10 Liter: Einkocher oder Induktion - oder gleich Braumeister?
Verfasst: Montag 25. Juni 2018, 16:50
Liebe Hobby-Brau-Community,
da ich hier neu bin, möchte ich mich erst einmal kurz vorstellen:
Meine liebe Frau hat mir vor eineinhalb Jahren ein "Brooklyn"-Brauset geschenkt. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich ziemlich ins "Small Batch"-Brauen reingekippt bin. In Wien, wo ich wohne, gibt es den wunderbaren "Beer Store Vienna" (http://www.beerstorevienna.at/), wo man alle Zutaten auch in kleinsten Mengen bekommt. Die Jungs da sind außerdem echt nett und gut drauf.
Momentan braue ich ausschließlich mit Hilfe von Küchengeräten sowie zwei 5-Liter-Glasgärflaschen und einem 5-Liter-Abfüllfass. Das Schöne daran ist, dass man oft brauen und viel experimentieren kann. Geholfen dabei hat mir ein mE toll gemachtes Buch von Emma Christensen (https://www.amazon.de/Brew-Better-Beer- ... 160774631X). Das ist erfrischend untechnisch und amerikanisch-pragmatisch aufgemacht, außerdem mit schönem Design. Im Vordergrund stehen Stile, Rezepte und die Lust am Ausprobieren. Es "urbanisiert" sozusagen auch ein wenig den Hobbybrauprozess - nicht jeder hat eine Doppelhaushälfte mit Hobbykeller, Carport und Terrasse, wie es manche deutschsprachigen Bücher mit ihren 50-Liter-Maßstäben voraussetzen... Bis jetzt habe ich ausschließlich obergärige Biere gebraut, von deren Geschmack ich fast immer wirklich positiv überrascht war. Es waren allerdings meistens eher "dankbare" Stile: Was zwischen Porter und Stout, IPAs mit viel Ami-Hopfen, Hefeweizen. Überraschend gut war auch das Experiment eines "Austria SMASH Pales Ale" [Single Malt, Single Hop] mit ausschließlich Wiener Malz und Styrian Goldings, also mit sozusagen "österreichischen" Zutaten und trockener obergäriger Hefe.
Nun habe ich vor ein paar Tage das großartige Buch von Jan Brücklmeier (https://www.amazon.de/Bier-brauen-Grund ... 3800109271) entdeckt. Jetzt juckt es mich, meine Ausstattung doch ein wenig "upzugraden". Dies aus zwei Gründen: Zum einen hätte ich gerne ein wenig mehr Kontrolle über den Maischprozess, was mit Herdplatte und Kochtopf alleine schwierig ist. Zum anderen sind die sieben bis acht 0,5-Flaschen, die ich aus einem Sud herausbekomme, dann doch immer sehr schnell weg. Das gängige 20-Liter-Equipment ist mir wiederum definitiv zu viel - schon alleine deshalb, weil ich Abwechslung mag und öfter brauen möchte. Idealerweise schwebt mir eine 10-Liter-Anlage vor. Irgendwie scheint das aber ein Format zu sein, für das wenig Ausrüstung angeboten wird - mit Ausnahme des Speidel Braumeisters 10 Liter, der mir momentan aber ganz einfach zu teuer ist.
Jetzt kommt die eigentlich Frage: Was gibt es im 10-Liter-Bereich für Möglichkeiten, die in einer Stadtwohnung praktikabel sind? Ich habe gesehen, dass es auch 2kw-Einkocher für 16 Liter gibt. Aber gibt es auch kleinere Läutertöpfe? Wäre vielleicht eine Induktionsplatte die Lösung? Oder soll ich längerfristig doch auf den Braumeister sparen...?
Über Tipps, Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen!
In diesem Sinne gut Sud!
da ich hier neu bin, möchte ich mich erst einmal kurz vorstellen:
Meine liebe Frau hat mir vor eineinhalb Jahren ein "Brooklyn"-Brauset geschenkt. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich ziemlich ins "Small Batch"-Brauen reingekippt bin. In Wien, wo ich wohne, gibt es den wunderbaren "Beer Store Vienna" (http://www.beerstorevienna.at/), wo man alle Zutaten auch in kleinsten Mengen bekommt. Die Jungs da sind außerdem echt nett und gut drauf.
Momentan braue ich ausschließlich mit Hilfe von Küchengeräten sowie zwei 5-Liter-Glasgärflaschen und einem 5-Liter-Abfüllfass. Das Schöne daran ist, dass man oft brauen und viel experimentieren kann. Geholfen dabei hat mir ein mE toll gemachtes Buch von Emma Christensen (https://www.amazon.de/Brew-Better-Beer- ... 160774631X). Das ist erfrischend untechnisch und amerikanisch-pragmatisch aufgemacht, außerdem mit schönem Design. Im Vordergrund stehen Stile, Rezepte und die Lust am Ausprobieren. Es "urbanisiert" sozusagen auch ein wenig den Hobbybrauprozess - nicht jeder hat eine Doppelhaushälfte mit Hobbykeller, Carport und Terrasse, wie es manche deutschsprachigen Bücher mit ihren 50-Liter-Maßstäben voraussetzen... Bis jetzt habe ich ausschließlich obergärige Biere gebraut, von deren Geschmack ich fast immer wirklich positiv überrascht war. Es waren allerdings meistens eher "dankbare" Stile: Was zwischen Porter und Stout, IPAs mit viel Ami-Hopfen, Hefeweizen. Überraschend gut war auch das Experiment eines "Austria SMASH Pales Ale" [Single Malt, Single Hop] mit ausschließlich Wiener Malz und Styrian Goldings, also mit sozusagen "österreichischen" Zutaten und trockener obergäriger Hefe.
Nun habe ich vor ein paar Tage das großartige Buch von Jan Brücklmeier (https://www.amazon.de/Bier-brauen-Grund ... 3800109271) entdeckt. Jetzt juckt es mich, meine Ausstattung doch ein wenig "upzugraden". Dies aus zwei Gründen: Zum einen hätte ich gerne ein wenig mehr Kontrolle über den Maischprozess, was mit Herdplatte und Kochtopf alleine schwierig ist. Zum anderen sind die sieben bis acht 0,5-Flaschen, die ich aus einem Sud herausbekomme, dann doch immer sehr schnell weg. Das gängige 20-Liter-Equipment ist mir wiederum definitiv zu viel - schon alleine deshalb, weil ich Abwechslung mag und öfter brauen möchte. Idealerweise schwebt mir eine 10-Liter-Anlage vor. Irgendwie scheint das aber ein Format zu sein, für das wenig Ausrüstung angeboten wird - mit Ausnahme des Speidel Braumeisters 10 Liter, der mir momentan aber ganz einfach zu teuer ist.
Jetzt kommt die eigentlich Frage: Was gibt es im 10-Liter-Bereich für Möglichkeiten, die in einer Stadtwohnung praktikabel sind? Ich habe gesehen, dass es auch 2kw-Einkocher für 16 Liter gibt. Aber gibt es auch kleinere Läutertöpfe? Wäre vielleicht eine Induktionsplatte die Lösung? Oder soll ich längerfristig doch auf den Braumeister sparen...?
Über Tipps, Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen!
In diesem Sinne gut Sud!