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Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Donnerstag 12. April 2018, 21:20
von Ernie
Moin Leute,
Ich habe gerade folgendes in einem niederländischen Braumagazin entdeckt:
https://www.oculyze.de/de/better-brewin ... abilitaet/
Auch eine Möglichkeit.
Gruß
Ernie
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Donnerstag 12. April 2018, 21:24
von §11
Moechte aber das Preisschild nicht dazu sehen....
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Donnerstag 12. April 2018, 21:25
von Tozzi
Schick.
Leider hüllt man sich bzgl. des Preises aber in Schweigen...

Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Donnerstag 12. April 2018, 23:06
von Mailänder
Die bieten sogar eine Finanzierung mit 12-monatiger Laufzeit an, das kostet bestimmt mehr als ein Paar hundert Euronen...
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Freitag 13. April 2018, 07:09
von Labmaster
Nicht zu vergessen die Kosten für die einmal Zählkammern!
Gibt es schon lange und besser nur ohne Handy.
Besser gebrauchte Mikroskop 10er Objektiv Zählkammer Glas und schon ist man ausgestattet und kann damit mehr machen auch wenn keine Handys mehr gebaut werden.
Grüße Jo
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Freitag 13. April 2018, 08:03
von TheCK
Interessantes Ding, aber was genau ist daran jetzt besser als die manuelle (oder automatische mittels Bilderkennung) Zählung mit Mikroskop?
Wenn ich das richtig verstanden habe muß man ja trotzdem die ganzen Vorbereitungen durchführen - Hefekultur runterverdünnen, färben, einen Tropfen in die Apparatur geben. Ob ich das jetzt in so ein Gerät einfülle oder auf eine Objektträger-Zählkammer tropfe macht doch kaum noch einen Unterschied, oder seh ich da was falsch?
Und bei Mikroskop, Zählkammer und Mikroskopkamera kann man mit unter 200 Euro dabei sein und bekommt (für den Hobbybereich) brauchbare und ausreichende Ergebnisse.
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Freitag 13. April 2018, 10:31
von tbln
TheCK hat geschrieben: Freitag 13. April 2018, 08:03
Und bei Mikroskop, Zählkammer und Mikroskopkamera kann man mit unter 200 Euro dabei sein und bekommt (für den Hobbybereich) brauchbare und ausreichende Ergebnisse.
Automatisierung sollte im Idealfall geringere Arbeitszeit und schnellere/genauere Ergebnisse liefern. Möglicherweise lassen sich so auch geringste Kontaminationen erkennen. Stichwörter sind da Image Classification/Recognition.
Hat nicht jemand zufällig Lust ein github Projekt zu starten? Digitale Mikroskope mit 400x+ Vergrößerung sind doch inzwischen relativ günstig zu bekommen.
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Freitag 13. April 2018, 10:44
von Labmaster
Nein günstig sind diese digitalen Mikroskope nicht ,sonder für das was die können übertrieben teures Spielzeug (Schrott)
Ich habe mir auch mal so eins zugelegt (mit kleinem Bildschrim) taugt echt nichts.
In einem vernünftigen Mikroskop kannst du viel besser Kontaminationen erkennen ,mußt aber auch hier wissen nach was du suchst.
Grüße Jo
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Freitag 13. April 2018, 11:05
von tbln
Labmaster hat geschrieben: Freitag 13. April 2018, 10:44
Nein günstig sind diese digitalen Mikroskope nicht ,sonder für das was die können übertrieben teures Spielzeug (Schrott)
Ich habe mir auch mal so eins zugelegt (mit kleinem Bildschrim) taugt echt nichts.
In einem vernünftigen Mikroskop kannst du viel besser Kontaminationen erkennen ,mußt aber auch hier wissen nach was du suchst.
Grüße Jo
Kontaminationen ok, aber die scheinen auch "nur" Zellzahlen und Vitalität bei einer
200-400x Vergrößerung(?) zu evaluieren.
Sui Generis Brewing hatte da eine ganz gute Übersicht über nötige Vergrößerungen.
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 11:32
von Flo1516
Hallo in die Runde,
den Zellzähler wurde von der VLB validiert und schneidet da sehr gut ab:
http://www.oculyze.de/files/validierung_oculyze_vlb.pdf
Ist vom Arbeitsaufwand geringer als das manuelle Zählen mit der Thomazählkammer und liefert dabei genau so exakte Ergebnisse. Bessere als so maches teures Gerät.
