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Hallo zusammen!

ich habe mal eine Frage, da ich einigermaßen Überrascht / Irritiert bin.

Ich habe am 7.10. den "Bock auf Honig" von MMuM gebraut.

Stammwürze beim Anstellen waren 16,9°P, insgesamt wurden 2 Kg Honig zugegeben, was bei 35L Würze ca. 5°P entspricht, sodass ich insgesamt auf 22°P komme.
Angestellt habe ich noch am selben Tag mit 4 Päckchen PAY7, kam auch innerhalb von 10h an, vergoren habe ich bei Konstant 17°.

Seit ein paar Tagen ist die Hefe in den von Jens schon als "Schneckenmodus" betitelten Bereich gekommen und hat (laut iSPindel) seeeehr langsam vergoren. Gärung findet aber noch statt, zumindest scheint etwas Extraktabbau stattzufinden (laut iSpindel) und es gibt auch noch Gärröhrchenaktivität. Heute habe ich den EVG mal gespindelt und komme auf 2,5°P
Laut Fabier komme ich damit bei 22°P -> 2,5°P auf über 88% sEVG und ca. 11% Alkohol

Ich habe den Honig in 2 Schritten zugegeben, einmal am 13.10. (Siehe "Sprung" im Graphen) und einmal am 19.10. (Da ist ein winziger Sprung). Ich habe den Honig übrigens nicht aufgelöst, er war recht flüssig und ich habe ihn direkt in die Würze gegeben.

Kann es sein, dass beim zweiten mal der Honig einfach "abgesunken" ist, jetzt unten im Chronical liegt und
a) die Hefe damit nur eine geringe Oberfläche hat, um den Honig abzubauen
b) Der Extrakt des Honigs ja nicht in der Würze gelöst ist und damit nicht beim Spindeln / bei der iSpindel einfliesst? und damit
c) Die aktuellen Werte nicht korrekt sind?

Ich würde das ganze jetzt erstmal noch stehen lassen, oder was würdet ihr tun? Umrühren?

88% sEVG ist bei 22°P Stammwürze und so viel Zuckerzugabe gar nicht so überraschend. Man sollte den Einfluss vom Alkoohol bei 11,1%vol auch nicht unterschätzen. Syrupe und Honig sollte man auf jeden Fall während der stürmischen Gärung zugeben sodass ein gutes Durchmischen von sich selbst stattfindet. In deinem Fall würde ich eine Probe von unten ziehen und spindeln um festzustellen ob eine Schichtung überhaupt stattgefunden hat, ist das der Fall dann solltest du vorsichtig umrühren da auf die Diffusion zu warten ziemlich lange dauern wird.

Danke für die Antwort.

Du hast natürlich recht, der tatsächliche EVG weicht bei mehr Alk natürlich umso weiter vom sEVG ab. Ich habe auch mal von unten eine Probe gezogen, die zeigt das gleiche wie die andere, daher gehe ich davon aus, dass alles geklappt hat.

Nun habe ich aber noch eine weitere Frage: Ich hatte eigentlich vor, eine Flaschengärung zu machen. Nun hab ich woanders aber mal gelesen, dass einige Leute Probleme mit der PAY7 und Nachgärung hatten. Da der Alkoholgehalt schon bei über 11% liegt, und die Hefe angeblich bis ca. 12% tolerant ist, stelle ich mir die Frage ob ich da nicht schon zu nah dran bin und lieber ins KEG fülle und Zwangskarbonisiere.