Seite 1 von 1
Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Dienstag 9. April 2019, 21:59
von schwarzwaldbrauer
Hallo,
Jan beschreibt in seinem Buch auf S. 218 das Schlauchen per "Hacklstecka". Er weist darauf hin, dass man den Schlauch nicht mit dem Mund ansaugen sollte um eventuellen Bakterieneintrag zu vermeiden.
Mit der Methode, den Schlauch mit sauberem Wasser zu füllen, abzuknicken, dann anzustecken und zu Schlauchen habe ich mehrmals eine kleinere Sauerei produziert und das Jungbier lief trotzdem nicht weil irgendwo Luft eintrat.
Vielleicht hilft dem einen oder anderen folgendes:
"Mundstück" aus Kunststoff oder Ms kaufen, leicht an den Schlauch anstecken, mit dem Mund saugen bis Jungbier kommt, dann Bohrung des Mundstücks auf der Gewindeseite mit sauberem Finger zu halten, Mundstück abziehen und Bier laufen lassen.
Vorteil dieser Methode: Ein Schluck Jungbier ohne Mundkontakt zum Schlauchende. Mundstück kann anschließend gereinigt werden.
Grüßle
Dieter
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Dienstag 9. April 2019, 22:03
von fg100
Mit so einer Spritze (gibt es auch in der örtlichen Apotheke relativ günstig) geht das auch ohne dass man Gefahr läuft etwas zu viel anzusaugen und dann ggf. heiße Würze im Mund hat.
https://www.ebay.de/itm/Einwegspritze-2 ... ctupt=true
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Dienstag 9. April 2019, 22:07
von Braufex
Ansaugen mach ich beim Abfüllen auch so, hab allerdings nur eine 100ml Spritze.
Funktioniert prima.
Was wichtig ist, ist ein genügender Höhenunterschied. Je mehr, desto schneller läufts ...
Gruß Erwin
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Dienstag 9. April 2019, 22:22
von schwarzwaldbrauer
Es geht mir dabei um das Ansaugen des Jungbiers nach der Hauptgärung, ist also kalt und kann ruhig in den Mund kommen.
Grüßle
Dieter
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Dienstag 9. April 2019, 22:37
von Braufex
Gibs doch zu, Du willst die Situation und das Jungbier nur schamlos ausnutzen

Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Dienstag 9. April 2019, 22:46
von schwarzwaldbrauer

Heute beim Einfahren der Methode sind es fast 2 Schluck geworden.
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Mittwoch 10. April 2019, 06:00
von Beerkenauer
Was spricht geben ein Bierheber:
https://www.hobbybrauerversand.de/Autom ... egular-3-8
Da muss man nicht mit dem Mund ansaugen. Benutze den seit Jahren und bin sehr zufrieden.
Stefan
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Mittwoch 10. April 2019, 07:00
von Braufex
Diesen Bierheber hatte ich auch schon.
Der erste war unter anderem bei meinem Einkochtopf dabei, als ich ihn mir gebraucht gekauft habe.
Der hat von Anfang an gut und einfach funktioniert und ich war damit zufrieden.
Bis ich ihn, in einem Anfall geistiger Umnachtung vor dem Abfüllen meines Weizens, mit 70°C heissem Wasser "vorsorglich" gespült hab.
Danach hat das Ding ausgesehen wie eine Banane und war hinüber ...
Hab mir einen zweiten gekauft, der hat von Anfang an nicht richtig funktioniert, hat immer Luft gezogen; das hat keinen Spass gemacht.
Der Hacklstecka ist halt mechanisch unkaputtbar und man kann auch mal heisse Würze absaugen (siehe oben).
Finde ich schon gut ...
Gruß Erwin
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Mittwoch 10. April 2019, 07:12
von DarkRoast
Beerkenauer hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2019, 06:00Was spricht geben ein Bierheber
So ein Teil habe ich mir vor ein paar Wochen gekauft. Leider zieht es jetzt schon Nebenluft und wird trüb. Anscheinend verträgt es keine Reinigung mit heißem Wasser, Alkohol oder Chemipro Oxi...
Seit voriger Woche habe ich ein Edelstahl-Abziehrohr, das kann ich reinigen wie ich will und es funktioniert auch nicht schlechter. Für's Ansaugen verwende ich allerdings eine 100ml Spritze, obwohl mir die Idee mit dem Mundstück hier auch nicht schlecht gefällt...
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Mittwoch 10. April 2019, 10:29
von schwarzwaldbrauer
Bierheber hatte ich auch schon.
War überhaupt nicht zufrieden: ständig kam Nebenluft rein. Und Reinigen mit lauwarmem Wasser? Dann kann man es ja gleich bleiben lassen.
Ich finde: Fehlkonstruktion.
Gruss Dieter
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Mittwoch 10. April 2019, 18:11
von Braufex
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Mittwoch 10. April 2019, 10:29
Ich finde: Fehlkonstruktion.
Find ich eigentlich nicht. Wenn man ihn nur für abgekühlte Flüssigkeiten verwendet und ihn mit lauwarm mit Soda reinigt ist, die Welt in Ordnung.
Hygienisch ist das bei Jungbier nach der Hauptgärung meiner Meinung nach auch absolut ausreichend.
Der erste hat einwandfrei funktionioniert. Anscheinend gibts aber verschiedene Qualitäten/Hersteller auf dem Markt.
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Mittwoch 10. April 2019, 18:45
von Gasflasche
Ich habe den starken Eindruck, dass der Bierheber eine Glückssache ist. Ich gehöre zur Gruppe, die kein Glück hatte.. Auch bei mir hat er Luft reingezogen wo er keine reinsaugen sollte. Ich habe das Ding mehrmals zerlegt und wieder zusammengesteckt, es hat einfach nichts gebracht..
Das Edelstahlrohr ist mit dem Ansaugen zwar auch nicht die Königslösung, habe es aber mit einem ähnlichen Mundstück aus Messing, wie vom Dieter, soweit im Griff.. Wichtig dabei scheint mir vor allem, dass der Höhenunterschied groß genug ist damit die Schwerkraft gut wirken kann. Jungbier ist mir dabei leider / zum Glück (streiche was nicht passt

