Hobbybrauer.de

Hallo, schon seit längerem lese ich dieses Forum aber war bislang nicht aktiv. Ich bin Extraktbrauer und habe schon erfolgreich mehrere Biere abgefüllt.
Bei meinem letzten Sud habe ich wohl tote Hefe erwischt (Wyeast Bohemian Lager). Als nach 24h die Gärung nicht eingesetzt hat, habe ich mit einer Trockenhefe (Fermentis Saflager S-189) nachgeholfen. Das Bier gärt bei 11C. Jetzt setzt sich aber Hefe (?) an der Oberfläche ab. Das hatte ich bislang bei untergärigen Bieren noch nicht.
Ist das normal? Was muss ich jetzt machen? Geruch ist normal.

Das sind Hopfenharze. Alles i.O.

Vielen Dank!!! Schöpfe ich die ab vorm abfüllen?

Wenn sie mit in den Schlauch (und in die Flasche) kommen könnten, dann ja. Oder nochmal durch einen Monofilamentfilter umschlauchen und dann abfüllen.
Aber wenn du vorsichtig abfüllst kommen die Harze eigentlich nicht mit. Die schwimmen ja oben, wenn du "keine Welle" machst .

Knobel hat geschrieben: ↑Dienstag 27. November 2018, 22:01 Vielen Dank!!! Schöpfe ich die ab vorm abfüllen?

Nein.
Achim

Knobel hat geschrieben: ↑Dienstag 27. November 2018, 20:40 Was muss ich jetzt machen?

Den Deckel schließen und 2 Wochen an etwas anderes denken.
Dann abfüllen wie gewohnt bzw. wie hier beschrieben.
Willkommen im Forum!
Viele Grüße, Henning

Vielen Dank für eure Hilfe! Werde jetzt abwarten, denn auf 4C abkühlen und abfüllen.

Hallo Knobel,

Knobel hat geschrieben: ↑Dienstag 27. November 2018, 20:40 Was muss ich jetzt machen?

Entgegen meiner Vorredner denke ich, dass dein Bier durch ist.

Es zeigt sich in der Trübung geklärt und der Brandheferand am Gärbehälter lässt zusätzlich, auf eine abgeschlossene Hauptgärung schliessen:
Im derzeitigen Zustand hat dein Produkt zwar einen Bestand, mehr aber auch nicht - es gammelt bei Zimmertemperatur ohne Mehrwert vor sich hin.

Fix gehören die Protokolle zur Stammwürze und zum Endvergärungsgrad ausgekramt, im Lieblingsrechner gehört ein Ziel-CO2-Gehalt zur Berechnung einer Zuckermenge eingestellt und das Halbfertigprodukt entsprechend der Ergebniswerte abschliessend mit Zucker konfektioniert und abgefüllt - das wars.

olibaer hat geschrieben: ↑Dienstag 27. November 2018, 23:51 Es zeigt sich in der Trübung geklärt und der Brandheferand am Gärbehälter lässt zusätzlich, auf eine abgeschlossene Hauptgärung schliessen

Überzeugend, Oli!

Oli, was ist denn mit den immer noch sichtbaren kleinen Schauminseln? Wenn meine Biere total ausgoren sind, ist da nicht ein Schaumfitzelchen zu sehen.

Moin, die Würze hatte 13,5 Plato. Wollte noch Bis Freitag, Samstag mit der Abfüllung warten. Bei 11C Celsius dürfte ja nicht viel passieren.

Zur Nachgärung verwende ich Malzextrakt oder Dextrose., natürlich mit dem entsprechenden Aufschlag nach Hanghofer.

Hallo Micha,

tauroplu hat geschrieben: ↑Mittwoch 28. November 2018, 12:18 Oli, was ist denn mit den immer noch sichtbaren kleinen Schauminseln ...

Nicht ganz ohne Grund dieser Einschub im Eigenzitat:

olibaer hat geschrieben: ↑Dienstag 27. November 2018, 23:51 Fix gehören die Protokolle zur Stammwürze und zum Endvergärungsgrad ausgekramt...

Also, echt jetzt, Oli. Der Einschub war ja wohl eher dazu gedacht, die Karbonisierung richtig zu gestalten. Die Aussagen „...denke ich, dass dein Bier durch ist“ und „...es gammelt bei Zimmertemperatur ohne Mehrwert vor sich hin“ belegen für mich klar, dass Du die Schauminseln offenbar nicht als ein Kriterium ansiehst das das gezeigte Bier eben noch nicht durch ist.