Fragen zum Prinzip Malzrohr (Braumeister, Mundschenk)
Verfasst: Donnerstag 21. Juni 2018, 12:44
Hallo zusammen,
ich war eine ganze Zeit lang nicht hier, aber ich bastele immer noch an meiner Mini-Brauanlage. Leider hatte ich die letzten Monate wenig Zeit.
Meine Mini-Anlage soll im Grunde nach dem Malzrohrprinzip funktionieren. Wenn sie fertig ist, stell ich sie hier wieder vor.
In diesem Zusammenhang hat sich mir eine Frage aufgedrängt. Beim "Braumeister" wird ja die Würze durch die Pumpen von unten nach oben durch das Malzrohr gepumpt. Die Durchflutung erfolgt also mit Druck.
Beim "Mundschenk" funktioniert das genau anders herum, hier fließt die Würze oben auf das Malzrohr und sickert allein durch die Schwerkraft durch das Malzrohr nach unten. Was nicht durch kommt, fließt oben durch den Überlauf in der Mitte ab. Ich habe beide Geräte noch nicht live gesehen, aber nach den Videos sieht es für mich danach aus.
Nun eine Frage zur Logik vom "Braumeister". Wenn das Malzrohr während des Maischens ständig von unten nach oben durchflutet wird, baut sich ja bereits eine Filterschicht auf. Die Würze dürfte zum Ende des Maischvorgangs also schon sehr klar sein. Wenn jetzt jedoch das Malzrohr herausgenommen wird und die Nachgüsse stattfinden, dann wird das Malz ja von oben nach unten durchspült. Macht man sich damit nicht die schöne Filterschicht kaputt und spült die feinen Partikel wieder zurück in die schöne klare Würze? Das ist ja so, als würde man einen benutzten Kaffeefilter umdrehen und durchspülen.
Beim "Mundschenk" dürfte dieses Problem bei den Nachgüssen nicht auftreten, allerdings fehlt hier der Druck während des Maischens. Das Malzrohr wird dadurch wahrscheinlich nicht so gut durchspült wie beim "Braumeister". Die Ausbeute dürfte also geringer ausfallen.
Rein von der Logik her, müsste doch ein Malzrohr her, das von oben nach unten mit Druck durchspült wird. Dann könnte man die bereits bestehende Filterschicht auch für die Nachgüsse nutzen und hätte während des Maischens eine gute Durchspülung. So ist zumindest die Idee für meine kleine Anlage.
Wie seht ihr das?
Gruß Jörg
ich war eine ganze Zeit lang nicht hier, aber ich bastele immer noch an meiner Mini-Brauanlage. Leider hatte ich die letzten Monate wenig Zeit.
Meine Mini-Anlage soll im Grunde nach dem Malzrohrprinzip funktionieren. Wenn sie fertig ist, stell ich sie hier wieder vor.
In diesem Zusammenhang hat sich mir eine Frage aufgedrängt. Beim "Braumeister" wird ja die Würze durch die Pumpen von unten nach oben durch das Malzrohr gepumpt. Die Durchflutung erfolgt also mit Druck.
Beim "Mundschenk" funktioniert das genau anders herum, hier fließt die Würze oben auf das Malzrohr und sickert allein durch die Schwerkraft durch das Malzrohr nach unten. Was nicht durch kommt, fließt oben durch den Überlauf in der Mitte ab. Ich habe beide Geräte noch nicht live gesehen, aber nach den Videos sieht es für mich danach aus.
Nun eine Frage zur Logik vom "Braumeister". Wenn das Malzrohr während des Maischens ständig von unten nach oben durchflutet wird, baut sich ja bereits eine Filterschicht auf. Die Würze dürfte zum Ende des Maischvorgangs also schon sehr klar sein. Wenn jetzt jedoch das Malzrohr herausgenommen wird und die Nachgüsse stattfinden, dann wird das Malz ja von oben nach unten durchspült. Macht man sich damit nicht die schöne Filterschicht kaputt und spült die feinen Partikel wieder zurück in die schöne klare Würze? Das ist ja so, als würde man einen benutzten Kaffeefilter umdrehen und durchspülen.
Beim "Mundschenk" dürfte dieses Problem bei den Nachgüssen nicht auftreten, allerdings fehlt hier der Druck während des Maischens. Das Malzrohr wird dadurch wahrscheinlich nicht so gut durchspült wie beim "Braumeister". Die Ausbeute dürfte also geringer ausfallen.
Rein von der Logik her, müsste doch ein Malzrohr her, das von oben nach unten mit Druck durchspült wird. Dann könnte man die bereits bestehende Filterschicht auch für die Nachgüsse nutzen und hätte während des Maischens eine gute Durchspülung. So ist zumindest die Idee für meine kleine Anlage.
Wie seht ihr das?
Gruß Jörg