) noch nicht in den Mund gekommen

Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Montag 22. April 2019, 16:59
von rjd
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Dienstag 9. April 2019, 21:59
Hallo,
Jan beschreibt in seinem Buch auf S. 218 das Schlauchen per "Hacklstecka". Er weist darauf hin, dass man den Schlauch nicht mit dem Mund ansaugen sollte um eventuellen Bakterieneintrag zu vermeiden.
Mit der Methode, den Schlauch mit sauberem Wasser zu füllen, abzuknicken, dann anzustecken und zu Schlauchen habe ich mehrmals eine kleinere Sauerei produziert und das Jungbier lief trotzdem nicht weil irgendwo Luft eintrat.
Vielleicht hilft dem einen oder anderen folgendes:
"Mundstück" aus Kunststoff oder Ms kaufen, leicht an den Schlauch anstecken, mit dem Mund saugen bis Jungbier kommt, dann Bohrung des Mundstücks auf der Gewindeseite mit sauberem Finger zu halten, Mundstück abziehen und Bier laufen lassen.
Vorteil dieser Methode: Ein Schluck Jungbier ohne Mundkontakt zum Schlauchende. Mundstück kann anschließend gereinigt werden.
Grüßle
Dieter
Hallo Dieter,
füllst Du in Kegs ab oder schlauchst Du nochmals um? Falls Du sofort in Flaschen abfüllst, wie machst Du das, um nicht an dieser Stelle die Sauerei zu produzieren? Wenn das Jungbier dann läuft stelle ich mir das recht herausfordernd vor, ohne Sauerei und Verluste abzufüllen, und dabei noch wenig Sauerstoff einzutragen.
Beste Grüße, Tobias
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Montag 22. April 2019, 17:40
von quasarmin
Moin
den Tipp mit der 100ml Spritze habe ich auch mal versucht. Hat bei mir nicht funktioniert.
Ich habe bisher immer über einen kleinen Zwischenbehälter angesaugt. Als das Bier dann lief habe ich den Schlauch abgeklemmt, abgezogen und nach aufstecken auf ein Keg-Anschluss, oder das Abfüllröhrchen wieder geöffnet. Das hat immer sehr gut funktioniert.
Mittlerweile verbinde ich den Abfüllschlauch gleich direkt mit dem Keg und schliesse dann am Gasanschluss des Kegs eine kleine Vakuumpumpe an (Pollin, Luftpumpe DAYPOWER LP36 ca.10 Euro, gibts als 24V, 12, oder 6V Ausführung), die ich ganz langsam laufe lasse. Das Keg spüle ich vorher mit CO2, der Pumpe macht das nichts. Das Bier wird dann bei ausreichend Unterdruck in das Keg gesaugt. Wenn sich viele CO2 Bläschen oben im Schlauch sammeln reist der Bierfluss nicht ab. Ich vareiere die Drehzahl der Pumpe einfach entsprechend. Die letzten beiden Sude habe ich die Pumpe noch in einem "fliegenden" Aufbau betrieben, nun wird sie fest in einen Vorrichtung mit Anschlüssen aufgebaut.
Gruß
Armin
Re: Schlauchen: Mundstück für "Hacklstecka"
Verfasst: Montag 22. April 2019, 17:58
von schwarzwaldbrauer
rjd hat geschrieben: Montag 22. April 2019, 16:59
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Dienstag 9. April 2019, 21:59
Hallo,
Jan beschreibt in seinem Buch auf S. 218 das Schlauchen per "Hacklstecka". Er weist darauf hin, dass man den Schlauch nicht mit dem Mund ansaugen sollte um eventuellen Bakterieneintrag zu vermeiden.
Mit der Methode, den Schlauch mit sauberem Wasser zu füllen, abzuknicken, dann anzustecken und zu Schlauchen habe ich mehrmals eine kleinere Sauerei produziert und das Jungbier lief trotzdem nicht weil irgendwo Luft eintrat.
Vielleicht hilft dem einen oder anderen folgendes:
"Mundstück" aus Kunststoff oder Ms kaufen, leicht an den Schlauch anstecken, mit dem Mund saugen bis Jungbier kommt, dann Bohrung des Mundstücks auf der Gewindeseite mit sauberem Finger zu halten, Mundstück abziehen und Bier laufen lassen.
Vorteil dieser Methode: Ein Schluck Jungbier ohne Mundkontakt zum Schlauchende. Mundstück kann anschließend gereinigt werden.
Grüßle
Dieter
Hallo Dieter,
füllst Du in Kegs ab oder schlauchst Du nochmals um? Falls Du sofort in Flaschen abfüllst, wie machst Du das, um nicht an dieser Stelle die Sauerei zu produzieren? Wenn das Jungbier dann läuft stelle ich mir das recht herausfordernd vor, ohne Sauerei und Verluste abzufüllen, und dabei noch wenig Sauerstoff einzutragen.
Beste Grüße, Tobias
Ich schlauche das Jungbier von der Hefe ab in einen anderen Behälter. Von dort geht es dann per Abfüllröhrchen in Flaschen.
Gruß
Dieter