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Erst war das Feuer, dann kam der Durst - neue Brauanlage
Verfasst: Mittwoch 18. Februar 2015, 21:08
von Braubastard
Re: Am Anfang war das Feuer...dann kam der Durst
Verfasst: Mittwoch 18. Februar 2015, 21:35
von ZeroDome
Der zweite Hauptgedanke galt dem Verkürzen des Läutervorgangs. Daher das extreme Breiten-Höhen-Verhältnis.
Lies mal
das und
das
Ansonsten: Wilkommen!

Re: Am Anfang war das Feuer...dann kam der Durst
Verfasst: Mittwoch 18. Februar 2015, 21:38
von Holger-Pohl
Auch willkommen von mir.
Ich grille auch gerne, aber noch lieber koche ich Bräten und braue Bier.
Dein Konzept gefällt mir , obwohl es zu mir nicht passen würde.
Gleich ein Hinweis: für diese Menge und Größe scheint mir dein angedeuteter Scheibenwischermotor etwas sehr viel zu klein dimensioniert zu sein. Schau dich mal in der Bucht nach einem Getriebemotor am besten von SEW nach. Undrehung irgendwo zwischen 60 bis 100 wäre ideal.
Grüßele
Holger
Re: Am Anfang war das Feuer...dann kam der Durst
Verfasst: Mittwoch 18. Februar 2015, 22:24
von Braubastard
Danke Holger für die Tipps.
Der Scheibenwischer ist ja an sich auch ein Getriebemotor(Schneckentrieb). Das Ding, das ich habe soll für den Anfang hauptsächlich die Maische umrühren. Das wird er sicher schaffen. Er bringt so ca. 3 Nm. Dazu die Übersetzung 7:1.
21Nm hälst Du mit der Hand nicht an. Obwohl wenn Du ´nen Braten hattest?
Ich gehe davon aus, dass selbst die Schraubenklemmung des Rührwerks durchrutschen wird. Aus Vorsicht fange ich mit lediglich 4 Hackmessern an. Wahrscheinlich wird's gar nicht nötig sein.
Da ich den Kessel aber vorerst nicht voll ausnutzen werde, mal sehen, was ich anbieten kann. Die Temperatur will ich nicht über die Drehzahl erzeugen

. Das macht der Brenner. Die Antiebswelle wird so ca 4 U/min machen. Alles gaaaaaanz sinnich.
Re: Am Anfang war das Feuer...dann kam der Durst
Verfasst: Donnerstag 19. Februar 2015, 12:38
von flecs
Hallo Braubastard,
ich habe mir eine ähnliche Anlage gebastelt gehabt und mit dem Problem eingebrannter Maische gekämpft.
Ich hatte ein Innenrohr mit Läuterboden im verlängerten Einmachtopf eingesteckt und zum Läutern einfach herausgezogen.
Der Läuterboden hatte 0,5mm Löcher, dennoch ist offenbar genug Sediment durchgesunken und hat sich festgebacken.
Abgesehen vom Arbeitaufwand die verbrannte Kruste zu entfernen, ist der Geschmack des Bieres hinüber.
Die Sudausbeute war auch immer kläglich. 10,5% anstatt 12,5 beispielsweise.
Mittlerweile läutere ich klassisch.
Es ware soo schön einfach gewesen.
Viel Erfolg,
Flecs
Re: Am Anfang war das Feuer...dann kam der Durst
Verfasst: Donnerstag 19. Februar 2015, 13:01
von FelixSch
flecs hat geschrieben:
Der Läuterboden hatte 0,5mm Löcher, dennoch ist offenbar genug Sediment durchgesunken und hat sich festgebacken.
[...]
Die Sudausbeute war auch immer kläglich. 10,5% anstatt 12,5 beispielsweise.
Es ware soo schön einfach gewesen.
Ich habe mir sagen lassen, dass Schlitze sehr viel weniger dazu neigen, zu verbacken als es Löcher tun. Ist möglicherweise auch nicht von ganz ungefähr die traditionelle Form für Läuterböden.
Vielleicht ist das eine Lösung, um das System gangbar zu machen?
Re: Am Anfang war das Feuer...dann kam der Durst
Verfasst: Donnerstag 19. Februar 2015, 13:04
von FelixSch
Ach ja, und: "Willkommen im Board!"
Re: Am Anfang war das Feuer...dann kam der Durst
Verfasst: Donnerstag 19. Februar 2015, 13:23
von _Heiner
Gude,
die Anbrennproblematik kannst du umgehen, indem du Kombirasten fährst. Dann kannst du dir auch das Rührwerk sparen.
Im Endeffekt ist das ganze ja eine Brew in a Bag (BIAB) Anlage mit Kessel statt Sack. Ich mach das immer mal wieder im kleinen Maßstab, und bin sehr zufrieden damit. Geht schnell und die Ausbeute liegt bei etwa 60%.
Grüße,
_Heiner
Re: Am Anfang war das Feuer...dann kam der Durst
Verfasst: Donnerstag 19. Februar 2015, 13:42
von philipp
Herzlich Willkommen im Forum!
Du scheinst ja schon voll vom Brauvirus infiziert.
Eine kleine Bitte: Könntest du mit den Textformattier-Tools bitte sparsamer umgehen? Die Standardschriftgröße und Schriftart sollte für Fließtext beibehalten werden. Lediglich für einzelne Akzentuierungen kannst du fett setzen.
Re: Am Anfang war das Feuer...dann kam der Durst
Verfasst: Donnerstag 19. Februar 2015, 19:58
von Braubastard
Hello Again!
Hier übrigens nochmal das Bier, welches allzu schnell alle war:
Bei den beiden Stümpern handelt es sich um Azubi Herr Pollum und meine Wenigkeit (rechts)
Nun aber schonmal die Kessel und der abwerfbare Läuterboden
Als Läuterboden habe ich erstmal 2mm Lochblech aus Alu verwendet. Hatte nichts besseres in Griffweite. Ich lege es lediglich ein. Später wird es etwas Besseres aus Edelstahl geben, was dann auch eingeschweißt wird.
Aber für den ersten Versuch ist es okay so.
Zur Anbrennproblematik: Ich werde einfach am unteren Kesselbereich ein Schild anbringen "Anbrennen verboten".
Nee im Ernst. Es wird keine Anbrenner geben. Ich vertraue voll auf den "Einarmigen Rührer".
Sollte ein Bedenkenträger trotzdem anderer Meinung sei, so bin ich gern´zu einer Wette bereit.
Ahoi
der Braubastard
Re: Erst war das Feuer, dann kam der Durst - neue Brauanlage
Verfasst: Freitag 20. Februar 2015, 21:10
von Braubastard
So, 2 Ratsherrn IPA (echtes Schifferbier) am Start. Nun kannes weiter gehen...
Noch ein paar Impressionen aus der Werkstatt:

- Hier der Scheibenwischermotor (in den ich alle Hoffnungen setzte)

- und der Zahnradkollege (Übersetzung ca. 7:1)

- der Deckel

- Alles ineinander gesteckt. Ohne Läuterblech
Mannoman, bin ich gespannt ob die Kiste funktioniert.
Gruß der Braubastard
Re: Erst war das Feuer, dann kam der Durst - neue Brauanlage
Verfasst: Samstag 21. Februar 2015, 00:07
von hutschpferd
Warum hast du ein hackwerk wenn du eh raushebst zum läutern?
Re: Erst war das Feuer, dann kam der Durst - neue Brauanlage
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 19:20
von Braubastard
hutschpferd hat geschrieben:Warum hast du ein hackwerk wenn du eh raushebst zum läutern?
Gibt es etwa nur das eine oder das andere?
Mein Gedanke war, dass ich in der Lage bin den Treber "aufzuhacken" sofern es zu träge abläuft. Unabhängig vom Herausziehen wird ja Würze oberhalb der Trebeschicht stehen.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
Re: Erst war das Feuer, dann kam der Durst - neue Brauanlage
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 20:41
von DerDennis
Naja, wenn du den Läuter-Teil nach oben anhebst, dann wollen die paarhundert(?) Liter Würze schwerkraftbedingt nur nach unten (zurück in den anderen Topf - hoffentlich), und das Einzige was sie daran hindert ist dieses dünne Treberbett, das ja nach unten komplett offen für Flüssigkeiten ist. Ergebnis, die Würze wird mit Gewalt nach unten durchströmen, langsames und vorsichtiges Abläutern ist was anderes. Bis du den oberen Teil vollständig angehoben hast ist längst alles abgelaufen.
Im Gegensatz dazu hat ein klassischer Läuterbottich einen Ablaufhahn (mit einem sehr viel kleineren Durchmesser als der gesamte Läuterboden!), mit welchem der Abfluss reguliert werden kann, dadurch bleibt die Flüssigkeitssäule lange im Bottich stehen und senkt sich nur ganz langsam ab, also hat man dann genug Zeit, um während des Läuterns über den Einsatz eines Hackwerks nachzudenken.
Grüße
Re: Erst war das Feuer, dann kam der Durst - neue Brauanlage
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 21:51
von hutschpferd
also so wie ich die technik verstanden hab ist das für die fisch wenn du das raushebst.
Re: Erst war das Feuer, dann kam der Durst - neue Brauanlage
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 22:18
von Braubastard
Okay Männer,
dann hab´ich also ein als Trebermesser getarntes Rührwerk.
Aber auch irgendwie geil, oder?

Re: Erst war das Feuer, dann kam der Durst - neue Brauanlage
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 22:25
von Braubastard
[Aber erst mal mehr vom Projekt.
Kessel ist aufgebaut. Leider fehlen mir die Räumlichkeiten.
Also alles Open Air.
Willkommen in meinem Wohnzimmer
Jetzt kommt bald der große Moment, wo der Elefant das Wasser lässt. Dicht oder nicht?!?