Grainfather legt Pause ein - Sud beinahe versaut
Verfasst: Montag 4. Juni 2018, 09:37
Guten Morgen,
ich habe vor wenigen Tagen meinen Grainfather eingeweiht und war total begeistert bis zu dem Punkt, an dem nach dem Läutern nicht auf Kochtemperatur aufgeheizt, sondern die Temperatur lediglich gehalten wurde. Das Display zeigte die ganzer Zeit über die Zieltemperatur 100° und 100% Heat, aber es tat sich nix.
Nach einigen Abbrüchen und Umstieg auf manuelle Steuerung (vorher Brausession in der App) ging die Temperatur dann nach ca. einer Stunde Verzögerung ganz langsam rauf und wurde dann später treu am Kochen gehalten. Das hat mich Nerven gekostet, ich sah meinen ersten Sud schon im Gully.
Wäre toll, wenn jemand mit GF-Erfahrung einen Tipp hätte, woran es gelegen haben könnte. Noch ein Paar Infos und Beobachtungen, die vielleicht zur Klärung beitragen könnten:
Nach dem Umpumpen in das Gärfass erschien am Boden auf dem Heizelement ein großer angebrannter Fleck.
Ich habe die 35l Brauwasser bei einer Restalkalität von 11,3°dH mit ca. 2g CaO vorbehandelt. Im Nachgussheizer hatte ich hinterher auf der Heizfläche einen (kalkigen?) Belag, der recht schwer zu entfernen ist. Ist es möglich, dass das im GF auch so entstanden ist und sich dann daran so einiges festgekrallt hat und angebrannt ist? Muss ich nach dem Einsatz von CaO erst irgendwelche ausgefällten Reste aus dem Wasser entfernen?
Ich habe nach dem Abmaischen in die Vorderwürze Hopfenpellets geworfen. Können die in diesem frühen Stadium leicht anbrennen?
Das Malz (für ein Weizenbier) habe ich ich mit der MattMill Student 1,3mm gemahlen. Sah gut aus, es waren aber schon noch Mehlanteile da. Dann habe ich sorgfältig auf 43° eingemaischt. Der Sud lief über den gesamten Maischvorgang auch durch den Überlauf. Beim Hochziehen des Malzrohres lief die Würze nur sehr langsam ab. Auch das Läutern ging so langsam, dass ich das obere Lochblech abgenommen und tief im Brei gerührt habe, um den Vorgang zu beschleunigen.
Bisher las ich immer nur, dass das Läutern beim GF zu schnell ging. Bei mir ging es zu langsam.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Sicherung geflogen ist, der Schalter unten am Kessel war immer an und leuchtete. Natürlich habe ich in meiner Not trotzdem versucht, die Sicherung unterm GF reinzudrücken, ich hatte aber nicht den Eindruck, dass die raus war. Würde dann der Schalter überhaupt noch leuchten?
Da ich beim Kochen immer mit dem Maischepaddel über den Boden gekratzt habe und von Anfang an einen Bodensatz gespürt habe, gehe ich davon aus, dass der Fleck schon beim Maischen entstanden ist.
Die Sudhausausbeute lag bei 58%. Nicht toll, aber auch kein Ausreißer, oder? Zeigt mir jedenfalls, dass eigentlich alles ordentlich verlaufen ist, bis auf die einstündige Zusatz-Zwangsrast bei ca. 72°, die mich in Panik verstetz hat.
Hoffentlich findet jemand einen Ansatzpunkt, damit ich meinen zweiten Sud ´angstfrei´ angehen kann.
Gruß von
Bendix
ich habe vor wenigen Tagen meinen Grainfather eingeweiht und war total begeistert bis zu dem Punkt, an dem nach dem Läutern nicht auf Kochtemperatur aufgeheizt, sondern die Temperatur lediglich gehalten wurde. Das Display zeigte die ganzer Zeit über die Zieltemperatur 100° und 100% Heat, aber es tat sich nix.
Nach einigen Abbrüchen und Umstieg auf manuelle Steuerung (vorher Brausession in der App) ging die Temperatur dann nach ca. einer Stunde Verzögerung ganz langsam rauf und wurde dann später treu am Kochen gehalten. Das hat mich Nerven gekostet, ich sah meinen ersten Sud schon im Gully.
Wäre toll, wenn jemand mit GF-Erfahrung einen Tipp hätte, woran es gelegen haben könnte. Noch ein Paar Infos und Beobachtungen, die vielleicht zur Klärung beitragen könnten:
Nach dem Umpumpen in das Gärfass erschien am Boden auf dem Heizelement ein großer angebrannter Fleck.
Ich habe die 35l Brauwasser bei einer Restalkalität von 11,3°dH mit ca. 2g CaO vorbehandelt. Im Nachgussheizer hatte ich hinterher auf der Heizfläche einen (kalkigen?) Belag, der recht schwer zu entfernen ist. Ist es möglich, dass das im GF auch so entstanden ist und sich dann daran so einiges festgekrallt hat und angebrannt ist? Muss ich nach dem Einsatz von CaO erst irgendwelche ausgefällten Reste aus dem Wasser entfernen?
Ich habe nach dem Abmaischen in die Vorderwürze Hopfenpellets geworfen. Können die in diesem frühen Stadium leicht anbrennen?
Das Malz (für ein Weizenbier) habe ich ich mit der MattMill Student 1,3mm gemahlen. Sah gut aus, es waren aber schon noch Mehlanteile da. Dann habe ich sorgfältig auf 43° eingemaischt. Der Sud lief über den gesamten Maischvorgang auch durch den Überlauf. Beim Hochziehen des Malzrohres lief die Würze nur sehr langsam ab. Auch das Läutern ging so langsam, dass ich das obere Lochblech abgenommen und tief im Brei gerührt habe, um den Vorgang zu beschleunigen.
Bisher las ich immer nur, dass das Läutern beim GF zu schnell ging. Bei mir ging es zu langsam.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Sicherung geflogen ist, der Schalter unten am Kessel war immer an und leuchtete. Natürlich habe ich in meiner Not trotzdem versucht, die Sicherung unterm GF reinzudrücken, ich hatte aber nicht den Eindruck, dass die raus war. Würde dann der Schalter überhaupt noch leuchten?
Da ich beim Kochen immer mit dem Maischepaddel über den Boden gekratzt habe und von Anfang an einen Bodensatz gespürt habe, gehe ich davon aus, dass der Fleck schon beim Maischen entstanden ist.
Die Sudhausausbeute lag bei 58%. Nicht toll, aber auch kein Ausreißer, oder? Zeigt mir jedenfalls, dass eigentlich alles ordentlich verlaufen ist, bis auf die einstündige Zusatz-Zwangsrast bei ca. 72°, die mich in Panik verstetz hat.
Hoffentlich findet jemand einen Ansatzpunkt, damit ich meinen zweiten Sud ´angstfrei´ angehen kann.
Gruß von
Bendix