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Totraum im Gärfass

Verfasst: Dienstag 1. Mai 2018, 15:27
von Stephan Sauerland
Hallo zusammen,
Ich möchte im Juni nun mein erstes Bier brauen und die Wenger 70liter Anlage probieren. Als gärgefäss nehme ich den 100liter gärbehält von polsinelli. Leider ist unter dem Auslauf ca. 4,5 cm totraum, dass heisst es würden da. 7 Liter im Fass verbleiben.
Nun meine Frage....... Wie viel Hefe darf mit in das dass mit der Speise fliessen?
Ich würde das Fass etwas schräg stellen. Gibt es Filter?
Wie macht ihr das?
Vielen Dank für die Hilfe
Gruss
Stephan

Re: Totraum im Gärfass

Verfasst: Dienstag 1. Mai 2018, 15:31
von schloemi
Kannst du das Jungbier nicht mit einen Schlach / Bierheber von der Hefe ziehen?

Re: Totraum im Gärfass

Verfasst: Dienstag 1. Mai 2018, 15:45
von Stephan Sauerland
Hallo,
das Fass ist knappe 70cm hoch.. so ein Umfüller habe ich noch nicht gesehen ....
Wie viel % sind denn ungefähr generell nicht nutzbar bzw. wie hoch steht der Hefeniederschlag im Gärfass ?

Gruß
Stephan

Re: Totraum im Gärfass

Verfasst: Dienstag 1. Mai 2018, 16:31
von Ladeberger
Einen Filter für diese Anforderung kenne ich nicht. Das Fass während des Abfüllens schrägzustellen finde ich auch nicht gut, da der Bodensatz aufgewirbelt wird. Von Anfang an so zu gären ginge wohl, klingt aber etwas kippelig.

Vielleicht hilft dir ein kleiner 90° Bogen als Ansaugrohr an der Innenseite der Tankdurchführung, um nochmal einige cm tiefer abzuziehen. Suchwort "racking arm".

Gruß
Andy

Re: Totraum im Gärfass

Verfasst: Dienstag 1. Mai 2018, 18:42
von §11
Stephan Sauerland hat geschrieben: Dienstag 1. Mai 2018, 15:45 Hallo,
das Fass ist knappe 70cm hoch.. so ein Umfüller habe ich noch nicht gesehen ....
Wie viel % sind denn ungefähr generell nicht nutzbar bzw. wie hoch steht der Hefeniederschlag im Gärfass ?

Gruß
Stephan
Ein Edelstahl oder Kupferrohr und lebensmittelechter Schlauch. Schon gibt es einen „Bierheber“ in jeder Länge bis etwa 15m (evtl. Gibt es auch Rohre in Sondergrössen)
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Ideal ist oben ein 180 Grad Bogen, dann knickt der Schlauch nicht.

Unten ne Blondkappe drauf und seitlich durchbohren dann wird der Sog nach unten minimiert und weniger Geläger mitgenommen
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Fertisch. Da braucht man keinen „Bierheber“ ä. Gibt’s alles im Baumarkt und aus Kupfer kann man es löten, muss also nicht mal Schweißen können.

Gruß

Jan

Re: Totraum im Gärfass

Verfasst: Mittwoch 2. Mai 2018, 05:47
von Sura
Lass es laufen, und bevor(!) die Wasserlinie unter den Hahn kommt, stell das Fass ein wenig schräg und beobachte genau. Ein wenig bleibt halt immer drin, und manchmal fliesst ein wenig in den Abfüllbottich. Das schadet aber jetzt auch nicht wirklich, kann man aber trotzdem versuchen zu vermeiden.

Re: Totraum im Gärfass

Verfasst: Mittwoch 2. Mai 2018, 12:14
von KCSteevo
Oder wenn man die Möglichkeit zu hat n Edelstahlrohr, unten n Gewinde rein schneiden und ne Kappe aus Edelstahl mit dem entsprechenden Innengewinde drehen. (Hab ich noch nicht probiert aber vl kann man ja auch ne Hutmutter aus Edelstahl nehmen?) Wie gesagt, etwas Geräte nötig aber man kanns leichter sauber machen und muss nicht Löten.

Bezüglich Kupfer und Löten, nehmt ihr dann das normale Lötzinn vom Flaschner und entsprechend auch die normalen Flussmittel und einfach Hart löten oder gibts da für den LM Bereich irgendwelche speziellen Anforderungen?

Re: Totraum im Gärfass

Verfasst: Mittwoch 2. Mai 2018, 12:34
von §11
Bezüglich Kupfer und Löten, nehmt ihr dann das normale Lötzinn vom Flaschner und entsprechend auch die normalen Flussmittel und einfach Hart löten oder gibts da für den LM Bereich irgendwelche speziellen Anforderungen?
Es gibt ja das Lötzinn für Wasserrohre.

Jan

Re: Totraum im Gärfass

Verfasst: Mittwoch 2. Mai 2018, 12:45
von KCSteevo
Und FLussmittel nimmst du dann auch nichts besonderes? Im Zinn für Weichlöten ist ja normalerweise nur Zinn, Kupfer und/oder Silber drin. Hartlöten is da etws komplexer aber vermutlich für diese Verbindungen nicht nötig...

Re: Totraum im Gärfass

Verfasst: Mittwoch 2. Mai 2018, 14:29
von Stephan Sauerland
Hallo zusammen,
danke für die zahlreichen Tipps. :thumbup
Ich werde dann erstmal den normale Auslauf nutzen und dann am Ende das Fass etwas schräg stellen und schauen wie sich die Hefe verhält ! Notfalls schlauche ich den Rest ab ....
Ein Abschlauchen von Anfang an finde ich eher unpraktisch, denn woher weiss ich, ob ich beim abschlauchen bereits Hefe mitziehe ?!
Daher finde ich den etwas höheren Ablaufhahn nun doch praktisch, denn:
- Ablassen über Hahn mit genügend Sicherheitsreserve für die Hefe
- letzter Rest kann ggf. vorsichtig abgeschlaucht werden.
Gruß :Smile
Stephan