Anpassung Rezept an WSL-17
Verfasst: Samstag 2. November 2019, 09:49
Hallo zusammen,
ich stecke in den Vorbereitungen für einen WSL-17 Brautag. Der Starter kommt Mitte November. Also noch mächtig viel Zeit.
Regelmäßig braue ich ein Leichtbier auf folgender Basis
StW: 10°P
IBU: 18
EBC: 7,1
PiMa 85%
CaraHell 10%
CaraPils 5%
Restalkalität: 0°dH (durch Zugabe von Milchsäure 80%)
Einmaischen: 57°C 10min
Maltoserast: 62°C 30min
Verzuckerung: 72°C 25min
Abmaischen: 78°C 10min
Kochen: 60min
Hallertauer Trad 5,8 55% bei Kochbeginn
Hallertauer Trad 5,8 20% nach 45min
Hallertauer Trad 5,8 25% Whirlpool@80°C
Tütchen W34/70, Gärung im Fermenter bei 4-7°C (Vorgehen nach Jans kalte Gärung - kalte Reifung)
Karbonisierung bei 5°C mit 0,7bar zu rund 4,5g/l im NC Keg
Alkoholgehalt: ca. 3,8-4,0 (durch Verdünnung vor dem Anstellen)
Das Bier ist nach Art Münchner Hell vollmundig und dezent gebittert. Es riecht und schmeckt sehr gut und passt zum Grillen.
Meine Fragen: Tipps & Tricks für eine Überführung in einen ersten Versuch mit WSL-17
Der Wunsch wäre, aus dem Leichtbier ein Alkoholfreies zu machen. Das wird nicht gelingen, aber vlt komme ich nahe dran.
1. Anpassung der Rasten
- die Maltoserast entfällt
- das Einmaischen bei 57°C würde ich auf 15min verlängern
- die Verzuckerung auf 30min
- das Abmaischen auf 15min
Meine Überlegungen sind Schaumstabilität und soweit möglich den Malzcharakter (helles Kellerbier) erhalten.
2. Anpassung Hopfengabe
- IBU: im Braumagazin wird StW/IBU = 1/4 empfohlen - also Faktor 4. Hier im Forum habe ich eine Verdoppelung gefunden.
Die Hopfengabe zum Kochbeginn ist doch der Gegenspieler (Bittere) zur Süße, während die Hopfengabe nach 45min und im Whirlpool die Aromen (Öle) liefern, oder? Ist der Gedanke, die Hopfengabe zu Kochbeginn zu verdoppeln, aber die Gaben 2 und 3 zu belassen richtig? Weiter steht auch wieder im Braumagazin, dass ein pH-Wert von 4 eingestellt werden sollte. Das sind ja dann zwei Stellschrauben, um ein süßes Malzbier zu vermeiden. Muss ich bei Zugabe von Milchsäure in die Würze die Bitterhopfengabe reduzieren? Also statt Faktor 2 eher 1,8?
Im ersten Versuch soll im NC Keg pasteurisiert werden. Mein 68l Topf ist dafür nicht groß (hoch) genug. Eine Vorrichtung, mit der ein NC Keg knapp über Kesselboden gehalten wird, ist in Vorbereitung. Der "cold spot" liegt vermutlich nicht mittig im NC, sondern eher im oberen Drittel, welcher nicht von Kesselwasser umgeben ist. Daher würde ich auch hier eher auf 75°C und 35min gehen.
Für den Gärverlauf muss ich mich erst noch weiter einlesen. Bei DerDerDasBierBraut habe ich dazu schon Hinweise gefunden.
Für Tipps und Hinweise wäre ich sehr dankbar. Ich gehe nicht davon aus, dass der erste Versuch mit der WSL-17 ähnlich lecker wie die Ausgangsbasis wird. Frei nach Edison würde ich aber gern 1000 Wege vermeiden, wie man mit der WSL-17 nicht braut
Wie geschrieben: es sind Vorbereitungen und Überlegungen für einen WSL-17 Brautag Ende November.
