Grainfather zum Zweiten
Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 22:47
Seit zwei Monaten bin ich Besitzer eines Grainfathers. Um das Gerät etwas besser kennenzulernen, habe ich beschlossen das gleiche Bier wie beim ersten Sud nochmals zu brauen - mit nur leichten Anpassungen. Mein Ziel ist es ja mit dem Grainfather etwas konstantere Resultate hinzubekommen als dies mit meiner alten Anlage der Fall war.
Nun, gleich abgelaufen ist das Brauen nicht, dazu gleich mehr...
Mein erstes Bier mit dem Grainfather war ein Liberty Ale Klon und ist eigentlich recht gut geworden.

Hier lagert mein erster Versuch.
Was ich dieses Mal ändern wollte:
- Hop-Spider verwenden
- Wasser vorbehandeln
- evtl. Sudhausausbeute erhöhen
Dann also mal los. Erst die Menge an Milchsäure berechnen die ich benötige.

Alles vorbereiten


und das Wasser auf Temperatur bringen.

Und los geht‘s mit dem Einmaischen.

Dieses Mal will ich beim Einmaischen noch besser rühren und mischen. Ich erhoffe mir damit die Sudhausausbeute zu erhöhen (ist ja das gleiche Malz und somit gut vergleichbar). Am Schluss resultierten dann auch 61% statt der 59% des ersten Suds. Eine minime Steigerung also.
Währenddessen wird der Nachguss erhitzt.

Messen, notieren, weiter!

Nun geht‘s ans Hopfenkochen. Dieses Mal nehme ich die Hopspider und schau ob das gut geht.

Jetzt bleibt etwas Zeit. 45 Min. bis zur zweiten Hopfengabe (immer Cascade). Also Treber entsorgen...

und den Gärtank, Gärglocke etc. gründlich reinigen. Mit Peressigsäure bin ich immer gut gefahren, daher bleibe ich dabei. Aber immer schön mit Handschuhen und Schutzbrille!

Und nun passiert das, was meine beiden Sude wohl nicht mehr vergleichbar macht: ich merke plötzlich beim „Boden abkratzen“ und Rühren, dass da was schwimmt. Scheisse, der Filter ist ab!

Das Corpus Delicti (am Schluss nach dem Brautag aufgenommen). PS: die Gummikappe befestige ich mit einem Kupferdraht wie im Bild zu sehen. Die kommt mir sonst ab. Aber wie ich eben feststellen musste, kommt auch das ganze Ding leicht ab. Muss es wohl zusätzlich befestigen.
Kurz überlegen wie ich das nun löse. In kochende Flüssigkeit fasse ich nicht freiwillig rein. Ich entscheide mich also nach dem Hopfenkochen statt des Whirlpools die letzte Hopfengabe reinzugeben und mit dem Durchlaufkühler im Kreis zu pumpen bis die Temperatur weit unten ist. So mache ich es dann auch und desinfisziere meine Hand und meinen Arm mit so einer Handsterilizer Flüssigkeit (meine Frau hat so Sachen ;)). Danach wasche ich den Arm/die Hand nochmals gründlich mit Wasser und hoffe, dass dies steril genug ist - greife rein (hat noch 41 Grad) und steck das Ding wieder drauf.

Gegenstromkühler in Aktion.
Danach wird die Stammwürze gemessen. Ich mess jeweils mit Spindel und Refraktometer, sicher ist sicher.

Die Hopspider hat doch einiges zurückgehalten und am Filter blieb somit nicht mehr so viel hängen.

Wegen meines Filtermissgeschicks habe ich die gestartete Flüssighefe, welche ich für die letzten 10 Minuten noch auf die Fensterbank zum leichten Aufwärmen über die Heizung stellte, ganz vergessen. Als ich sie dann nach 35 Minuten holte war sie schon verdächtig warm. Ob sie‘s überlebt hat und mein Sud nun zu gären beginnt, kann ich euch erst morgen sagen.
So gings jetzt noch ans Putzen.

