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Ein "Schwarzwälder Kirsch" Bier

Verfasst: Freitag 25. Mai 2018, 18:09
von SpitzerSpitzel
Geigt mir mal eure Meinung zu folgender Überlegung:
Ich habe gerade ein Frucht Lamic Sauerkirsch in Produktion.
Meine Überlegung ist folgende für den nächsten Sud:
Einfach eine Schüttung von einem schokoladigen Stout oder Porter hernehmen, dies
sauer und mit Lacto vergären und mit Sauerkirsch stopfen.
:Grübel :Grübel :Grübel :Grübel :Grübel :Grübel :Grübel

Re: Ein "Schwarzwälder Kirsch" Bier

Verfasst: Freitag 25. Mai 2018, 18:59
von Kurt
Mach mal! Die Idee hatte ich auch schon. Würde evtl. auch Verschneiden.

Re: Ein "Schwarzwälder Kirsch" Bier

Verfasst: Freitag 25. Mai 2018, 20:10
von flying
Freigeist hat so was schon mal gebraut. Gibt es sogar ein Verkostungsvideo..

http://probier.at/2017/10/18/sour-cherr ... ew-424-4k/

Re: Ein "Schwarzwälder Kirsch" Bier

Verfasst: Sonntag 27. Mai 2018, 10:46
von chaos-black
Dein Ansatz gefällt mir! Ich würde es aber glaub ich nur leicht säuern, die schwarzwälder Kirschtorte ist ja auch keine wirkliche Sauerspeise. Für schokoladigen Geschmack kann ich Kakaobruch sehr empfehlen. Ich hab mal ein Bier mit ca 21g/L für 3 Wochen damit gestopft, unfassbar schokoladig. Allerdings eben wie Zartbitterschokolade mit sehr hohem Kakaoanteil. Um es etwas milchschokoladiger zu machen würde ich für das Schwarzwälder Kirschbier wohl auch Laktose verwenden :)

Je nach dem wie stark und süß das Bier wird könnte man wenn es das Bier mal zum Nachtisch geben sollte mit einer Sahne-Schaumkrone servieren :D

Viel Erfolg!
Alex

Re: Ein "Schwarzwälder Kirsch" Bier

Verfasst: Mittwoch 15. August 2018, 22:42
von Max_L
Ich greife mal die Schwarzwälder Kirschbiertorte wieder auf. In meiner Kühltruhe liegen noch 3 kg Sauerkirschen und warten auf ein adäquates Bier.

Meine (etwas schwammige) Idee ist ein etwas malziges, schokoladiges Bier mit etwas Keks/Kuchen geschmack.

Ausschlagmenge: 23l
Stammwürze: 15°P
Alkohol: 5%vol
Bittere: 35IBU

Schüttung:
4000g Wiener Malz
250g Haferflocken
400g Pale Chocolate
200g Melanoidin
200g MüMa


Hauptguss: 23l
Nachguss: 13l +xl

Maische:
Einmaischen bei 38°C. 20 Minuten Rast.
2. Rast 66°C. 70 Minuten Rast.
Abmaischen bei 76°C und wenn Jodnormal

70 min kochen

Hopfen:
20g Amarillo VWH
Hefe:
S-04 , Gärung bei 19°C

Die Kirschen werden dann zur Nachgärung gegeben.

Wichtig um die Kirschtorte auch zu schmecken: Der "Kuchen" muss zu schmecken sein und die Schokolade auch.

Evtl muss ich dann auf Pale chocolate verzichten und mit Kakaonibs stopfen. Vllt sogar in Kirschwasser eingelegt. Oder/und Nibs in den Whirlpool.

Was meint Ihr?

Max

Re: Ein "Schwarzwälder Kirsch" Bier

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 10:00
von iRalf
Das ist ja ein Zufall. Bin auch gerade an einem Rezeptentwurf fuer ein Schwarzwaelder Kirsch Bier. Allerdings in der “Pastry Stout” Ecke. Denke darueber nach als Basis ein Imperial Chocolate Milkstout zu nehmen und dann spaeter die Kirschen noch dazu... tataaa... das Schwarzwaelder Kirsch Bier ist fertig.

Schüttung ungefähr in die Richtung:

Pale Ale| 70%
Haferflocken | 10.5%
Schokomalz |7%
Crystal 60 | 3.5%
Carafa II Special | 3.5%
Lactose| 3.5%
Dunkles Malz| 2%

Ueberlege auch die Haelfte des Schokomalzes durch Chocolate Wheat zu ersetzen. Schoko Nibs mit Kirschwasser einlegen klingt prima :)

Re: Ein "Schwarzwälder Kirsch" Bier

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 11:21
von LuedgerLeGrand
Pale Chocolate ist extrem brenzlig. Den Fehler nach dem Namen zu gehen habe ich da leider auch schon gemacht. D.h. Pale Chocolate Malt ist nicht schokoladig.
http://beersmith.com/blog/2017/08/31/ha ... r-brewing/
Also ich würde lieber ein dunkleres Malz nehmen wie z.B. direkt Black Malt oder gar entspelztes Röstmalz.

Re: Ein "Schwarzwälder Kirsch" Bier

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 14:05
von Fert
Ich habe vor einiger Zeit ein Restebier mit etwas wilder Schüttung gebraut, wobei ein großer Teil Special X Malz (20%) war, dazu ein wenig Carafa II und Röstmalz (für die Farbe). Das ganze habe ich mit einer belgischen Hefe vergoren und dann mit Brett (Lochristi Blend) für ein 3/4 Jahr stehen lassen. Für die letzten 3 Monate habe ich Kirschen dazu gegeben.
Das Bier ist erstaunlich schokoladig geworden und geht definitiv in die Richtung Schwarzwälder Kirsch :Wink Und durch Brett + Sauerkischen hat es eine angenehme leichte Säure. Allerdings bin ich mir etwas unsicher, woher das Schokoladenaroma tatsächlich kommt, angeblich sollte Special X eher in Richtung Dörrobst gehen?

Re: Ein "Schwarzwälder Kirsch" Bier

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 15:11
von Max_L
Ich hatte neulich das Einstöck Toasted Porter getrunken. Das war auch fein schokoladig, was die Kerle da nehmen wüsste ich gerne.
Mir ist der Gedanke die Schokoladigkeit aus Malzen zu holen schon lieber als durch stopfen.
Allerdings lagern auch schon 2 Stouts im Keller und ich hätte jetzt gerne ein Bier, dass ich eher in 2 als in 6 Monaten trinken kann :Bigsmile