Lambic Nr.1
Verfasst: Sonntag 5. August 2018, 12:09
Hallo zusammen,
da das mein erster Beitrag hier im Forum ist möchte ich mich doch erstmal vorstellen:
Ich bin Ben, 25 Jahre alt und komme aus NRW. Mit dem Brauen habe ich vor etwa einem Jahr angefangen und das wird nun mein 5. Sud. Begonnen habe ich mit einem tollen Weizenbock gefolgt von 2 IPAs/NEIPAs, einem Saison und einem Stout. Da ich als Inbetriebnehmer den Großteil des Jahres in der Welt unterwegs bin findet sich leider selten Zeit zum Brauen.
Am 03.07.18 war es mal wieder soweit und ich braute ein Lambic inspiriert vom Hanghofer Rezept:
Ausschlagwürze: ca. 20l
Stammwürze: 14,5°Plato
PiMa: 77%
Weizenflocken: 20%
Sauermalt: 3%
Hopfen: 50 g im Backofen gealterter Magnum
Hefe: Wyeast 5278 Belgian Lambic Blend
Ich maische in einem WECK-Topf mit Rührwerk und INKBIRD ITC 310-T-B. Geläutert wird dann mit Läuterhexe im isolierten Plastikeimer. Das Kochen geschieht auf einer Hendi mit Edelstahltopf von Amihopfen. Zum Schluss wird via Plattenwärmetauscher gekühlt. Für das Lambic habe ich einen 25l Glasballon erstanden, normalerweise vergäre ich mein Bier (noch) drucklos im Fermentasaurus.
Eingemaischt wurde gegen 10 Uhr morgens. Der Inkbird macht mir noch ein paar Probleme. Da der Einkocher etwa 2 °C nachheizt habe ich den Kalibrierwert auf +2 °C gesetzt. So schaltet der Inkbird 2°C vor der gewünschten Temperatur ab und der Topf heizt ausreichend nach. Bei lägeren Rasten habe ich jedoch das Problem, dass der Inkbird erst wieder beginnt zu heizen, wenn TMaische um 2 ° abgesunken ist. Das ist mir etwas zuviel und ich werde den Einkoche demnächst durch einen weiteren Edelstahltopf ersetzen. Dann wird auch auf der Hendi gemaischt.
Zum Frühstück gab‘s ein selbstgebrautes NEIPA.
Anschließend ging’s ans Läutern. Da ich die letzten Male immer Probleme dabei hatte, befestigte ich dieses Mal einen Trichter am Auslasshahn. Damit gelang das Läutern ohne Probleme. Der Nachguss wurde vorher auf 80°C erhitzt. Beim Kochen machte mir die Hendi ziemliche Probleme. Durch die sommerlichen Temperaturen schaltete sie immer wegen Übertemperatur ab. Erst nachdem sie im Schatten stand heizte sie durchgängig. Das fiel mir leider erst nach einer Stunde auf…
Nach 90 Minuten Kochzeit wurde die Würze angedreht, 15 Minuten in Ruhe gelassen und dann über den Wärmetauscher in den Glasballon abgefüllt. Aktiviert wurde das Smackpack gegen Mittags und blähte sich bis zum Abend hin schön auf. Über Nacht kam die Hefe super an! Die feinporigen Krausen haben mich doch überrascht, so kannte ich sie bisher nicht.
Am nächsten Tag war der Hefe der Glasballon nichtmehr genug und sie suchte sich den Weg nach draußen… Jetzt heißt es dann leider warten, warten, warten…
Ich werde das Bier 1,5 Jahre in Ruhe lassen und dann sehen was sich ergeben hat. Vermutlich lasse ich mich zu einer Gabe Himbeeren oder Heidelbeeren hinreißen. Angedacht sind 250-300g/l. Angelehnt an die Cantillons.
Sollte dieses Experiment gelingen habe ich die feste Absicht mir ein Rotweinfass zuzulegen und dieses mit einem Lambic oder Rodenbachklon zu belegen.
Da ich meine Anlage immer wieder in den Keller räumen muss, ist der Aufbau immer anders und improvisiert. Der Wärmetauscher ist meiner Meinung etwas zu klein und wird wohl demnächst durch eine Kühlschlange ergänzt. Da bei vielen neuen IPA Rezepten eine Hopfengabe bei 80°C im Whirlpool erwähnt wird möchte ich das dann auch durchführen können.
