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Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 17:31
von MaxKw03
Hallo Zusammen,
ich brauch mal wieder euren Rat.
Ich habe vor einer Woche ein untergäriges Festbier gebraut.
26l
13°P
Saflager W34/70 2 Päckchen
Angestellt bei 24°C
Danach auf 17°C angestellt. Als diese Temperatur erreicht wurde habe ich den Gärbottich in den Kühlschrank und auf 12 °C eingestellt. Die Gärung war 2 Tage voll im gange.
An Tag drei musste ich feststellen,dass der Kühlschrank aus mir nocht bekannten Gründen auf 4 °C gekühlt hat. Die Gärung war danach nicht mehr da.
Habe danach den Bottich wieder auf 24°C und 17°C gebracht jedoch ohne Erfolg.
Der jetzige Plato Wert beträgt jetzt 2,8°P. Soll ich jetzt einfach ganz normal nach 3 Tagen Abfüllen oder wäre das zu gefährlich?
Lg Max
[EDIT]
ICH HABE MICH VERTAN ANGESTELLT WURDE BEI 17°C ES WURDE LEGEDLICH BEI 24°C REHYDRIERT.
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 17:38
von Bierbert
Verändert sich der sRestextrakt?
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 17:38
von DerDerDasBierBraut
Die Gärung ist durch. 79% SVG.
Die Hefe hast du auch ohne den Temperaturschock nicht gut behandelt. Um Faktor 2 überdosiert, zu warm angestellt und zu warm ankommen lassen. Das wirst du auch im fertigen Bier rausschmecken.
Als die Temperatur am dritten Tag auf 4°C gefallen ist war die Gärung ziemlich sicher schon weitgehend fertig.
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 18:02
von MaxKw03
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 17:38
Die Gärung ist durch. 79% SVG.
Die Hefe hast du auch ohne den Temperaturschock nicht gut behandelt. Um Faktor 2 überdosiert, zu warm angestellt und zu warm ankommen lassen. Das wirst du auch im fertigen Bier rausschmecken.
Als die Temperatur am dritten Tag auf 4°C gefallen ist war die Gärung ziemlich sicher schon weitgehend fertig.
Würdest du abfüllen weil zum wegschütten ist es eigentlich zu schade oder?
Überdosiert habe ich mich verschaut habe gerade noch einmal auf der Rechnung nachgesehen waren insgesammt nur 4 Päckchen und habe noch zwei die nicht verwendet wurden.
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 18:09
von DerDerDasBierBraut
Wegschütten musst du es definitiv nicht. Vielleicht länger kalt reifen lassen als sonst.
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 18:11
von Sebasstian
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 17:38
Um Faktor 2 überdosiert,...
Warum überdosiert? Zwei Päckchen auf 26L klingt für mich recht vernünftig. Wäre nur eins nicht zu wenig gewesen? 1 Päckchen auf ~20 Liter ist doch die OG Empfehlung. Aber UG?

Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 18:15
von DerDerDasBierBraut
Sebasstian hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 18:11
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 17:38
Um Faktor 2 überdosiert,...
Warum überdosiert? Zwei Päckchen auf 26L klingt für mich recht vernünftig.
Oben stand vorher 4 Päckchen.
Zwei sind bei der Menge und der STW okay.
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 18:19
von Sebasstian
Puh, dann ist mein Weltbild ja nicht in Gefahr.
"Edit: Rechtschreibung" o.ä. unter den Post schreiben finde ich immer ziemlich sinnlos. Wenn aber inhaltlich was geändert wird, dann hat es schon seine Berechtigung mit Edit:... drauf hinzuweisen.

Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 18:32
von Sura
Zwei Packen bei der Anstelltemperatur ist sehr locker ausreichend. Aber mal im Ernst: Was hat dich vor dem (bei dieser Gesamtgärführung meines Erachtens weniger schlimmen Unfall auf 4°C) denn dazu geraten, bei 24°C anzustellen und erstmal auf 17°C zu kühlen bevor du in für die Hefe taugliche Temperaturregionen abtauchst?
Falls das nicht anders geht bei Dir, erzähle mal wie du auf Anstelltemperatur kommst, und dann gibts vielleicht den einen oder anderen Trick das beim nächstemal sinnvoller zu gestalten....
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 18:57
von MaxKw03
Sura hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 18:32
Zwei Packen bei der Anstelltemperatur ist sehr locker ausreichend. Aber mal im Ernst: Was hat dich vor dem (bei dieser Gesamtgärführung meines Erachtens weniger schlimmen Unfall auf 4°C) denn dazu geraten, bei 24°C anzustellen und erstmal auf 17°C zu kühlen bevor du in für die Hefe taugliche Temperaturregionen abtauchst?
Falls das nicht anders geht bei Dir, erzähle mal wie du auf Anstelltemperatur kommst, und dann gibts vielleicht den einen oder anderen Trick das beim nächstemal sinnvoller zu gestalten....
Beitrag wurde soeben geändert. Habe das rehydrieren mit anstellen verwechselt. Bin halt doch noch ein Anfänger.
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 18:57
von MaxKw03
Sebasstian hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 18:19
Puh, dann ist mein Weltbild ja nicht in Gefahr.
"Edit: Rechtschreibung" o.ä. unter den Post schreiben finde ich immer ziemlich sinnlos. Wenn aber inhaltlich was geändert wird, dann hat es schon seine Berechtigung mit Edit:... drauf hinzuweisen.
Mache ich in Zukunft
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 20:39
von toaster
MaxKw03 hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 18:02
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 17:38
Die Gärung ist durch. 79% SVG.
Die Hefe hast du auch ohne den Temperaturschock nicht gut behandelt. Um Faktor 2 überdosiert, zu warm angestellt und zu warm ankommen lassen. Das wirst du auch im fertigen Bier rausschmecken.
Als die Temperatur am dritten Tag auf 4°C gefallen ist war die Gärung ziemlich sicher schon weitgehend fertig.
Würdest du abfüllen weil zum wegschütten ist es eigentlich zu schade oder?
Überdosiert habe ich mich verschaut habe gerade noch einmal auf der Rechnung nachgesehen waren insgesammt nur 4 Päckchen und habe noch zwei die nicht verwendet wurden.
Sicher nicht wegschütten. Mit dem nochmaligen Hochgehen auf 17 Grad hast du eine Diacetylrast gemacht was hoffentlich noch einiges davon wieder abbaut. Ist sicherlich kein Bilderbuch-Gärverlauf aber trinkbar sollte es sein denke ich.
Re: Temperaturschock unter HG
Verfasst: Dienstag 23. Juli 2019, 21:47
von Snowman
Ich rate dir nach reichlich Erfahrung - trotz einer optimalen Gärführung - mit der Saflager W34/70, da es immer mit Acetaldehyd geendet hat, zu einer Flüssighefe W34/70 (z.B. von Hefebank Weihenstephan!
Die Trockenhefe ist nicht das, was die Brauereien alle nutzen, sondern ein anderer Ableger (laut Uli Peise).
Mit der Flüssighefe ist es dann genau das, was du möchtest und eine ziemlich runde Sache.
Ich bin gespannt, was du berichtest.
LG Björn