Ich hab im Studium sehr viel Zeit mit der Thomazählkammer verbracht und weiß wie ermüdend und zeitraubend es sein kann. Mit dem Gerät von Oculyze hätte ich mir da viel Zeit gespart. Um etwa 1/3 weniger würde ich sagen. Und bei vielen Messungen summiert sich sowas. Ein nicht zu verachtender Punkt: Konzentration und Viabilität werden in einer Messung bestimmt. Andere Geräte können das entweder gar nicht oder nur in einer separaten Messung. Und die Viabilität ist unverzichtbar. Denn was nützt es mir, wenn ich die Zellzahl weiß, jedoch die Hälfte der Zellen tot ist.
Meiner Meinung nach für jede professionelle Brauerei interessant. Aufgrund der flexiblen Preismodelle auch für ambitionierte Hobbybrauer.
Einfach ausfüllen und man bekommt mehr Infos:
http://www.oculyze.de/de/better-brewing ... e/angebot/
Grüße Flo
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 11:38
von Seed7
tbln hat geschrieben: Freitag 13. April 2018, 10:31
Hat nicht jemand zufällig Lust ein github Projekt zu starten?
ImageJ gibt es doch schon lange,
https://imagej.nih.gov/ij/plugins/cell-counter.html
Ingo
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Montag 14. Dezember 2020, 07:27
von Marius37LKA
Hallo zusammen,
hat den jemand dieses Gerät von oculyze schon ein
mal getestet?
Viele Grüße,
Marius
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Montag 14. Dezember 2020, 11:39
von bierhistoriker.org
Marius37LKA hat geschrieben: Montag 14. Dezember 2020, 07:27
Hallo zusammen,
hat den jemand dieses Gerät von oculyze schon ein
mal getestet?
Viele Grüße,
Marius
Bei Mindestpreis 1500,--€ für 500 Analysen bzw. rd.180,--€ pro Monat wirst du auf diese Frage in Hobbybrauerkreisen nicht viele Antworten bekommen.
cheers
Jürgen
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Montag 14. Dezember 2020, 12:20
von Commander8x
Die Website scheint mir mindestens scheintot zu sein.
Und wenn die Preisangabe stimmt, ist man für das gleiche Geld mit einem Zellzähler analog eines Coulter Counter besser bedient. Für Hobbybrauer freilich ist das Overkill.
Gruß Matthias
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Dienstag 15. Dezember 2020, 07:50
von Marius37LKA
Ok, danke für eure Antworten. Das mit dem Preis ist natürlich totaler Overkill

Wahrscheinlich ist das eher für andere bzw. professionelle Anwendungsbereiche gedacht. So wie ich das lese, eher für Wein- bzw. Bierproduzenten.
Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten.
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Donnerstag 24. Dezember 2020, 15:17
von ElisaCP33SÜW
Hi Marius,
wir haben das Gerät bei uns im Betrieb im Einsatz - wir betreiben zwei Weingüter. Dafür ist das Gerät gut geeignet. Für einen hobbymäßigen Einsatz ist es wahrscheinlich zu kostspielig, aber selbst für einen semiprofessionellen Einsatz ist das eigentlich tragbar.
Seit diesem Jahr nutzen wir zusätzlich noch den fluidlab R-300 von Anvajo. Für uns liegt der Vorteil darin, dass das Gerät flexibel an beiden unserer Standorte einsetzbar ist. Wir produzieren an beiden Standorten im Keller und müssen dort teilweise täglich, vor allem bei problematischen Fermentationen, Zellzählungen durchführen.
Für diese Einsatzzwecke sind die Geräte sehr gut geeignet!
Schreib mir gerne bei Fragen.
VG & schöne Weihnachten,
Elisa
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Freitag 25. Dezember 2020, 20:17
von heizungsrohr
Ganz schön viele Neulinge mit sehr positiven Statements hier. Verdächtig...
Re: Hefezellen zählen mit Smartphone und App
Verfasst: Freitag 25. Dezember 2020, 22:26
von §11
heizungsrohr hat geschrieben: Freitag 25. Dezember 2020, 20:17
Ganz schön viele Neulinge mit sehr positiven Statements hier. Verdächtig...
Weshalb zumindest die direkten Links raus sind