Gruß,
Ben
da das mein erster Beitrag hier im Forum ist möchte ich mich doch erstmal vorstellen:
Ich bin Ben, 25 Jahre alt und komme aus NRW. Mit dem Brauen habe ich vor etwa einem Jahr angefangen und das wird nun mein 5. Sud. Begonnen habe ich mit einem tollen Weizenbock gefolgt von 2 IPAs/NEIPAs, einem Saison und einem Stout. Da ich als Inbetriebnehmer den Großteil des Jahres in der Welt unterwegs bin findet sich leider selten Zeit zum Brauen.
Am 03.07.18 war es mal wieder soweit und ich braute ein Lambic inspiriert vom Hanghofer Rezept:
Ausschlagwürze: ca. 20l
Stammwürze: 14,5°Plato
PiMa: 77%
Weizenflocken: 20%
Sauermalt: 3%
Hopfen: 50 g im Backofen gealterter Magnum
Hefe: Wyeast 5278 Belgian Lambic Blend
Ich maische in einem WECK-Topf mit Rührwerk und INKBIRD ITC 310-T-B. Geläutert wird dann mit Läuterhexe im isolierten Plastikeimer. Das Kochen geschieht auf einer Hendi mit Edelstahltopf von Amihopfen. Zum Schluss wird via Plattenwärmetauscher gekühlt. Für das Lambic habe ich einen 25l Glasballon erstanden, normalerweise vergäre ich mein Bier (noch) drucklos im Fermentasaurus.
Eingemaischt wurde gegen 10 Uhr morgens. Der Inkbird macht mir noch ein paar Probleme. Da der Einkocher etwa 2 °C nachheizt habe ich den Kalibrierwert auf +2 °C gesetzt. So schaltet der Inkbird 2°C vor der gewünschten Temperatur ab und der Topf heizt ausreichend nach. Bei lägeren Rasten habe ich jedoch das Problem, dass der Inkbird erst wieder beginnt zu heizen, wenn TMaische um 2 ° abgesunken ist. Das ist mir etwas zuviel und ich werde den Einkoche demnächst durch einen weiteren Edelstahltopf ersetzen. Dann wird auch auf der Hendi gemaischt.
Zum Frühstück gab‘s ein selbstgebrautes NEIPA.
Anschließend ging’s ans Läutern. Da ich die letzten Male immer Probleme dabei hatte, befestigte ich dieses Mal einen Trichter am Auslasshahn. Damit gelang das Läutern ohne Probleme. Der Nachguss wurde vorher auf 80°C erhitzt. Beim Kochen machte mir die Hendi ziemliche Probleme. Durch die sommerlichen Temperaturen schaltete sie immer wegen Übertemperatur ab. Erst nachdem sie im Schatten stand heizte sie durchgängig. Das fiel mir leider erst nach einer Stunde auf…
Nach 90 Minuten Kochzeit wurde die Würze angedreht, 15 Minuten in Ruhe gelassen und dann über den Wärmetauscher in den Glasballon abgefüllt. Aktiviert wurde das Smackpack gegen Mittags und blähte sich bis zum Abend hin schön auf. Über Nacht kam die Hefe super an! Die feinporigen Krausen haben mich doch überrascht, so kannte ich sie bisher nicht.
Am nächsten Tag war der Hefe der Glasballon nichtmehr genug und sie suchte sich den Weg nach draußen… Jetzt heißt es dann leider warten, warten, warten…
Ich werde das Bier 1,5 Jahre in Ruhe lassen und dann sehen was sich ergeben hat. Vermutlich lasse ich mich zu einer Gabe Himbeeren oder Heidelbeeren hinreißen. Angedacht sind 250-300g/l. Angelehnt an die Cantillons.
Sollte dieses Experiment gelingen habe ich die feste Absicht mir ein Rotweinfass zuzulegen und dieses mit einem Lambic oder Rodenbachklon zu belegen.
Da ich meine Anlage immer wieder in den Keller räumen muss, ist der Aufbau immer anders und improvisiert. Der Wärmetauscher ist meiner Meinung etwas zu klein und wird wohl demnächst durch eine Kühlschlange ergänzt. Da bei vielen neuen IPA Rezepten eine Hopfengabe bei 80°C im Whirlpool erwähnt wird möchte ich das dann auch durchführen können.
Gruß,
Ben