Seite 1 von 1
Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 04:43
von Stefan
Hallo liebe Leute,
wir haben gestern wieder gebraut und konnte die Würze leider nicht mit der Hefe ansetzen, da diese noch zu warm war...
Leider konnten wir sie auch nicht kühlen und deshalb haben wir sie stehen gelassen über die Nacht.
Jetzt muss ich leider feststellen, dass sich auf der Würze eine Schaumdecke gebildet hat, obwohl die Hefe nicht hinzugegeben wurde.
Die angesetzte Hefe steht neben dem Gärbottich und wartet eigentlich darauf eingesetzt zu werden...
Aber für mich sieht der Schaum etwas beunruhigend aus.
Es handelt sich um eine obergärige Hefe WYEAST 1028.

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 07:09
von saarmoench
Ja in der Tat, das sieht aus als würde da bereits etwas Gären. Habt ihr heiß ins Gärfass gefüllt? War das Fass abgedeckt?
Belüftet wurde ja denke ich noch nicht?
Ich würde die Hefe hinterherkippen und abwarten was passiert.
Alternativ könnte man die Würze/bzw das Jungbier auch nochmals kurz Erhitzen und wieder Abkühlen, dann erst Hefe zugeben.
Grüße,
Markus
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 07:10
von TeufelchenBW
Wie riecht es denn über der Würze? Neutral nach Würze oder nach Gärung?
Ich lasse meine Würze meistens über Nacht im Gärfass auf dem Balkon abkühlen. Dieses Phänomen hatte ich noch nie....
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 07:42
von Stefan
Danke für die Antworten,
belüftet wurde sie nicht.
Ja wir haben heiß umgefüllt.
War abgedeckt.
Die letzten Male haben wir es auch über Nacht abkühlen lassen. Ohne Probleme.
Riechen tut es komischerweise nur nach einer normalen Gärung. Ohne gammel etc
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 07:53
von saarmoench
Ok, dann scheint sich tatsächlich bereits ein Mirkoorganismus den Zucker vorzuknöpfen.
Ich würde die eigentliche Hefe noch dazukippen und dann normal Gären lassen. Ab und zu mal Probieren.
Oftmals kommen bei Spontan- oder Mischgärungen interessante Geschmäcker raus, daher würde ich den Sud noch keinen Falls abschreiben.
Ist das eine Stout-Würze?
Grüße,
Markus
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 08:05
von TeufelchenBW
Also weggießen würde ich ihn auch nicht. Aber schon erstaunlich wie sich über Nacht ohne Hefezugabe eine solch kräftige Gärung entwickeln kann. Nimm von deiner geplanten eine ordentliche Portion dazu beobachte was sich entwickelt. Könnte spannend werden. Wenn nach der Hauptgärung nichts einigermaßen gutes entstanden ist kannst du es immer noch der Stadtwerke schenken

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 08:08
von hanfkante
Hallo Stefan,
das gleiche hatte ich auch schon mal....
und ja, da denkt man
aber ich hab die richtige Hefe hinterhergegeben und die Gärung verlief reibungslos.
Zufälligerweise wanderte von diesem Sud eine Flasche im Labor...
und es wurde absolute Reinheit bescheinigt....!!
somit, allzeit gut Sud
schorsch
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 08:50
von Stefan
Danke für eure motivation
Ja, das soll ein Stout werden
Das letzte war verdammt lecker!
Ok, dann werden wir mal abwarten ob die Hefe nun etwas erreicht und ich melde mich auf jedenfall!
hanfkante hat geschrieben:Zufälligerweise wanderte von diesem Sud eine Flasche im Labor...
Kannst du mir das genauer erklären in welchem Labor das war und was das kostet?
Würde mich interessieren, ob es auch in meiner nähe (Wien) ein Labor gibt.
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 09:00
von hufpfleger
Hallo,
vielleicht solltest du eine kleine Menge ohne Hefezusatz extra vergären. Dann weißt du, ob es eine wirkliche Gärung oder eine Infektion oder so ist.
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 09:07
von Boludo
Eventuell hat da eine Hefe vom letzten Sud überlebt? Dann wäre ja alles ok.
Stefan
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 09:32
von Ladeberger
Bei mehreren Braukollegen würde ich auch grundsätzlich prüfen, ob die sich einen Scherz erlauben wollten und schon eine Hefe drin ist. Für eine Nacht sieht das schon ordentlich aus.
Ansonsten ist das Problem eben die Grundannahme des Übernachtabkühlens, dass alle Mikroorganismen abgetötet würden. Ist sicher meistens der Fall, aber wenn nicht, dann hat man stundenlang einen Brutkasten.
Gruß
Andy
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 10:02
von tauroplu
Für mich sieht das nicht nach einer wilden Hefe aus, da ist zur Zeit ja praktisch Null in der Luft (ok, irgenwas fliegt immer rum, aber die Chance einer wilden Hefe halte ich für extrem unwahrscheinlich). Daher würde ich Stefans Theorie unterstützen oder auch vermuten, dass schon Hefe versehentlich zugegeben wurde gestern Abend.
Gruß
Michael
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 10:49
von Stefan
Update,
haben vor ca. 3h die angesetzte Hefe hinzugegeben und es sieht nun wie folgt aus:
Ganz ordentlich finde ich.
Es ist nun schon das 3. mal, dass wir brauen und das in der selben Wohnung.
Vielleicht ist ja iwo noch eine Hefe vom letzten mal herumgeflogen xD
Leider haben wir nichts entnommen um zu sehen, was aus der Probe geworden wäre... schade.
(beim nächsten mal. wobei ich hoffe, dass sowas nicht mehr vorkommt, da die Kühlspirale sicher fertig ist bis zum nächsten Brautag

