Hobbybrauer.de

Liebe Leute,
ich glaube, ich habe die Chemie des Brauwassers noch nicht verstanden, weshalb ich ja eigentlich auf Brautools wie bei MMuM zurückgreife:
Bei einer Restalkalität von 11.3°dH gebe ich zu 30l Brauwasser 3g CaO hinzu und müsste damit auf eine Restalkalität von 4,2°dH kommen, bin also noch recht weit von Überkalkung entfernt und für ein Weißbier ist der Wert so ja auch OK.
Trotzdem liegt der pH-Wert anschließend eindeutig über dem Ausgangswert von 7,5 (habe nur eine Testflüssigkeit, die aber anscheinend ganz ordentlich funktioniert). Bisher habe ich dann mit Milchsäure auf pH7 neutralisiert, ich möchte das bei Weizenbier aber ohne hinkriegen.
Wo liegt das Problem? Wie hängen die °dH Restalkalität mit dem pH-Wert zusammen? Ist das Verhältnis nicht linear oder gar unabhängig voneinander?
Oder braucht der chemische Vorgang einfach mehr Zeit, eventuell Tage?

Gruß von
Morgenkröte

Hast du mal den Maische pH gemessen? Der ist relevant, nicht der das Brauwassers.
pH 7.5 im Wasser ist normalerweise kein Problem.

Stefan

Nein, habe ich nicht, aber dann wäre es auch zu spät, oder? Es sei denn, ich mache einen Testsud. Kann es denn eine Restalkalität von z.B. 0°dH geben und trotzdem einen pH-Wert deutlich über 7 (bezogen auf das Brauwasser). Mir ist die Beziehung zwischen Restalkalität und pH-Wert nicht klar.
Bendix

Kann mit meinem Test leider nur klares Wasser auf seinen pH-Wert prüfen.

Ja klar kann es das. Die RA gibt ja nur die mögliche Säurepufferung an. Solang keine Säure rein kommt, ändert sich auch nix am pH.
Stells dir so vor. Du senkts das Immunsystem (RA), solang du aber keinen Erreger (Säure) abbekommst, wirst du dennoch nicht krank (niedriger ph)

Vergiss einfach mal den pH Wert des Brauwassers, solange er nicht vollkommen daneben ist. pH 7,5 ist vollkommenen ok. Die Maische ist eine komplexe Zusammensetzung verschiedenster Salze, die das System puffern.

Stefan