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Restalkalität
Verfasst: Donnerstag 28. Juni 2018, 17:25
von Boyd
Hallo!
Möchte ein Kellerbier brauen.
Wer kann mir sagen, welche Restalkalität ein Kellerbier hat?
Andere Biersorten bereits gefunden, nur dieses nicht.
Gruß
Boyd
Re: Restalkalität
Verfasst: Donnerstag 28. Juni 2018, 17:51
von Ladeberger
Kellerbier sollte ca. -50 °dH Restalkalität aufweisen
Falls du das Brauwasser zum Kellerbier meinst: Hier würde ich mich am filtrierten Pendant dessen orientieren, was du vorhast. Für z.B. helles Lagerbier ist eine Enthärtung des Brauwassers auf 0 bis 2 °dH Restalkalität sicher vorteilhaft.
Gruß
Andy
Re: Restalkalität
Verfasst: Sonntag 1. Juli 2018, 13:36
von Boyd
Vielen Dank für die Info.
Natürlich meinte ich das Brauwasser.
Habe mir schon gedacht, dass es ähnlich ist wie bei einem Pils.
Gruß
Boyd
Re: Restalkalität
Verfasst: Mittwoch 4. Juli 2018, 08:07
von Sebasstian
Boyd hat geschrieben: Sonntag 1. Juli 2018, 13:36
Habe mir schon gedacht, dass es ähnlich ist wie bei einem Pils.
Hallo Boyd,
Andy hat nicht geschrieben dass es bei Kellerbier ähnlich ist wie bei Pils. Er hat geschrieben: "kommt drauf an."
Was willst du denn eigentlich brauen?
Oder anders gesagt: Was ist für dich ein Kellerbier?
Für mich ist das nicht mehr als eine Marketingbezeichnung für alles mögliche. Sicher hast du deshalb dazu auch bisher keine Angaben zur Restalkalität des Brauwassers gefunden.
- Sebastian
Re: Restalkalität
Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2018, 19:23
von Boyd
Anbei das Rezept
Nordisches Kellerbier
Kellerbier
fürL
Ausschlagswürze
bei %
Sudhausausbeute
Erstellt von: flip am 22.08.2015
Stammwürze: 11.8% | Bittere: 35 IBU | Farbe: 15 EBC | Alkohol: 5.2 %
Süffiges, neutral gehopftes obergäriges Bier. Einfach, schnell, gut.
Brauwasser
Hauptguss:
25 L
Nachguss:
7 L
Gesamt:
32 L
Schüttung
Wiener:
1900 g (38%)
Pilsener:
1700 g (34%)
Münchner:
1000 g (20%)
Weizen:
400 g (8%)
Gesamt:
5 kg
Maischplan:
Einmaischen:
63 °C
1.Rast:
63 °C für 40 min
2.Rast:
73 °C für 20 min
Abmaischen:
78 °C
Würzekochen: ?
Würzekochzeit:
90 min
Herkules:
14 g, % α-Säure
, 70 min
Herkules:
10 g, % α-Säure
, 5 min
Gärung und Reifung:
Hefe:
Nottingham
Gärtemperatur:
19-21 °C
Karbonisierung:
5 g/l
Re: Restalkalität
Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2018, 20:24
von DerDerDasBierBraut
Formatiere das Rezept mal bitte ein bisschen hübscher. Da wirst ja blind und die Maus glüht beim Scrollen ...
Re: Restalkalität
Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2018, 12:53
von Boyd
Re: Restalkalität
Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2018, 13:14
von stefan78h
Re: Restalkalität
Verfasst: Dienstag 18. August 2020, 11:27
von Boyd
Hallo!
Ist war schon ein wenig her, aber das Thema mit der Restalkalität beschäftigt mich in der Theorie immer noch.
Bisher habe ich je nach Bierstil mein Wasser mit den Angaben bei MMuM immer verändert. Das Wasser für mein Pils habe ich mt CaO auf 0,9 DH Restalkalität eingestellt. Das Bier schmeckt super. Auch andere Biersorten ( Keller, IPA ).
Jedoch gibt es Verzeichnisse
( z.B.:
https://braumagazin.de/article/von-der- ... h_Bierstil )
wo von einer Restalkalität von -3-0 DH die Rede ist.
Mich würde mal interessieren, warum das Programm MMuM mir sagt, dass eine Veränderung des Wasser in den negativen Bereich nicht möglich ist und vor einer Überkalkung gewarnt wird.
Re: Restalkalität
Verfasst: Dienstag 18. August 2020, 11:43
von JackFrost
Boyd hat geschrieben: Dienstag 18. August 2020, 11:27
Hallo!
Ist war schon ein wenig her, aber das Thema mit der Restalkalität beschäftigt mich in der Theorie immer noch.
Bisher habe ich je nach Bierstil mein Wasser mit den Angaben bei MMuM immer verändert. Das Wasser für mein Pils habe ich mt CaO auf 0,9 DH Restalkalität eingestellt. Das Bier schmeckt super. Auch andere Biersorten ( Keller, IPA ).
Jedoch gibt es Verzeichnisse
( z.B.:
https://braumagazin.de/article/von-der- ... h_Bierstil )
wo von einer Restalkalität von -3-0 DH die Rede ist.
Mich würde mal interessieren, warum das Programm MMuM mir sagt, dass eine Veränderung des Wasser in den negativen Bereich nicht möglich ist und vor einer Überkalkung gewarnt wird.
Mit CaO und Ca(OH)
2 kannst du nur die Carbonate rausholen, aber nicht die Restalkalität auf < 0 setzen da du ja eine Lauge zu gibst.
Wenn die Carbonate gefällt sind dann hast du einen hohen pH-Wert durch das gebildete Ca(OH)
2.
Wenn du aber auf 0,9 gehst und dann mit Milchsäure, Mineralsäuren oder Ca-Salzen arbeitest, kannst du die RA auf < 0 setzen.
Das Malz tauscht ja Ca
2+ durch H
+.
wenn du Ca(OH)2 hast bildet sich nach dem "Tausch" Wasser und die RA sinkt nicht.
Wenn du aber zu viel Ca(OH)2 hast, dann bleibt Lauge über und der pH-Wert ist höher.
Bei Ca-Salzen wie CaCl
2 bildet sich nach dem "Tausch" Salzsäure und der pH-Wert fällt, ergo auch die RA.
Wenn du zuviel CaCl
2 drinnen hast, dann bleibt das Salz und beeinflusst die RA nicht.
Gruß JackFrost
Re: Restalkalität
Verfasst: Dienstag 18. August 2020, 11:50
von Boyd
Hallo!
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Leider ist mir das zu kompliziert. Bisher bin ich ja mit meiner Wasserveränderung durch CaO immer gut gefahren.