durchführen? Dann sollte das gute Stück doch eigentlich wieder sauber sein?

@Jo: Rückschlagventile für NC-Kegs hab ich, die machen aber nicht zu.

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 5. September 2016, 17:37
von DerDerDasBierBraut
Risikofaktoren sind meiner Meinung nach:
- die Membran verträgt sich nicht mit der Reinigungsflüssigkeit oder dem ISO (wird entweder spröde, härter oder weicher, reißt im Extremfall unter Belastung)
- das Nadelventil oxydiert oder verklebt (hängt dadurch oder der eingestellte Druck stimmt nicht)
- das Manometerinnenleben oxydiert oder verklebt (Anzeige spinnt ggf.)

Das Ding ist nicht für Flüssigkeiten ausgelegt. Ich glaube das Innenleben wird auch kein teurer Edelstahl sein, sondern Messing, Chrom-Nickel Stahl oder "Trompetenblech".

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 5. September 2016, 19:37
von Malzwein
Glaubst und meinst du oder weißt du? Für meinen Geschmack sind Vermutungen, Glauben und Meinungen nur bedingt hilfreich zur Beantwortung von konkreten Fragen.

Ich habe nach einmaligem Vollaufen Isopropanollösung eingesprüht und anschließend ausgeblasen. Bisher - nach über einem Jahr - gab es keine Infektion und auch keinen Hinweis auf (total) falsche Werte. Dieser Druckminderer bleibt aber auch nicht tagelang mit dem Fass verbunden.

Lösen der Manometer soll nach einem Forumskollegen mit Heißluftpistole funktionieren, womit der Schraubensicherungskleber aufweicht. Das werde ich aunoch sprobieren.

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Montag 5. September 2016, 20:05
von DerDerDasBierBraut
Malzwein hat geschrieben:Glaubst und meinst du oder weißt du? Für meinen Geschmack sind Vermutungen, Glauben und Meinungen nur bedingt hilfreich zur Beantwortung von konkreten Fragen.
Seit wann ist es hier nicht mehr hilfreich seine Meinung zu Problemstellungen abzugeben? Uli kann sich aus der Menge der Antworten doch immer noch seine eigene Meinung bilden. Vermutlich war Dein Hinweis auf der erfolgreiche Spülen mit ISO auch nur ein Hinweis darauf, dass das gut gehen KANN und keine dogmatische Ansage, oder?

Infektion halte ich durch 2 Meter sauberen Schlauch für sehr unwahrscheinlich. Davon sprach ich auch nie.
Das Bierreste schimmeln und/oder kleben wissen wir alle. Ich bin überzeugt davon, das klebende Bierreste und/oder Schimmel an der Spiralfeder in Manometern zu Messfehlern führen können. Ebenso können sich Bierreste oder Schimmel durchaus das negativ auf die Genauigkeit des Regeldrucks auf der Niederdruckseite des DM auswirken.
Die Membran wird auch nicht gegen alle Substanzen chemisch beständig sein. Sie ist für gasförmige Stoffe auf beiden Seiten der Membran ausgelegt. Uli schrieb, dass er den DM vor dem Spülen mit ISO aklalisch reinigen will. Dann müssten Membrane, Nadelventil, Buchsen, Federn etc. garantiert dagegen beständig sein, um auf der sicheren Seite zu sein. Alkalische Reiniger können in Verbindung mit Bierresten leicht in den sauren Bereich kippen (schrieb hier jemand vor Kurzem). Ergo muss das DM Innenleben die saure Flüssigkeit ebenfalls vertragen ohne zu korrodieren oder mürbe zu werden.

Es kann natürlich auch alles gut gehen wie bei Dir. Ihm kann auch irgendwann die spröde Membran reißen und seinen Keg schlagartig mit 160 bar CO2 aufblasen. Wer weiß das schon vorher ganz sicher? Ich nicht ...

PS: Und sowohl ISO 70% und alkalische Reiniger enthalten Wasser. In dem 0815 Druckminderer für 36 EUR ist sicher auch nicht alles aus rostfreiem Stahl.