Innu
ich stecke in den Vorbereitungen für einen WSL-17 Brautag. Der Starter kommt Mitte November. Also noch mächtig viel Zeit.
Regelmäßig braue ich ein Leichtbier auf folgender Basis
StW: 10°P
IBU: 18
EBC: 7,1
PiMa 85%
CaraHell 10%
CaraPils 5%
Restalkalität: 0°dH (durch Zugabe von Milchsäure 80%)
Einmaischen: 57°C 10min
Maltoserast: 62°C 30min
Verzuckerung: 72°C 25min
Abmaischen: 78°C 10min
Kochen: 60min
Hallertauer Trad 5,8 55% bei Kochbeginn
Hallertauer Trad 5,8 20% nach 45min
Hallertauer Trad 5,8 25% Whirlpool@80°C
Tütchen W34/70, Gärung im Fermenter bei 4-7°C (Vorgehen nach Jans kalte Gärung - kalte Reifung)
Karbonisierung bei 5°C mit 0,7bar zu rund 4,5g/l im NC Keg
Alkoholgehalt: ca. 3,8-4,0 (durch Verdünnung vor dem Anstellen)
Das Bier ist nach Art Münchner Hell vollmundig und dezent gebittert. Es riecht und schmeckt sehr gut und passt zum Grillen.
Meine Fragen: Tipps & Tricks für eine Überführung in einen ersten Versuch mit WSL-17
Der Wunsch wäre, aus dem Leichtbier ein Alkoholfreies zu machen. Das wird nicht gelingen, aber vlt komme ich nahe dran.
1. Anpassung der Rasten
- die Maltoserast entfällt
- das Einmaischen bei 57°C würde ich auf 15min verlängern
- die Verzuckerung auf 30min
- das Abmaischen auf 15min
Meine Überlegungen sind Schaumstabilität und soweit möglich den Malzcharakter (helles Kellerbier) erhalten.
2. Anpassung Hopfengabe
- IBU: im Braumagazin wird StW/IBU = 1/4 empfohlen - also Faktor 4. Hier im Forum habe ich eine Verdoppelung gefunden.
Die Hopfengabe zum Kochbeginn ist doch der Gegenspieler (Bittere) zur Süße, während die Hopfengabe nach 45min und im Whirlpool die Aromen (Öle) liefern, oder? Ist der Gedanke, die Hopfengabe zu Kochbeginn zu verdoppeln, aber die Gaben 2 und 3 zu belassen richtig? Weiter steht auch wieder im Braumagazin, dass ein pH-Wert von 4 eingestellt werden sollte. Das sind ja dann zwei Stellschrauben, um ein süßes Malzbier zu vermeiden. Muss ich bei Zugabe von Milchsäure in die Würze die Bitterhopfengabe reduzieren? Also statt Faktor 2 eher 1,8?
Im ersten Versuch soll im NC Keg pasteurisiert werden. Mein 68l Topf ist dafür nicht groß (hoch) genug. Eine Vorrichtung, mit der ein NC Keg knapp über Kesselboden gehalten wird, ist in Vorbereitung. Der "cold spot" liegt vermutlich nicht mittig im NC, sondern eher im oberen Drittel, welcher nicht von Kesselwasser umgeben ist. Daher würde ich auch hier eher auf 75°C und 35min gehen.
Für den Gärverlauf muss ich mich erst noch weiter einlesen. Bei DerDerDasBierBraut habe ich dazu schon Hinweise gefunden.
Für Tipps und Hinweise wäre ich sehr dankbar. Ich gehe nicht davon aus, dass der erste Versuch mit der WSL-17 ähnlich lecker wie die Ausgangsbasis wird. Frei nach Edison würde ich aber gern 1000 Wege vermeiden, wie man mit der WSL-17 nicht braut

Wie geschrieben: es sind Vorbereitungen und Überlegungen für einen WSL-17 Brautag Ende November.
Innu