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Hallo Zusammen,

ich habe gerade 35 Liter Bock Bier (17,6 Grad Plato; Hefe: Saflager S-23) vergoren.
Zunächst war der Sud (bei 11,5 Grad) nach 2,5 Wochen nur auf 6,5 Grad Plato runter.
Auf der Oberfläche war immernoch leicht Schaum. Ich habe also noch abgewartet und die Temp auf 14 Grad erhöht.
Nach nun 3,5 Wochen ist er auf 5,7 und die Oberfläche ist Glatt.
Anmerkung: 5,7 finde ich schon ein bisschen viel...
Also vom Gärbehälter in Edelstahltopf umgeschlaucht und die Speise hinzu gegeben.
Jetzt habe ich mal einen Tag gewartet, ob die Gärung wieder in Gang kommt (bevor ich in die vorbereiteten Flaschen abfülle).
Es tut sich nichts. Ich habe nun Angst, dass der ganze Sud fürn A.... ist.
Hat jemand hierzu Anmerkungen, Ideen, etc.?
Ich überlege mir schon, ob ich noch mal nen Hefestarter ansetze und dann morgen mit dazu gebe???

Danke für Euren Rat

Hast du die letzte Messung nach ein paar Tagen wiederholt? Und wie hast du gemessen?
Laut Hefeübersicht bei Müggelland hat die S-23 einen EVG von 73%. Du wärst knapp 67%, also nicht so weit entfernt. Wie genau war denn die Schüttung?
Bei so hoher Stammwürze können UG Hefen manchmal etwas langsam sein.

Was ich auch nich verstehe ist warum du die Speise hast angären lassen. Normal berechnet man die Speisemenge, mischt sie unter das Jungbier und füllt sofort ab, damit die Nachgärung in der Flasche passiert.

skappler hat geschrieben: ↑Sonntag 22. Dezember 2019, 10:33 Was ich auch nich verstehe ist warum du die Speise hast angären lassen. Normal berechnet man die Speisemenge, mischt sie unter das Jungbier und füllt sofort ab, damit die Nachgärung in der Flasche passiert.

naja, ich hatte ein schlechtes Gefühl, dass die überhaupt wieder zum Laufen kommt. Deshalb habe ich sie (das erste mal bei meinen 20 bisherigen Suden) noch nicht gleich abgefüllt, sondern wollte kurz warten, bis sie minimal Reaktion zeigt, bevor ich abfülle. Und leider gärt sie ja gerade eben nicht an...
Die Frage ist, ob ich einfach abfüllen soll und blind vertrauen, dass da schon noch was passiert, oder ob ich vorher noch intervenieren soll...


Schüttung: 4,8kg. Pilsnermalz, 5,4kg. Wienermalz, 0,6kg helles Karamalz, 0,6kg Sauermalz, 0,6 Spitzmalz


Hast du die letzte Messung nach ein paar Tagen wiederholt? Und wie hast du gemessen?
Mit Spindel bis 7 Grad Plato reichend und dann wegen 14 Grad vom Messwert 0,3 abgezogen.
Messung alle paar Tage wiederholt, bis Stillstand.

ProfNuke hat geschrieben: ↑Sonntag 22. Dezember 2019, 10:53 Die Frage ist, ob ich einfach abfüllen soll und blind vertrauen ?

Schau dir mal an: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... ze#p169088
Stichwort "Spritzenvergärung".
und weiter unten
§11
Es waere interessant die Spritze nur halb aufzuziehen und den Luereingang abzudichten. Dann wuerde das sich entwickelnde Kohlendioxid den Stempel verschieben und man koennte das entstandene Gasvolumen sehen. Kennt man die Extraktkonzentration vorher, koennte man uber Balling eine Ausage zum Gaerverlauf treffen