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Frage zu Hopfen bei Altbier (Schuhmacher Clone)

Verfasst: Freitag 15. Juni 2018, 07:58
von respect
Ich plane gerade meinen nächsten Sud: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... te=Altbier
Etwas irritiert bin ich durch die angegebenen Hopfengaben.
Vorderwürze Mittelfrüh, ist mir klar. Ist als Aromahopfung zu sehen, oder?
Aber Tettnanger wird lt. Rezept 70min gekocht - bleibt da noch was vom Aroma übrig? Oder reicht evtl. auch jeder andere (Bitter)Hopfen?
In 'Bier brauen' steht auf Seite 48 über das Alt: Hopfung: Bitter- und Aromahopfung, ganz selten gestopft.

Danke,
Mathias

Re: Frage zu Hopfen bei Altbier (Schuhmacher Clone)

Verfasst: Freitag 15. Juni 2018, 09:07
von Corky
Hallo,
da ich auch in kürze ein ähnliches Alt-Rezept brauen möchte, klinke ich mich mal mit Fragen zu dem Rezept ein...
  • Ist die Eiweißrast wirklich nötig, bzw. was wäre zu erwarten, wenn man die auslässt?
  • Weshalb 90 Minuten Kochzeit? Reichen nicht auch 60 Minuten? Zumindest was DMS angeht, sollte das bei den dunklen Malzen doch ausreichend sein.
Und zu deiner Frage würde ich dir zustimmen, dass du auch einen anderen Bitterhopfen bei 70 Minuten verwenden kannst.

Viele Grüße
Dirk

Re: Frage zu Hopfen bei Altbier (Schuhmacher Clone)

Verfasst: Freitag 15. Juni 2018, 09:57
von Ladeberger
respect hat geschrieben: Freitag 15. Juni 2018, 07:58 In 'Bier brauen' steht auf Seite 48 über das Alt: Hopfung: Bitter- und Aromahopfung, ganz selten gestopft.
Altbier ist als Stil relativ breit interpretierbar. Von einer reinen Bitterhopfung, über aufgeteilte Gaben bis hin zum Hopfenstopfen ist alles möglich.

Im vorliegenden Rezept werden typische Landsorten verwendet, wie dies von Schumacher auch beworben wird. Kann man stattdessen auch eine Hochalphasorte einsetzen? Sicher. Aber es hat dann (noch) weniger mit dem zu tun, was man eigentlich "clonen" wollte.

Wenn Vorderwürzehopfungen überhaupt "funktionieren", dann sind die Effekte sehr klein. Als Aromahopfung im klassischen Sinne kann man das keinesfalls bezeichnen.

Gruß
Andy