Gärstockung bei Druckvergärung?
Verfasst: Donnerstag 11. April 2019, 11:04
Hallo liebes Forum!
Ich habe folgendes Problem: Ich vergäre seit Anfang diesen Jahres im SS Brewtech Unitank, allerdings zuerst noch drucklos weil das einstellbare Spunding Valve nicht lieferbar war. Ebenjenes ist vor ca 3 Wochen geliefert worden und ich habe bereits ein Ale mit der Danstar Nottingham unter 1,9 Bar erfolgreich vergoren (ohne Probleme) mit einem tollen Ergebnis.
Jetzt hab ich mir gedacht ich versuche endlich mal die Geschichte mit UG-Hefe unter Druck und höherer Temperatur. Stehe nun aber ziemlich ratlos da, es vergärt nichts mehr und nachdem ich das so zum ersten Mal mache bin ich etwas ratlos im Sinne des Fehlermanagements und bitte um Hilfe.
- Datum der Hefegabe: 6.4.
- Ausschlag (Liter Kaltwürze) 115
- Stammwürze 12,3 (Refraktometer abgelesen) bzw 12,5 (iSpindel Wert)
- Verwendeter Hefestamm Saflager W34/70
- Bei Trockenhefe: Wurde nach Packungsanleitung rehydriert? Jein - bei 17 - 18°C statt bei 12° - 15° um Temperaturschock zu vermeiden (Anstelltemperatur 17°C)
- Bei Flüssighefe:
-- Bitte MHD der Flüssighefe (White Labs) bzw. Produktionsdatum (Wyeast) angeben
-- Wurde ein Starter gemacht? Wenn ja: mit wieviel Würze, bei welcher Konzentration? Gerührt, gelegentlich geschüttelt oder komplett unbewegt? Nein
-- Wurde die Würze kräftig belüftet? Ja
- Verwendete Hefemenge: Anzahl Päckchen, Smackpacks, Röhrchen, etc. 110G Trockenhefe auf 1,1L Wasser rehydriert
- Anstelltemperatur: Temperatur der Würze (nicht: Raum) zum Zeitpunkt der Hefegabe 17,2°C
-- Falls zutreffend: Differenz zwischen Hefetemperatur und Würzetemperatur bei Anstellen (Temperaturschock) maximal ca. 1°C Unterschied
- Aktuelle Raumtemperatur oder bei aktiver Kühlung die Gärtemperatur 18°C Raumtemp, 19,3°C Gärtemp
Bei Gärstockungen zusätzlich:
- Aktueller Restextrakt und verwendetes Messinstrument. Bitte Werte "wie abgelesen" angeben, um Rechenfehler auszuschließen. Auf korrekte Temperatur der Messung (meist 20 °C) und Kalibrierung achten (Refraktometer mit Wasser auf 0%Brix). Restextrakt 9,2°P (iSpindel-Wert)
- Verwendete Schüttung 17,8Kg Pale Ale Malz, 1,6KG CaraRed, 1,6kg Münchner Malz
- Rastenführung beim Maischen Einmaischen bei 63°C, 30 Minuten Rast bei 62°C, 30 Minuten Rast bei 72°C Abmaischen 5 Minuten bei 78°C
Derzeitiger Druck im Unitank: 1,9Bar
Man sieht auch in der Gär- bzw. Temperaturkurve dass die Hefe die Arbeit großteils eingestellt hat, Temperatur war auch schon mal höher (ohne Änderung der Raumtemperatur)
Meine Idee wäre es mal den Druck auf 1-1,2 Bar zu reduzieren aber nachdem ich auf dem Gebiet der Druckvergärung noch nicht wirklich bewandert bin wollte ich euch mal um Hilfe bitten bevor ich etwas unüberlegtes mache. Die iSpindel als Fehlerquelle ist mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen, sie hat bisher immer ausgezeichnete Werte abgeliefert (mit Refraktometer und Bierspindel mehrmals kontrolliert und immer ziemlich genau on point mit den Messungen +- 0,2°P)
Vielen Dank und liebe Grüße,
Clemens
Ich habe folgendes Problem: Ich vergäre seit Anfang diesen Jahres im SS Brewtech Unitank, allerdings zuerst noch drucklos weil das einstellbare Spunding Valve nicht lieferbar war. Ebenjenes ist vor ca 3 Wochen geliefert worden und ich habe bereits ein Ale mit der Danstar Nottingham unter 1,9 Bar erfolgreich vergoren (ohne Probleme) mit einem tollen Ergebnis.