).
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 11:03
von PabloNop
Kann es sein, dass einer der Kollegen die Würze schon belüftet hatte? Der Schaum im ersten Bild könnte (je nach vergangener Zeit) noch ein Überbleibsel davon sein - vor allem weil er so gleichmäßig aussieht. Das aktuelle Bild ist ja viel besser...

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 14:24
von Stefan
PabloNop hat geschrieben:dass einer der Kollegen die Würze schon belüftet hatte
Am ersten Bild haben wir nichts gemacht. Das Jungbier stand die ganze Nacht am selben Fleck.
Am 2. Bild wurde die Hefe mit reichlich Luft untergerührt.
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 14:45
von tauroplu
@PabloNob: Nein, nein, Schaum von belüfteter Würze sieht anders aus, vor allem viel grobblasiger der wäre in der Nacht auch weggegangen. Das erste Bild zeigt in meinen Augen das klassische
Überweißen
Gruß
Michael
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 16:28
von TrashHunter
Moin
Sehe ich so wie Michael. Das ist eine ordentliche Überweissung im ersten Bild. Also hat vom letzten Sud eine kleine Restmenge Hefe überlebt und ist durch die Würze wach geworden, oder aber es wurde unbemerkt schon frische Hefe eingebracht. Das sieht so klassisch nach Überweissung durch Hefe aus, dass ich andere Organismen eigentlich ausschließen möchte. Bei Milchsäurebakterien (Lactobazillus) wäre der Schaum noch feinporiger und blütenweiß und andere Organismen prdoduzieren eher brackige Farben mit Grün- und Blautönen.
Greets Udo
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 16:50
von Stefan
Das freut mich sehr, dass sich so viele melden
Bin nun wieder guter Hoffnung
Aber es würde mich wundern, wenn vom letzten mal Hefe überlebt haben sollte.
Immerhin wurde das Fass mit Zitronensäure gereinigt und die Würze war nach dem Hopfenseihen ca. 80°C heiß!
Oder wir haben diesmal wirklich bei der Sauberkeit geschlampt und es kam irgendwie Hefe (und hoffentlich nichts anderes) von uns oder von außen ins Bier.
Es wird sich zeigen.
Bis dahin, Prost

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 17:00
von reib
Wenn bei 80° noch einzelne Hefezellen überleben sollten, dann wird es vermutlich Tage dauern bis da was schäumt und nicht so auf die Schnelle über Nacht. Vielleicht habt ihr da ein Bierchen zu viel getrunken und doch noch spät abends angestellt.

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 17:16
von Stefan
reib hat geschrieben:Vielleicht habt ihr da ein Bierchen zu viel getrunken
Sowas kommt bei uns NIE vor
Irgendwas und irgendwo werden wir bestimmt etwas "falsch" gemacht haben bzw. nicht gründlich genug gearbeitet haben.
Aber das gehört dazu. Sofern es nicht immer wieder vorkommt

