Spelzenabtrennung
Verfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 19:45
Gude,
mir kam heute im Zug ein Gedanke den ich hier mal gerne spinnen würde.
Ich braue mittlerweile fast nur noch per Dekoktion. Die Malzigkeit und der kernige Geschmack ist einfach großartig. Derzeit eperimentiere ich noch mit den Kochzeiten der Dickmaische also der Zeit wo meinem Verständnis nach am meisten Mailardprodukte und Karamellisierte Zucker entstehen und das Dekoktionsbier zu einem Dekoktionsbier machen.
Was ich feststelle ist aber mit verlängerter Kochzeit, dass zwar die karamellige Malzigkeit zunimmt aber auch ein Geschmack den ich schwer benennen kann und aus der Literaturrecherche als Gerbstoffe aus den Spelzen identifizieren würde.
Nun habe ich mir gedacht, wie kann ich diese Spelzenauslaugung verringern? Klar, ich trenne, wie die Großen, die Spelzen vorher ab. Allerdings ist natürlich ein entsprechende Malzmühle viel zu teuer und mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Also denke ich mir, ich Siebe mein Schrot einfach. In der 20l Klasse sicher gut machbar.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie stelle ich das an? Ich mahle mit einer Student mit fest eingestelltem Walzenabstand von 1,2mm. Demnach sollte der Größte Grieß ja 1,2mm groß sein. Also sollte ja ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,3 ausreichen.
Soweit meine Theorie, jetzt zu meinen Problemen. Manchmal bleiben in den spelzen noch Malzreste zurück, demnach hätte ich dann nach der Zumischung der Spelzen zum Läutern wieder Stärke in der Läuterwürze und damit einen Blausud. Außerdem denke ich, dass eine größere Maschenweite vielleicht nicht ausreichen könnte und zu viel Grieß zurück bliebe, eine größere Maschenweite würde eventuell zu viele Spelzen durchlassen. Was die Maschenweite angeht habe ich mich an einem Pfungstädter Plansichter orientiert. Allerdings schrotet die Industrie sicher nicht mit einem riesigen 1,2mm Walzenabstand.
Wie seht ihr die Sache? Übertreibe ich es? Gibt es Erfahrung? Was sagt ihr zu meinem Gedankengang? Was fällt euch noch dazu ein?
Grüße, Felix
mir kam heute im Zug ein Gedanke den ich hier mal gerne spinnen würde.
Ich braue mittlerweile fast nur noch per Dekoktion. Die Malzigkeit und der kernige Geschmack ist einfach großartig. Derzeit eperimentiere ich noch mit den Kochzeiten der Dickmaische also der Zeit wo meinem Verständnis nach am meisten Mailardprodukte und Karamellisierte Zucker entstehen und das Dekoktionsbier zu einem Dekoktionsbier machen.
Was ich feststelle ist aber mit verlängerter Kochzeit, dass zwar die karamellige Malzigkeit zunimmt aber auch ein Geschmack den ich schwer benennen kann und aus der Literaturrecherche als Gerbstoffe aus den Spelzen identifizieren würde.
Nun habe ich mir gedacht, wie kann ich diese Spelzenauslaugung verringern? Klar, ich trenne, wie die Großen, die Spelzen vorher ab. Allerdings ist natürlich ein entsprechende Malzmühle viel zu teuer und mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Also denke ich mir, ich Siebe mein Schrot einfach. In der 20l Klasse sicher gut machbar.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie stelle ich das an? Ich mahle mit einer Student mit fest eingestelltem Walzenabstand von 1,2mm. Demnach sollte der Größte Grieß ja 1,2mm groß sein. Also sollte ja ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,3 ausreichen.
Soweit meine Theorie, jetzt zu meinen Problemen. Manchmal bleiben in den spelzen noch Malzreste zurück, demnach hätte ich dann nach der Zumischung der Spelzen zum Läutern wieder Stärke in der Läuterwürze und damit einen Blausud. Außerdem denke ich, dass eine größere Maschenweite vielleicht nicht ausreichen könnte und zu viel Grieß zurück bliebe, eine größere Maschenweite würde eventuell zu viele Spelzen durchlassen. Was die Maschenweite angeht habe ich mich an einem Pfungstädter Plansichter orientiert. Allerdings schrotet die Industrie sicher nicht mit einem riesigen 1,2mm Walzenabstand.
Wie seht ihr die Sache? Übertreibe ich es? Gibt es Erfahrung? Was sagt ihr zu meinem Gedankengang? Was fällt euch noch dazu ein?
Grüße, Felix