ph-Wert vs. Restalkalität
Verfasst: Dienstag 24. April 2018, 13:20
Guten Tag miteinander
Trotz der Diskussion der im Betreff genannten Begriffe in diversen Threads in diesem und auch in anderen Foren. Erlaubt mir bitte nochmals zu fragen, wie ich konkret in meinem Fall vorgehe. Leider krieg ich nicht alle Werte aus der Wasseranalyse der Wasserwerke raus. Der Natriumwert fehlt dabei. Ich weiss aber, das wir zu 80 Prozent Grundwasser von der Nachbargemeinde beziehen, welche einen Natriumwert ausweisen kann. Vorneweg die Werte:
HCO3-Konzentration: 21.6 dH
Kalzium: 132 mg/l
Magnesium: 32,4 mg/l
Sulfat: 12,8 mg/l
Chlorid: 12,4 mg/l
Natrium: 5,7 mg/l (aus Nachbargemeinde)
Nun habe ich mit den Werten sowohl im EZ Water Adjustment Tool wie auch im MMM Wasseraufbereitungsrechner die Werte eingegeben. Ich möchte nämlich am liebsten englische Ales oder belgische Biere brauen - mir ist bewusst, dass unser Leitungswasser wohl nicht wirklich geeignet ist dafür. Trotzdem möchte ich es versuchen.
In einem ersten Beispiel betrachte ich das das Gremlin IPA auf MMM, 20L HG, 12L NG, mit etwas mehr Malz. 5kg PaleAle und 500g CaraHell.
Im MMM Rechner ergeben die Werte eine Restalkalität von 15.2 dH, was nach meinem bisherigen Verständnis viel zu hoch ist um ein hopfenbetontes Bier zu brauen. Das EZ Water Tool berechnet den ph-Wert und liefert mir einen Wert von 5.54 was beinahe ideal ist, wenn ich das richtig verstehe. Nun habe ich mehrere Möglichkeit die Restalkalität zu senken, z.B. mit Milchsäure. Auf diese Menge Brauwasser könnte ich 10ml Milchsäure beigeben um die Restalkalität auf 0.6 dH zu senken. Aber dann stimmt natürlich der ph-Wert nicht mehr. Gemäss EZ Tool ist dieser dann noch bei 5.04, was, wie ich gelesen habe, wohl doch um einiges zu nieder ist.
Kann ich die Milchsäure zu einem späteren Zeitpunkt beigeben bzw. wann sollte ich diese beigeben? Sollte ich besser anders Vorgehen um die Restalkalität zu senken? Um eine unangenehme Bittere zu vermeiden den Hopfen etwas reduzieren?
Ich danke euch im Voraus für die Hilfe und die Tipps.
LG Luki
Trotz der Diskussion der im Betreff genannten Begriffe in diversen Threads in diesem und auch in anderen Foren. Erlaubt mir bitte nochmals zu fragen, wie ich konkret in meinem Fall vorgehe. Leider krieg ich nicht alle Werte aus der Wasseranalyse der Wasserwerke raus. Der Natriumwert fehlt dabei. Ich weiss aber, das wir zu 80 Prozent Grundwasser von der Nachbargemeinde beziehen, welche einen Natriumwert ausweisen kann. Vorneweg die Werte:
HCO3-Konzentration: 21.6 dH
Kalzium: 132 mg/l
Magnesium: 32,4 mg/l
Sulfat: 12,8 mg/l
Chlorid: 12,4 mg/l
Natrium: 5,7 mg/l (aus Nachbargemeinde)
Nun habe ich mit den Werten sowohl im EZ Water Adjustment Tool wie auch im MMM Wasseraufbereitungsrechner die Werte eingegeben. Ich möchte nämlich am liebsten englische Ales oder belgische Biere brauen - mir ist bewusst, dass unser Leitungswasser wohl nicht wirklich geeignet ist dafür. Trotzdem möchte ich es versuchen.
In einem ersten Beispiel betrachte ich das das Gremlin IPA auf MMM, 20L HG, 12L NG, mit etwas mehr Malz. 5kg PaleAle und 500g CaraHell.
Im MMM Rechner ergeben die Werte eine Restalkalität von 15.2 dH, was nach meinem bisherigen Verständnis viel zu hoch ist um ein hopfenbetontes Bier zu brauen. Das EZ Water Tool berechnet den ph-Wert und liefert mir einen Wert von 5.54 was beinahe ideal ist, wenn ich das richtig verstehe. Nun habe ich mehrere Möglichkeit die Restalkalität zu senken, z.B. mit Milchsäure. Auf diese Menge Brauwasser könnte ich 10ml Milchsäure beigeben um die Restalkalität auf 0.6 dH zu senken. Aber dann stimmt natürlich der ph-Wert nicht mehr. Gemäss EZ Tool ist dieser dann noch bei 5.04, was, wie ich gelesen habe, wohl doch um einiges zu nieder ist.
Kann ich die Milchsäure zu einem späteren Zeitpunkt beigeben bzw. wann sollte ich diese beigeben? Sollte ich besser anders Vorgehen um die Restalkalität zu senken? Um eine unangenehme Bittere zu vermeiden den Hopfen etwas reduzieren?
Ich danke euch im Voraus für die Hilfe und die Tipps.
LG Luki