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Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Montag 16. September 2019, 23:57
von Woltersbraeu54
Gut Hopf und Salü aus Saarbrücken!
Ich bin David, 30, und komme aus dem schönen Saarland.
Ich und meine Frau haben uns anfangs des Jahres ein Haus gekauft, und der Vorbesitzer war so freundlich mir eine prächtige Hopfenpflanze mitzugeben.
Aus ner Schnapsidee (oder Bier?

) wurd dann tatsächlich das Vorhaben selbst Bier damit zu brauen und hab mich im Netz schlau gemacht und steh grad vor eigenem Kessel (Kocher) und Gäreimer, und bin gespannt wie n Zapfhahn.
Drückt mir die Daumen!
Ich denke hier werd ich noch den ein oder anderen Tipp finden oder holen müssen.

Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 01:49
von DerDerDasBierBraut
Wird schon.
Das erste eigene Bier ist pauschal etwas Besonderes.
Lass es dir schmecken, willkommen im Forum und viel Spaß bei den nächsten Suden!
Die Brauanleitung kennst du?
https://brauanleitung.com/brauanleitung/

Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 06:54
von ifar
Guten Morgen David!
Willkommen und viel Erfolg beim ersten Sud!
Schön, dass die saarländische Brauergemeinde stetig weiter wächst. Falls du Unterstützung benötigst, meld dich! Wir unterstützen gerne!
Grüße
Rafael
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 07:49
von skappler
Hi David,
schön dass es immer mehr Brauer aus Saarbrücken gibt! Wie Rafael schon gesagt hat haben wir im Saarland eine recht aktive Community. Das nächste Treffen ist im November, vielleicht hast du ja Lust auch mal zu kommen. Im SaarLorLux-Unterforum gibts mehr Infos dazu.
Ansonsten auch von mir: Falls du Fragen hast meld dich gern.
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 09:22
von Woltersbraeu54
Salü Saarländer (und auch andere!)!
ja geil, dass doch soviele Saarländer hier sind und direkt reagieren. Es stimmt also doch, Saarländer trifft man überall.
Ich hoffe auch dass das erste schmeckt, da mit eigenem Hopfen gemacht und ich leider nicht weiß welche Sorte es ist. Der Vorbesitzer kann mir leider nix mehr sagen da verstorben. Erkennen kann man das wahrscheinlich nicht?
Danke auch für die Stammtisch-Einladungen, allerdings bin ich da etwas eingeschränkt, da wir ( wie es sich im neuen Haus gehört) auch Nachwuchs bekommen haben und der aktuell noch viel Aufmerksamkeit will. Aber sowas werd ich definitiv mal in Anspruch nehmen!
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 10:37
von guenter
Auch von mir ein herzliches Willkommen. Wäre schön, wenn du bei einem der Treffen dabei sein kannst.
@Peter: schade, war ja abzusehen. Das mit der Box wird schon.
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 10:54
von Woltersbraeu54
Vielleicht mal gerade eine Frage:
Mein erstes ist wie gesagt ein Einsteigerfreundliches Gebräu, Heicado Hell, falls das jemand was sagt. Soll ein Kölsch sein, mit Pilsener und Wiener Malz und dazu n bisschen Weizenmalz.
Leider hatte ich keinen passenden Läutereinsatz zur Hand, und die Maische hat den Auslass verstopft so dass es nur langsam rausgelaufen is, hat also die ganze Nacht gedauert. Kann ich den Sud jetz wegwerfen weil er zu lange gestanden hat, oder muss ich mir keine Gedanken machen?
Gibt es sonst noch irgendwelche Anfängertipps was man als Anfänger "generell" falsch macht?
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 12:01
von Woltersbraeu54
beryll hat geschrieben: Dienstag 17. September 2019, 11:27
Woltersbraeu54 hat geschrieben: Dienstag 17. September 2019, 10:54
Vielleicht mal gerade eine Frage:
Mein erstes ist wie gesagt ein Einsteigerfreundliches Gebräu, Heicado Hell, falls das jemand was sagt. Soll ein Kölsch sein, mit Pilsener und Wiener Malz und dazu n bisschen Weizenmalz.
Leider hatte ich keinen passenden Läutereinsatz zur Hand, und die Maische hat den Auslass verstopft so dass es nur langsam rausgelaufen is, hat also die ganze Nacht gedauert. Kann ich den Sud jetz wegwerfen weil er zu lange gestanden hat, oder muss ich mir keine Gedanken machen?
Gibt es sonst noch irgendwelche Anfängertipps was man als Anfänger "generell" falsch macht?
Was meinst Du mit "hat die ganze Nacht gedauert"? Das komplette Läutern inkl. Nachguss?
Wie bist Du danach vorgegangen? Nochmal aktiv runtergekühlt oder hast Du einfach alles so stehen lassen, bis ins Bett und hast am nächsten Tag die Würze gekocht?
Generell kann man eigentlich alles falsch machen - manche machen dies auch mit Absicht so und kommen sehr gut damit zu recht. Ich nehm' da als Beispiel gerne Underpitching und zu hohe Gärtemperatur bei der Gutmann-Hefe ;-)
Lass das Bierchen mal ausgären und gib' ihm genug Zeit, Hektik und Ungeduld bringt Dir an dieser Stelle nichts.
VG Peter
Also Hauptguss und Nachguss sind jeweils 17 liter. Ich schätz mal die Durchlaufgeschwindigkeit aufgrund Verstopfung so auf 50 ml/min. Vielleicht auch weniger, hab es nicht genau gestoppt.
Ich hab es dann irgendwann durchlaufen lassen weils ja eh stunden gedauert hat, in der Zeit ist das bereits "durchgelaufene" natürlich runtergekühlt.
Als ich morgens danach gucken bin, war es "gerade fertig" mit durchlaufen. (manche nennen es zufall, ich nenn es Timing).
Später hab ich dann die Würze gekocht und das abgeseiht. Die kühlt dann ab und dann fang ich die Gärung mit Danstar Nottingham Ale an.
Hätt ich das besser warmhalten sollen? Oder schadet das dem Sud?
Ich wär jetzt auf jeden Fall weiter vorgegangen, es sei denn das wäre absolut unsinnig weil es eh ruiniert ist.
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Dienstag 17. September 2019, 22:21
von Woltersbraeu54
Notti is drin seit halb 7. Bis jetz blubbert noch nix, aber is wohl (m)eine Ungeduld der Anfänger. Mal abwarten,steht jetzt bei knapp 21°C im Keller.
Eine Flasche Erstlingsbräu wird auf jeden Fall aufgehoben! :-)
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Mittwoch 18. September 2019, 10:19
von Woltersbraeu54
Ja, so is es auch leider, Peter...
Sonntag abend hab ich die Maische gekocht und geläutert. Da das so ewig gedauert hat wegen Verstopfung und daraus resultierendem minimalen Durchlauf, konnt ich erst Montag abend die Würze kochen. Die habe ich dann runterkühlen gelassen so dass ich die Hefe erst Dienstag einfüllen konnte.
Hab ich mein erstes Bier jetzt versaut?

Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Mittwoch 18. September 2019, 11:28
von Matthias H
Hallo, ich möchte nicht belehrend rüberkommen, aber ich habe das Gefühl, dass Du Dich vor einem nächsten Sud mit ein paar Grundlagen beschäftigen solltest. Hier insbesondere das Läutern, welches mit richtigem Equipment idealerweise mit ca. 1L/min. stressfrei abläuft.
Falls Du sauber gearbeitet hast, ist noch nicht alles verloren. Siehe Post #12.
Und fürs nächste Mal Post #2.
Aber sei getröstet: Beim ersten Sud lernt man am meisten.
Geduld!
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Mittwoch 18. September 2019, 12:55
von Woltersbraeu54
Matthias H hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2019, 11:28
Hallo, ich möchte nicht belehrend rüberkommen, aber ich habe das Gefühl, dass Du Dich vor einem nächsten Sud mit ein paar Grundlagen beschäftigen solltest. Hier insbesondere das Läutern, welches mit richtigem Equipment idealerweise mit ca. 1L/min. stressfrei abläuft.
Falls Du sauber gearbeitet hast, ist noch nicht alles verloren. Siehe Post #12.
Und fürs nächste Mal Post #2.
Aber sei getröstet: Beim ersten Sud lernt man am meisten.
Geduld!
Jaa, das läutern ist komplett schief gelaufen. Allerdings hatte ich schon das Equipment, das aber nicht zusammen passte. Sprich der Läutereinsatz war zu groß und hat nicht auf den Abfluss gepasst. Doof von mir, da nicht vorher zu gucken...
Aber ich nehm's mal als positiv belehrend. Ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und wenn doch, bewerb ich mich bei Karlsberg.

Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Donnerstag 19. September 2019, 15:44
von guenter
Eine sehr gute Quelle ist übrigens das Braumagazin, speziell diese Ausgabe hat das Läutern zum Thema:
https://braumagazin.de/?issue=2014-04
Ich nutze einen Thermoport mit Läuterhexe, klappt prima.
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Donnerstag 19. September 2019, 20:44
von Woltersbraeu54
So, Freunde des goldenen Glücks.
Habe jetz die Hefe 2 Tage arbeiten lassen und die erste Messung gemacht. Aktuell stehts bei 3% Alkohol, und es sieht schon auch fast aus wie Bier. Gärung geht noch langsam voran.
Ich mess jetz regelmäßig nach, wie es die Brauanleitung empfiehlt. Danke nochmals an DerDasBierBraut für den Link!
Scheint sogar n gutes Bier zu sein, da es sogar meiner Frau schmeckt die normal gar kein Bier trinkt.

Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Donnerstag 19. September 2019, 21:36
von skappler
So schwer es auch fällt: Lieber wenig nachschauen. Jedes öffnen des Gärbehälters birgt ein Infektionsrisiko. Ich mess mittlerweile zum ersten mal nach 10 Tagen nach.
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Donnerstag 19. September 2019, 23:50
von Woltersbraeu54
Okay... Deckel hab ich nicht aufgemacht. Hab über den Hahn abgefüllt und davor und danach desinfiziert.
Laut der
Brauanleitung soll man ja kontrollieren. Auch soll man alle 1-2 Tage reinschauen.
Aber werd's jetzt eh mal weiter ruhen lassen. Kann ja eh nicht viel machen. Halt euch auf dem laufenden (sofern gewünscht). :-)
Re: Hallo und guten Morgen aus Saarbrücken!
Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 16:57
von Woltersbraeu54
So, 2 Wochen in der Flasche nachgegärt, gestern dann mal die erste Flasche geöffnet.
Was soll ich sagen, trotz der ganzen Umstände während des brauens ist mir doch ein gutes Bier gelungen.
