Die größten Toleranzen liegen wohl beim (Kristall-)Zucker selber.
Zucker ist zwar schwerer als Wasser, aber durch die Kristallstruktur wird in einem Hohlmaß eine nicht exakt bestimmbare Menge Luft mitgemessen. Ich habe hier mal versuchsweise ein Glas mit 400ml Abstreifvolumen mit Haushaltszucker gefüllt: 331g gingen rein. Das kann bei Zucker von einem anderen Hersteller oder aus einer anderem Charge wieder anders sein. Ich glaube nicht, dass das ein großes Problem sein wird, aber wer gewohnt ist, seine Hopfengaben auf drei Nachkommastellen zu berechnen und bei 4bar Flaschendruck schon in Panik gerät, für den ist das nichts.
Ich habe da mal was angerichtet:
Für 4g Zucker wird ein Volumen von 4,834ml benötigt. Das sieht im Bild nach mehr aus, aber der Boden ist relativ dick und halbkugelförmig ausgestattet, damt kein Zucker in den Ecken festpappen kann - siehe Explosionszeichnung:
Vorgabe war, das Ding möglichst stressfrei und ohne Klimmzüge drucken zu können und in der Anwendung ohne weitere Hilfsmittel (wie z.B. einem Trichter) auszukommen. Da Flaschenhälse einen ID von 17mm haben, muss "der Gerät" als drunter bleiben. Problem: je dünner, desto länger wird die Hülse. Das wird irgendwann beim Schöpfen unpraktisch, bzw. gibt nicht reproduzierbare Zuckermengen.
Hier also der Kompromiss. 10 mal Schöpfen bringt 38g Zucker auf die Waage, bzw. in die Flasche - das lässt sich noch genauer einrichten. Die Oberseite des Stiels könnte abgerundet sein, eine Mulde für den Daumen wäre auch praktisch. Der Sockel kann ebenfalls etwas steiler ausfallen, am oberen Ende könnte eine tüllenartige Ausformung die Anwendung erleichtern. Auf jeden Fall klappt das so schon mal ohne Trichter.
Cheers, Ruthard
Edit: Habe gerade gesehen, dass das im Handel erhältliche
Alt-Phex'sche Dreieck auch 3,8 Zucker abmisst. Somit passt das schon mal, fehlt noch eine Ausführung für 2,5g und 5,7g Zucker und ein ordentliches Rack, damit das gescheit und aufgeräumt aussieht.