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 09:30
von Ulrich
Labmaster hat geschrieben:also ich habe noch nie gehört das ein Druckminderer von inner gammelig war(20 Jahre im Labor).
ja, das passiert nur, wenn die 2 Lippenventile inaktiviert wurden oder ihrer Aufgabe nicht mehr zuverlässig ausführen.
Labmaster hat geschrieben:Wenn dir wirklich Bier rein gelaufen ist schmeiß das Ding weg.Besorgt dir Rückschlagventile und dreh demnächst immer erst die Flasche auf und gib vor dem Anschluß an das Keg Druck auf den Schlauch dann passiert nichts.
:thumbup

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 09:45
von philipp
uli74 hat geschrieben:Eigentlich bin ich immer noch geneigt, den Druckminderer mehrmals mit Isopropanol zu fluten und dann mit CO2 auszublasen...
Ich kann nur Erfahrungen vom Tauchen beisteuern - ich denke die sind vom Druckminderer übertragbar.

Beim Tauchen holt der Druckminderer an der Flasche die 200 bis 300 Bar Druck auf einen "Mitteldruck" von 6-8 Bar runter - der Atemregler am Mund reduziert dann auf Atemdruck. Dabei kann, meistens durch Fehlbedienung, Wasser in den großen Druckminderer gelangen und dieser einfrieren. Nun ist der so konstruiert, dass es niemals keine Luft mehr gibt - im Zweifel öffnet der Minderer und legt den Flaschendruck an den Atemregler an.

Der wiederum bläst dann ab - denn er hat ein Überdruckventil.

So ein Überdruckventil mit 3 Bar ist auch in jeder Schankanlage vorgeschrieben. Meistens sitzt der an einem der drei Abgänge des Druckminderers (Abgang zum Keg, Manometer, Sicherheitsventil).

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt: Ich weiß, dass einige hier rumfummeln, um höhere Drücke auf das KEG bekommen zu können - frei nach dem Motto: 5 Bar karbonisieren das Bier schneller als 3 Bar. Unter den Gesichtspunkten ist das lebensgefährlich. Denn dann kann es schnell passieren, dass plötzlich durch einen vereisten Druckminderer 50-60 Bar auf dem Keg liegen - und das ist über dem Berstdruck. Im besten Fall geht das Keg dann an der Sollbruchstelle auf (meistens eine fast kreisrund geschnittene Stelle an der Unterseite). Gerade bei alten Kegs und schnellem Druckanstieg muss das aber nicht.


Das kann man als Panikmache abtun - aber ich würde mir einen neuen Druckminderer kaufen - und sowieso regelmäßig mal am 3-Bar-Ventil am Ring ziehen, um zu überprüfen, ob es noch abblasen kann.

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 09:54
von Ulrich
ich stimme DDDBB völlig zu!
zum einen ein sehr konstruktiver Einwand zum anderen richtig!

Bierreste haben in einem Druckmindrer nix zu suchen. Deshalb ja auch die Rückschlagventile.
Mit Isopropanol kann man Produktreste, die Eiweiss und Kohlehydrate enthalten NICHT vertrauenswürdig vollständig entfernen. Eine Desi ist kein RM!!!

Ihr kennt ja den Spruch vom gebranntem Kind. Wenn die 50 - 60bar (in kalten Zustand) oder >100bar im warmen Zustand undgebremst in ein Keg oder Tank rauscht, ist das gar nicht witzig! Ich möchte Euch Einzelheiten ersparen. Aber darauf hinweisen, dass man bei diesen Drücken doch bitte an das eigene Leben und das Leben der Menschen und Tiere drum herum, denken sollte und dementsprechend verantwortungsbewust handelt.

So eine Membrane kann zB auch einfrieren (wenn zu schnell CO2 abgezogen wird) und so inaktiv werden.