Jetzt hab ich mir gedacht ich versuche endlich mal die Geschichte mit UG-Hefe unter Druck und höherer Temperatur. Stehe nun aber ziemlich ratlos da, es vergärt nichts mehr und nachdem ich das so zum ersten Mal mache bin ich etwas ratlos im Sinne des Fehlermanagements und bitte um Hilfe.
- Datum der Hefegabe: 6.4.
- Ausschlag (Liter Kaltwürze) 115
- Stammwürze 12,3 (Refraktometer abgelesen) bzw 12,5 (iSpindel Wert)
- Verwendeter Hefestamm Saflager W34/70
- Bei Trockenhefe: Wurde nach Packungsanleitung rehydriert? Jein - bei 17 - 18°C statt bei 12° - 15° um Temperaturschock zu vermeiden (Anstelltemperatur 17°C)
- Bei Flüssighefe:
-- Bitte MHD der Flüssighefe (White Labs) bzw. Produktionsdatum (Wyeast) angeben
-- Wurde ein Starter gemacht? Wenn ja: mit wieviel Würze, bei welcher Konzentration? Gerührt, gelegentlich geschüttelt oder komplett unbewegt? Nein
-- Wurde die Würze kräftig belüftet? Ja
- Verwendete Hefemenge: Anzahl Päckchen, Smackpacks, Röhrchen, etc. 110G Trockenhefe auf 1,1L Wasser rehydriert
- Anstelltemperatur: Temperatur der Würze (nicht: Raum) zum Zeitpunkt der Hefegabe 17,2°C
-- Falls zutreffend: Differenz zwischen Hefetemperatur und Würzetemperatur bei Anstellen (Temperaturschock) maximal ca. 1°C Unterschied
- Aktuelle Raumtemperatur oder bei aktiver Kühlung die Gärtemperatur 18°C Raumtemp, 19,3°C Gärtemp
Bei Gärstockungen zusätzlich:
- Aktueller Restextrakt und verwendetes Messinstrument. Bitte Werte "wie abgelesen" angeben, um Rechenfehler auszuschließen. Auf korrekte Temperatur der Messung (meist 20 °C) und Kalibrierung achten (Refraktometer mit Wasser auf 0%Brix). Restextrakt 9,2°P (iSpindel-Wert)
- Verwendete Schüttung 17,8Kg Pale Ale Malz, 1,6KG CaraRed, 1,6kg Münchner Malz
- Rastenführung beim Maischen Einmaischen bei 63°C, 30 Minuten Rast bei 62°C, 30 Minuten Rast bei 72°C Abmaischen 5 Minuten bei 78°C
Derzeitiger Druck im Unitank: 1,9Bar
Man sieht auch in der Gär- bzw. Temperaturkurve dass die Hefe die Arbeit großteils eingestellt hat, Temperatur war auch schon mal höher (ohne Änderung der Raumtemperatur)
Meine Idee wäre es mal den Druck auf 1-1,2 Bar zu reduzieren aber nachdem ich auf dem Gebiet der Druckvergärung noch nicht wirklich bewandert bin wollte ich euch mal um Hilfe bitten bevor ich etwas unüberlegtes mache. Die iSpindel als Fehlerquelle ist mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen, sie hat bisher immer ausgezeichnete Werte abgeliefert (mit Refraktometer und Bierspindel mehrmals kontrolliert und immer ziemlich genau on point mit den Messungen +- 0,2°P)
Vielen Dank und liebe Grüße,
Clemens