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Guinness Draught
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2019, 11:59
von ufo60
Hallo Braugemeinde,
hatte mich vor einigen Wochen an ein Guinness herangewagt. Es handelt sich um ein Rezept
von MMum (
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... orte=Stout)
Das Läutern hat mir Probleme bereitet. Das Nachgusswasser ist einfach nicht durch den Treberkuchen gelaufen
und stand trotz auflockern ewig im Läuterbottig, so dass ich dann abgebrochen habe.
Ich habe dann einfach nur mit Wasser bis zum Endwert verdünnt.
Das Ergebnis kann sich nach vier Wochen sehen lassen.
Ist ein leckeres Stöffchen geworden nur leider 17 statt 30 Liter....
Besser als nichts.
Meine Frage wäre was könnte ich falsch gemacht haben??
Ich habe mir die Zutaten nochmal bestellt (diesmal gleich geschrotet) und möchte noch einen Versuch starten.

Re: Guinness Draught
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2019, 12:55
von chaos-black
Es könnte an der großen Menge Gerstenflocken liegen. Standard wäre für irish stout 70/20/10 (Prozent der Schüttung). Achte darauf wirklich den Nachguss bei 78 grad zu geben, da hilft die Viskosität.
Ansonsten natürlich der Mahlgrad der Körner, sie könnten zu fein gewesen sein.
Beste Grüße,
Alex
Re: Guinness Draught
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2019, 13:02
von HubertBräu
Und beim Aufheizen auf Abmaisch Temperatur könntest Du noch
Reishülsen dazu geben. Verwende ich bei meinen Weizen Suden, lässt sich deutlich besser läutern. Sollte bei Deinem hohen Anteil an Gerstenflocken auch besser laufen.
Gruß
Hubert
Re: Guinness Draught
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2019, 15:19
von Kolbäck
HubertBräu hat geschrieben: ↑Sonntag 13. Oktober 2019, 13:02
Und beim Aufheizen auf Abmaisch Temperatur könntest Du noch
Reishülsen dazu geben. Verwende ich bei meinen Weizen Suden, lässt sich deutlich besser läutern. Sollte bei Deinem hohen Anteil an Gerstenflocken auch besser laufen.
Ja, Reishülsen funktionieren bei mir auch gut als Läuterhilfe. Ich finde aber besser, sie von Anfang an mit einzumaischen, weil sie eine Weile brauchen, bis sie nicht mehr nach oben auftreiben, was ja nicht Sinn der Sache ist.
Re: Guinness Draught
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2019, 18:31
von ufo60
Danke für eure Antworten...
Da es sich um ein Clone-Rezept handelt, muss ich das Verhältnis der Schüttung beibehalten.
Habe mir diesmal die Zutaten geschrotet bestellt um sicher zu gehen.
Kämen also die Reishülsen in betracht. Ist das möglich, dass es 5% der Schüttung sein müssten??
Hatte bei Brouwland sowas gelesen...
Gruß Uwe
Re: Guinness Draught
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2019, 20:06
von chaos-black
Ich weiß nicht mehr genau woher ich das habe, aber ich bin recht sicher, dass 70/20/10 auch das Verhältnis ist, das bei Guinness eingesetzt wird oder zumindest wurde. Clone-Rezepte sind ja auch immer nur Klonversuche. Aber bitte, viele Wege führen nach Rom.
Re: Guinness Draught
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2019, 20:54
von HubertBräu
ufo60 hat geschrieben: ↑Sonntag 13. Oktober 2019, 18:31
Kämen also die Reishülsen in betracht. Ist das möglich, dass es 5% der Schüttung sein müssten??
Ich nehme auch ~5% der Schüttung .. das passt

Re: Guinness Draught
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2019, 20:58
von ufo60
HubertBräu hat geschrieben: ↑Sonntag 13. Oktober 2019, 20:54
ufo60 hat geschrieben: ↑Sonntag 13. Oktober 2019, 18:31
Kämen also die Reishülsen in betracht. Ist das möglich, dass es 5% der Schüttung sein müssten??
Ich nehme auch ~5% der Schüttung .. das passt
Okay, danke nochmal!

Re: Guinness Draught
Verfasst: Montag 14. Oktober 2019, 01:49
von Bieryllium
Hast du einen Schlauch dran beim läutern? Wenn ja nicht mehr so machen. Achte auch auf die Läutergeschwindigkeit. Wenn die zu hoch ist komprimiert das den Treber auch. Hab in so einem Fall auch schon einmal den zu kompakten Treber mit dem kompletten nachguss in ein zweites Gefäß und wieder zurück in das Läuterfass. Zweite Ruhe und dann gings.
Re: Guinness Draught
Verfasst: Dienstag 15. Oktober 2019, 06:20
von ufo60
Bieryllium hat geschrieben: ↑Montag 14. Oktober 2019, 01:49
Hast du einen Schlauch dran beim läutern? Wenn ja nicht mehr so machen. Achte auch auf die Läutergeschwindigkeit. Wenn die zu hoch ist komprimiert das den Treber auch. Hab in so einem Fall auch schon einmal den zu kompakten Treber mit dem kompletten nachguss in ein zweites Gefäß und wieder zurück in das Läuterfass. Zweite Ruhe und dann gings.
Hi,
einen Schlauch habe ich nicht dran.
Ich werde mir definitiv Reishülsen besorgen fürs nächste mal.
Re: Guinness Draught
Verfasst: Dienstag 10. Dezember 2019, 17:05
von Shoegazer
Ich bin über diesen Thread auf das Rezept aufmerksam geworden und habe es am 30.11 gebraut. Dank der Reishülsen war das Läutern problemlos, vielen Dank.
Aktuell liegt der Sud noch auf der Hefe. Ich bin gespannt.