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 17:18
von Der Rossberger
Moin,
für so ne deutliche Überweissung in dieser kurzen Zeit brauchts schon eine ordentliche Kolonie. Und die soll auf dem Luftweg ins Fass gekommen sein, da selbiges ja gereinigt und mit heisser Würze befüllt wurde?
Ich werde da den Verdacht nicht los, dass Dich da jemand an der Nase rumführen will. Oder Du uns.
VG Oliver, der, falls er Unrecht hat, sich Gedanken um sein eigenes Hefemanagement machen sollte...
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 17:31
von Stefan
Der Rossberger hat geschrieben:Ich werde da den Verdacht nicht los, dass Dich da jemand an der Nase rumführen will.
Ausschließen kann man das wohl nie
Nein, wir haben uns wirklich Sorgen gemacht...
Der Rossberger hat geschrieben:VG Oliver, der, falls er Unrecht hat, sich Gedanken um sein eigenes Hefemanagement machen sollte...
Wobei ich sagen muss, dass das Säckchen (WYEAST 1028) so stark aufgeblasen war, dass ich angst hatte, dass es platzt - hart wie Stein.
Deswegen haben wir ca 1l von der Würze in einen anderen Behälter gegeben, da wir diese Menge noch schnell abkühlen konnten.
Darin haben wir dann die Flüssighefe aus den Säckchen hinein gegeben.
Als das Säckchen offen war und auch danach sind wir mit der Würze im Fass nicht mehr in Berührung gekommen...
Und wenn, war ich nicht mehr dabei und einer meiner Brüder hat da irgendwas gemacht, von dem ich und er nichts weis xD
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 17:53
von TeufelchenBW
Wenn man bedenkt, dass man bei rund 0,5 - 1g Hefe pro Liter (bei Trockenhefe) oder hunderte ml bei Flüssighefe hinzufügen muss um dann noch 4-24 Std zu warten bis die Hefe richtig angekommen ist, kann ich mir echt kaum vorstellen, dass Hefereste oder gar welche aus der Luft oder von Geräten oder der Hand in dieser kurzen Zeit das Ankommen geschafft haben können.
Bedenke man mal die Abkühlzeit bis die Würze eine Temparatur hat, bei dem sich die Hefe richtig entwickeln kann (von 80°C runter auf sagen wir mal ca 35°C) bleiben da wohl nur sehr wenig Stunden Entwicklungszeit.
Da muss dir jemand Hefe zugeführt haben.... Oder hat hier jemand mehr Macht und verzaubert dir Wasser in Bier

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 18:57
von uli74
Wenn sich um das was da gärt wirklich um ein paar versprengte Hefezellen vom letzten Sud handeln soll werd ich mir in Zukunft ernsthafte Sorgen machen. Dann brauchts eigentlich keine neue Hefe, und zum reinigen MUSS ich dann richtig starke Geschütze auffahren.
Ich hoffe inständig dass es sich bei diesem Thread um einen Scherz handelt (ich bin mir sicher dass es einer ist).
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 19:05
von grüner Drache
Stefan hat geschrieben:
Immerhin wurde das Fass mit Zitronensäure gereinigt und die Würze war nach dem Hopfenseihen ca. 80°C heiß!
Hallo Stefan !
Es wurde NUR mit Zitronensäure gereinigt ?
Ich bin mir nicht sicher, ob das reicht. Ich selber "schwefel" meinen Gärbehälter immer aus. Also ca. 2 g. Kaliumpyrosufalt und ca 1 g Citronensäure auf 1 Liter Wasser und das Fass mit Gärspund verschlossen ca. 1 Tag stehen lassen.
Das mach ich vor und nach dem Einsatz. Es verstecken sich auch ganz gerne Hefekolonien am/im Ablaßhahn. Habe letztenz festgestellt, dass ich daran auch was übersehen habe.
Ciao !
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 19:47
von Stefan
Wieder ein neues Foto. Zum Glück haben wir keine 40 Liter gemacht :)
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 19:58
von Malzwein
Ich selber "schwefel" meinen Gärbehälter immer aus.... Das mach ich vor und nach dem Einsatz.
Nur Zitronensäre ist sicher etwas wenig, aber das ist doch etwas "overdosed". (Ist schwefeln denn RHG Konform?