Ob ich das wohl trocknen und auf der Strasse verkaufen kann? Ich könnte mir damit meine nächsten Sude finanzieren...

So das war‘s. Etwas turbulent aber schauen wir mal, ob‘s was wird.
Nun, gleich abgelaufen ist das Brauen nicht, dazu gleich mehr...
Mein erstes Bier mit dem Grainfather war ein Liberty Ale Klon und ist eigentlich recht gut geworden.

Hier lagert mein erster Versuch.
Was ich dieses Mal ändern wollte:
- Hop-Spider verwenden
- Wasser vorbehandeln
- evtl. Sudhausausbeute erhöhen
Dann also mal los. Erst die Menge an Milchsäure berechnen die ich benötige.

Alles vorbereiten


und das Wasser auf Temperatur bringen.

Und los geht‘s mit dem Einmaischen.

Dieses Mal will ich beim Einmaischen noch besser rühren und mischen. Ich erhoffe mir damit die Sudhausausbeute zu erhöhen (ist ja das gleiche Malz und somit gut vergleichbar). Am Schluss resultierten dann auch 61% statt der 59% des ersten Suds. Eine minime Steigerung also.
Währenddessen wird der Nachguss erhitzt.

Messen, notieren, weiter!

Nun geht‘s ans Hopfenkochen. Dieses Mal nehme ich die Hopspider und schau ob das gut geht.

Jetzt bleibt etwas Zeit. 45 Min. bis zur zweiten Hopfengabe (immer Cascade). Also Treber entsorgen...

und den Gärtank, Gärglocke etc. gründlich reinigen. Mit Peressigsäure bin ich immer gut gefahren, daher bleibe ich dabei. Aber immer schön mit Handschuhen und Schutzbrille!

Und nun passiert das, was meine beiden Sude wohl nicht mehr vergleichbar macht: ich merke plötzlich beim „Boden abkratzen“ und Rühren, dass da was schwimmt. Scheisse, der Filter ist ab!

Das Corpus Delicti (am Schluss nach dem Brautag aufgenommen). PS: die Gummikappe befestige ich mit einem Kupferdraht wie im Bild zu sehen. Die kommt mir sonst ab. Aber wie ich eben feststellen musste, kommt auch das ganze Ding leicht ab. Muss es wohl zusätzlich befestigen.
Kurz überlegen wie ich das nun löse. In kochende Flüssigkeit fasse ich nicht freiwillig rein. Ich entscheide mich also nach dem Hopfenkochen statt des Whirlpools die letzte Hopfengabe reinzugeben und mit dem Durchlaufkühler im Kreis zu pumpen bis die Temperatur weit unten ist. So mache ich es dann auch und desinfisziere meine Hand und meinen Arm mit so einer Handsterilizer Flüssigkeit (meine Frau hat so Sachen ;)). Danach wasche ich den Arm/die Hand nochmals gründlich mit Wasser und hoffe, dass dies steril genug ist - greife rein (hat noch 41 Grad) und steck das Ding wieder drauf.

Gegenstromkühler in Aktion.
Danach wird die Stammwürze gemessen. Ich mess jeweils mit Spindel und Refraktometer, sicher ist sicher.

Die Hopspider hat doch einiges zurückgehalten und am Filter blieb somit nicht mehr so viel hängen.

Wegen meines Filtermissgeschicks habe ich die gestartete Flüssighefe, welche ich für die letzten 10 Minuten noch auf die Fensterbank zum leichten Aufwärmen über die Heizung stellte, ganz vergessen. Als ich sie dann nach 35 Minuten holte war sie schon verdächtig warm. Ob sie‘s überlebt hat und mein Sud nun zu gären beginnt, kann ich euch erst morgen sagen.
So gings jetzt noch ans Putzen.

Ob ich das wohl trocknen und auf der Strasse verkaufen kann? Ich könnte mir damit meine nächsten Sude finanzieren...

So das war‘s. Etwas turbulent aber schauen wir mal, ob‘s was wird.