Bier ist etwas zu süß - Lösungswege?
Verfasst: Montag 28. Mai 2018, 12:34
Hallo Leute,
ich hab gestern ein Bier ins Keg befördert, mit dem ich noch nicht so richtig zufrieden bin und hätte gern eure Meinungen zum weiteren Vorgehen.
Das Bier zielte schon darauf ab eher auf der süßeren Seite zu sein, auch weil es mit Holunderblüten gestopft werden sollte, es ist mir aber beinahe ein bisschen zu süß. Probiert habe ich es allerdings ohne Karbonisierung.
Die Details zum Rezept:
Es ging los bei 12,7°P und ist nur auf 4,7°P runtervergoren, das ist laut Beersmith measured attenuation von 63%. Ich habe mit Schüttung, Hefe und Maischeprogramm versucht einen Spagat aus süßlich, malzig aber nicht zu süß zu schaffen. Daher habe ich einen eher hohen Caraanteil mit der Brewferm Top kombiniert aber die Rasten auf einen hohen Anteil vergärbarer Zucker gesetzt. Bei den Malzen nicht wundern, die konkrete Zusammensetzung der Caramalze war auch dem Aufbrauchen von offenen Tüten geschuldet und hätte nicht so komplex sein müssen:
73% Pilsner, 11,5 Weizen hell, 9,7% Carabelge, 4,7% Carapils und 1,1% Caraaroma. Dazu muss man aber sagen, dass Carapils wohl überwiegend wenn es mitgemaischt und nicht nur gesteept wird von den Enzymen aufgespalten wird. Daher hab ich mir gedacht ca 11% restliche Cara wird schon passen.
Der Maischeplan ging auf Trockenheit: 55°C 5min, 63°C 40min, 66°C 30min, 72°C 15min, 78°C abmaischen. Dazu hab ich das Bier von 12,7°P auf 30IBU gehopft, auch um zu süß zu vermeiden.
Möglicher Lösungsweg?
Die Brewferm Top ist ja nicht gerade für hohe Vergärgrade bekannt, aber vielleicht hab ich ihr zu viel Cara zugemutet. Kann es sein, dass sie außerdem vielleicht Probleme mit Maltotriose hat? Dann würde ich nämlich überlegen noch ein Tütchen US-05 für das trockenere Finish ins Keg mit Spundventil zu geben.
Oder reicht es eventuell schon das Bier zu karbonisieren, vielleicht auch etwas höher, damit der süße Eindruck abnimmt?
Was meint ihr?
Beste Grüße,
Alex
ich hab gestern ein Bier ins Keg befördert, mit dem ich noch nicht so richtig zufrieden bin und hätte gern eure Meinungen zum weiteren Vorgehen.
Das Bier zielte schon darauf ab eher auf der süßeren Seite zu sein, auch weil es mit Holunderblüten gestopft werden sollte, es ist mir aber beinahe ein bisschen zu süß. Probiert habe ich es allerdings ohne Karbonisierung.
Die Details zum Rezept:
Es ging los bei 12,7°P und ist nur auf 4,7°P runtervergoren, das ist laut Beersmith measured attenuation von 63%. Ich habe mit Schüttung, Hefe und Maischeprogramm versucht einen Spagat aus süßlich, malzig aber nicht zu süß zu schaffen. Daher habe ich einen eher hohen Caraanteil mit der Brewferm Top kombiniert aber die Rasten auf einen hohen Anteil vergärbarer Zucker gesetzt. Bei den Malzen nicht wundern, die konkrete Zusammensetzung der Caramalze war auch dem Aufbrauchen von offenen Tüten geschuldet und hätte nicht so komplex sein müssen:
73% Pilsner, 11,5 Weizen hell, 9,7% Carabelge, 4,7% Carapils und 1,1% Caraaroma. Dazu muss man aber sagen, dass Carapils wohl überwiegend wenn es mitgemaischt und nicht nur gesteept wird von den Enzymen aufgespalten wird. Daher hab ich mir gedacht ca 11% restliche Cara wird schon passen.
Der Maischeplan ging auf Trockenheit: 55°C 5min, 63°C 40min, 66°C 30min, 72°C 15min, 78°C abmaischen. Dazu hab ich das Bier von 12,7°P auf 30IBU gehopft, auch um zu süß zu vermeiden.
Möglicher Lösungsweg?
Die Brewferm Top ist ja nicht gerade für hohe Vergärgrade bekannt, aber vielleicht hab ich ihr zu viel Cara zugemutet. Kann es sein, dass sie außerdem vielleicht Probleme mit Maltotriose hat? Dann würde ich nämlich überlegen noch ein Tütchen US-05 für das trockenere Finish ins Keg mit Spundventil zu geben.
Oder reicht es eventuell schon das Bier zu karbonisieren, vielleicht auch etwas höher, damit der süße Eindruck abnimmt?
Was meint ihr?
Beste Grüße,
Alex