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Österreichisches Märzen

Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 15:37
von Sauhamml Seppl
Grüß euch!
Ich habe vor, nächsten Samstag ein Österreichisches Märzenbier zu brauen und habe mir deswegen mal diese Schüttung überlegt:
5,0 kg Wiener
0,5 kg CaraHell
0,15 kg Sauermalz wg. kalkhaltigem Leitungswasser bei uns

Vergären werde ich das Ganze UG mit der Gozdawa German Lager W35.
Da ich die Hefe in der ersten Führung verwenden werde und deswegen auch mit einem etwas niedrigeren Vergärgrad rechne, werde ich zw. 13°P und max 14°P anpeilen (Anders als beim "klassischen" Österreichischen Märzen, denn dort liegt die Stammwürze genau bei 12°P oder knapp darunter.) :thumbsup

Als Hopfen habe ich Styrian Goldings, Hallertauer Tradition, Spalter und Magnum da, die ich auch verwenden werde um auf 24 IBU einzukochen.
Ich hoffe mal, diese Kombination der Hopfen passt zumindest etwas zum Österreichischen Märzen, denn Hopfen aus dem Mühlviertel bzw. aus der Gegend um Leutschach hab ich derzeit nicht zur Verfügung.

Gibts Leute hier, die schon mal was in die Richtung Österreichisches Märzen selbst gebraut haben?

Re: Österreichisches Märzen

Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 15:46
von aegir
Wenn ich einen niedrigeren Vergärgrad erwarte, versuche ich Caramalze durch etwa gleichfarbige Nichtcaras zu ersetzen. In deinem Fall CaraHell durch Münchner Malz.

Gruß Hotte

Re: Österreichisches Märzen

Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 15:54
von Sauhamml Seppl
Ja, das stimmt, das Ersetzen der Karamellmalze ist aber nur eine von mehreren Schrauben an der man drehen kann.
So habe ich für mein Vorhaben deswegen eine 90-minütige Rast bei ca. 62. Grad vorgesehen um mehr vergärbaren Zucker zu kriegen.

Re: Österreichisches Märzen

Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 16:59
von Rudiratlos
Wenn du wegen der Erstführung der Hefe einen (zu) niedrigen EVG erwartest, warum dann 10% Cara-Anteil in der Schüttung und zusätzlich erhöhte Stammwürze? Eine hohe Stammwürze macht es der Hefe ja noch schwerer auf einen guten Vergärungsgrad zu kommen.

(Schlechter EVG) + (hohe Stammwürze) + (fehlende IBU zum dagegenhalten) = (mastig und "schwer" zu trinken, was ja bei einem Märzen eher nicht erwünscht ist)

Re: Österreichisches Märzen

Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 10:37
von Elektrowok
Sauhamml Seppl hat geschrieben:Gibts Leute hier, die schon mal was in die Richtung Österreichisches Märzen selbst gebraut haben?
Ja. Nach Hanghofer, ohne Karamellmalz aber mit Dekoktion, W34/70. 100% Wiener bei mir (verwende Milchsäure). Wurde ein sehr gutes Schüttbier.
Ich weiß nicht ob das Rezept dem modernen österreichischen Märzen nahe kommt, oder ob Hanghofer mehr auf 19. Jahrhundert aus war. "Auf den Spuren Anton Drehers" schreibt er im Buch als Untertitel.

Edit: sehe grad dass hier im Rezept nicht 100% Wiener steht. In meiner Ausgabe des Buchs ist das aber so. Da hat er wohl irgendwann was verändert.

Re: Österreichisches Märzen

Verfasst: Samstag 23. April 2016, 11:49
von sixider
Hallo!

Sorry, dass ich diese Thema wieder ausgrabe...

Ist aus diesem Rezept etwas geworden? Oder haben sich mitlerweile auch andere mit dem Thema Österreichisches Märzen befasst und etwas in diese Richtung gehendes gebraut?

mfg
Mario