@ uli wenn Du NaOH mit CO2 ausdrückst, bzw diese beiden direkten Kontakt bekommen, entsteht NaCO3, wenn Du Pech hast bilden sich kleine Lauge-Kristalle, die die Membrane offen halten => Muss aber nicht (ist mir noch nicht vorgekommen, habe aber davon gehört). Kann gut gehen => muss aber nicht.

=> Eine Chemische Reinigung ist bei einem Druckminderer nicht vorgesehen und nicht zu empfehlen.

Richtige vorgehensweise, wie "Labmaster" ganz richtig geschrieben hat: Vollwertige Rückschlagventile verwenden und erst CO2 auf, dann zu Keg auf.

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 10:27
von Malzwein
Letztlich ist das eine Abwägungssache und jeder muss es für sich selber entscheiden.

Alle Warnungen sind sicher richtig, aber bedeuten auch, dass man auf keinen Fall einen gebrauchten Druckminderer kaufen darf. Eine fehlerfreie Vorgeschichte kann ja nicht garantiert werden. Also alle gebraucht erworbenen in die Tonne kloppen?

Gut finde ich den Hinweis auf eine Funtionsprüfung des Überdruckventils, das ist eine grundlegende Maßnahme für einen sicher Funktion. Manipulationen an Hochdruckgeräten sind sowieso Tabu. Ob der Druck genau angezeigt wird, finde ich für mich nebensächlich, ob über- oder unterkarbonisiert wird, weiß ich nicht nur wegen einer Anzeige am Druckminderer.

Irgendwo wurde die Frage schon mal gestellt: Was kann eigentlich passieren, wenn etwas (wie hier im Kaltbereich) infiziert ist? Das Bier kann sich eine Infektion einfangen, aber kann das für mich in irgendeiner Weise bedenklich sein? Wenn mir Fässer, die längere Zeit am Hahn hängen, verderben, sollte ich aber den betreffenden Druckminderer in eine Ursachenanalyse mit einbeziehen. Gewerblich müsste ich natürlich andere Maßstäbe ansetzen.

Auf Brauertreffen aber auch bei gewerblichen Ausschenkern habe ich schon Druckminderer gesehen, denen ich auf äußeren Eindruck hin eigentlich nicht mehr trauen dürfte. Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich meine gebraucht erworbenen Druckminderer durch drei neue ersetzen soll. Aber die funktionieren doch seit Jahren fehlerfrei und ein Infektionsproblem habe ich auch nicht.

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 10:48
von philipp
Malzwein hat geschrieben:Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich meine gebraucht erworbenen Druckminderer durch drei neue ersetzen soll. Aber die funktionieren doch seit Jahren fehlerfrei und ein Infektionsproblem habe ich auch nicht.
Ja dann ist doch alles gut.

Man muss es nicht übertreiben - sobald allerdings einer mal Zicken macht: Weg damit.

Im Normalfall, wenn man die Lippenventile nicht überbrückt, kann da gar nicht so viel falsch gelaufen sein. Wenn das Überdruckventil auch funktioniert und man bei Abwesenheit die Flasche fein zudreht, ist man voll auf der sicheren Seite.

BTW, wo wir dabei sind: Bitte sichert eure Flaschen gegen Umfallen. Eigentlich haben die 2kg-Flaschen oft einen Korb als Schutz - wenn da aber ein Druckminderer dran ist, hilft der nicht mehr. Dann MUSS die Flasche gegen umfallen gesichert sein. (Und bitte niemals die Flasche bei geöffnetem Ventil hinlegen - dann kommt flüssiges CO2 in den Druckminderer - auch nicht gut ;-) ). Was passiert, wenn das Ventil plötzlich weg ist? https://youtu.be/jabrpB6LvFk?t=162

Wir können den Thread mal umbenennen in "Raketenwissenschaften und Explosionstechnik".

Re: Druckminderer reinigen?

Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 18:41
von uli74
Ich hab mittlerweile einen neuen DM bestellt. Schade um den alten, das war ein schöner 2-leitiger Micromatic.