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Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 18:31
von murph
Mahlzeit ihr Lieben,

eigentlich wollte ich ja gerne die Wyeast Hefenahrung bestellen........ausverkauft.
Bei der Suche nach einer Alternative bin ich dann kläglich gescheitert.

LG
Murph

Re: Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 18:38
von DerDerDasBierBraut
Wyeast - gibt es gelegentlich bei HuM

Re: Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 18:40
von chaos-black
Auch Wyeast in meinem Fall. Und Simon hat sie noch da, allerdings muss er laut Shopangabe die kleineren Größen extra ordern. 1kg Beutel hat er da. Wenns nich total eilig is reicht das aber wahrscheinlich?


Beste Grüße,
Alex

Re: Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 18:45
von DarkUtopia
Du könntest auch backhefe einfach kochen

Re: Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 18:47
von Mjoelnir
Hast du das mal mit der Bachhefe probiert? Klar geht das, weil die Hefe ein ziemlicher Kannibale ist. Aber ich befürchte, dass man sich dadurch vielleicht einen Autolyse/Hefegeschmack ins Bier holt. Kann natürlich sein, dass das nicht eintritt.

Re: Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 19:30
von Sura
Solange Hefe vorhanden ist die frisst, gibt es auch kein Problem mit Autolyse.
In Hefenahrung ist allerdings zu einem nicht zu kleinen Teil auch Zink drin, und das wird man eher schwerlich aus Backhefe auskochen können.

Re: Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2018, 19:58
von DarkUtopia
Ich habs bei Bier noch nicht probiert, nur bei anderen Gärungen

Re: Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Freitag 23. Februar 2018, 08:54
von murph
DarkUtopia hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 18:45 Du könntest auch backhefe einfach kochen
Ach, das geht auch ? Mit den gleichen Mengenangaben ?

Re: Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Freitag 23. Februar 2018, 09:51
von DerDerDasBierBraut
murph hat geschrieben: Freitag 23. Februar 2018, 08:54
DarkUtopia hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 18:45 Du könntest auch backhefe einfach kochen
Ach, das geht auch ? Mit den gleichen Mengenangaben ?
Siehe hier:
Sura hat geschrieben:

Re: Welche Hefenahrung verwendet ihr ?

Verfasst: Freitag 23. Februar 2018, 12:47
von olibaer
Hallo Sura,
Sura hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 19:30 Solange Hefe vorhanden ist die frisst, gibt es auch kein Problem mit Autolyse.
Dass aktive Hefezellen ein mögliches "Autolysat" der bereits inaktiven Hefezellen begrenzt verwerten können, möchte ich gar nicht bestreiten.

Allerdings setzt deine Aussage voraus, dass ein paar wenige aktive Hefezellen, die sich noch in Schwebe befinden, gesamtheitlichen Kontakt zum problematischen "Autolysat" im bereits gebildeten "Bodensatz" bekommen. Das kann man sich wünschen, dabei bleibt es dann aber auch.

Eben aus dieser Gedankenwelt heraus haben sich Behälterkonstruktionen entwickelt, die ein "abschiessen" der nicht mehr aktiven/nutzlosen Hefe möglich machen.
Im Übrigen kümmert sich die noch aktive Hefe nicht um bereits entstandene Fehlaromen, um einen seifigen Geschmack oder um bereits nach oben verschobenen pH-Wert. Sie greift sich was sie braucht und der ganze Rest ist ihr primär egal.

Praxisbeispiel:
Du bist eine "Kleinrauerei" mit einem 10 hl liegenden Lagertank. Das Bier ist fertig und wird abgefüllt. Allerdings nicht alle 10 hl auf einmal, sondern jede Woche 2 hl davon - mehr brauchts nicht und das Leergut ist auch nicht vorhanden.
Nach der 4. Abfüllwoche liegt 2 hl Endvergorenes auf 1 hl Geläger grobflächig verteilt und von Gärung keine Spur. Das ist ein riesen Problem.

Der interessante Aspekt:
Das betrifft vor allem die Kleinen im Rahmen einer traditionellen Herstellung und genau diese finden heute noch einen sehr ernsten Zugang zum Thema Autolyse - sie ist omnispräsent.


Sura hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2018, 19:30 In Hefenahrung ist allerdings zu einem nicht zu kleinen Teil auch Zink drin, und das wird man eher schwerlich aus Backhefe auskochen können.
Hefe ist durchaus in der Lage einen überschüssigen Zinkanteil für schlechte Zeiten im Zellinnern zu immobilisieren.
Warum man an diesen nicht herankommen sollte, wenn man eine Zellwamd thermisch in ihre Einzelteile zerlegt, erschliesst sich mir nicht - zumal hier immer wieder ins' Feld geführt wird, dass eine aktive Hefezelle das Zellinere einer toten Hefezelle wertig assimilieren kann(->Kanibale).

Was Backhefe betrifft stimme ich dir zu. Das ist ein Brocken Hefe von dem man nichts weiß und ob sich "abkochen" hinsichtlich Zink lohnt, ist fraglich - dazu müsste in solch einem "Brocken Backhefe" das Zink erst einmal vorhanden sein - Blackbox.