)
Ich reinige mit Schwamm und heißem Wasser, gelegentlich gibt es ein Laugenbad und jedesmal vorher wird mit Saniclean eingesprüht. Seitdem ich das so mache, habe ich keine Probleme mit Fehlinfektionen.
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 20:09
von Stefan
Ich verwende fassreiniger, falls das Fass zu schmutzig ist. Werde ich beim nächstenmal wieder nehmen.
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Sonntag 22. Februar 2015, 22:07
von Bierfetischist
Hallo Leute,
entschuldigt bitte, aber ich hätte da mal eine Frage zum Gärfass die nicht gerade zum Thema passt. Bleibt das Fass während der ganzen Hauptgärung offen oder gibt es da noch einen Deckel oder eine sonstige Abdeckung dafür?
Im Winter mag das ja eventuell noch gut gehen, aber im Sommer hätte ich bedenken das sich da irgendwelches Getier (Gärfliegen….) an meinem Bier zu schaffen machen.
Ich habe exakt das gleiche Fass, nutze es allerdings nur als Abfüllbehälter, würde es aber auch gern als Gärfass benutzen.
Hat jemand von euch eine zündende Idee wie oder aus was man sich da einen dichten Deckel bauen könnte?
Ich bitte Euch, habt erbarmen wegen meines unflätigen Benehmens hier im Thread.
Gruß Heiko
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 00:06
von TrashHunter
Spann einfach eine feinmaschige Fliegengazee über das Fass.
Das reicht. Während der Gärung entsteht soviel CO
2, dass jede Fliege die sich auf der Gazee niederlässt gekillt wird.
Greets Udo
Welcher einen ordentlichen Gärbehälter mit fest schließendem Deckel und Spundschlauch mit Wassersperre jedem aufgesägten KEG vorzieht weil das einfach sichererererer ist

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 00:27
von Alt-Phex
Glasdeckel für Bratpfannen sollte es auch tun, musst du mal den Durchmesser ermitteln.
Die Dinger sind ja auch gewölbt und müssten daher eigentlich passen.
Ggf. noch mit einem aufgeschnittenem Silikon/Bierschlauch am Rand umziehen, zur besseren
Abdichtung. Da kommt erst gar keine Fliege durch. bei Viechern die dann oben drauf tot rumliegen
hätte ich noch bedenken das die trotzdem irgendwas durch das Fliegennetz fallen lassen können.
Ansonsten bin ich absolut Udo´s Meinung:
Welcher einen ordentlichen Gärbehälter mit fest schließendem Deckel und Spundschlauch mit Wassersperre jedem aufgesägten KEG vorzieht weil das einfach sichererererer ist
Warum ihr immer KEGs zersäbelt habe ich sowieso nie verstanden, Schengler Töpfe sind doch nicht teuer

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 01:18
von Bierfetischist
Alt-Phex hat geschrieben:Glasdeckel für Bratpfannen sollte es auch tun, musst du mal den Durchmesser ermitteln.
Die Dinger sind ja auch gewölbt und müssten daher eigentlich passen.
Ggf. noch mit einem aufgeschnittenem Silikon/Bierschlauch am Rand umziehen, zur besseren
Abdichtung. Da kommt erst gar keine Fliege durch. bei Viechern die dann oben drauf tot rumliegen
hätte ich noch bedenken das die trotzdem irgendwas durch das Fliegennetz fallen lassen können.
Die Idee mit dem Fliegennetz lassen wir mal lieber, aber einen Bratpfannen oder Topfdeckel mit aufgeschnittenem Silikonschlauch das hört sich doch garnicht so verkehrt an.
Alt-Phex hat geschrieben:Ansonsten bin ich absolut Udo´s Meinung:
Welcher einen ordentlichen Gärbehälter mit fest schließendem Deckel und Spundschlauch mit Wassersperre jedem aufgesägten KEG vorzieht weil das einfach sichererererer ist
Für 50-60 Liter Sude habe ich eine ordentliche Gärkanne mit 100 Liter Fassungsvermögen. Für kleinere Sude 20-30 Liter wäre das 50 Liter Fass halt optimal.
Alt-Phex hat geschrieben:Warum ihr immer KEGs zersäbelt habe ich sowieso nie verstanden, Schengler Töpfe sind doch nicht teuer
Als Bierkutscher kommt man halt manchmal an ausrangierte Fässer
für lau ran.
Mich würde mal interessieren wie Stefan das macht?
Gruß Heiko

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 01:29
von gulp
Kegs haben halt zu viele raue Flächen wo sich Viehzeug festhalten kann. Das geht sicher eine Zeit lang gut, dann kippt das. Das hat schon seinen Grund warum sich kegs als Gärbehältnisse nicht durchgesetzt haben. Optimal im Hobbybrauerbereich wären halt
Carboys, wenn sie nicht so umständlich wären.
Gruß
Peter
Edith: Rechtscheibfehler.
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 07:46
von ggansde
Moin,
das ist mein 10 Jahre altes Gärfass.

- K640_IMG_3430.JPG (46.08 KiB) 6942 mal betrachtet
Ich reinige mit warmer Sodalösung und anschließend mit Zitronensäure. Den Hahn baue ich aus und lege ihn zerlegt in Chemipro Oxi. Wenn es mal schnell gehen soll, mache ich das Fass auch nur mit einer Geschirrbürste und warmen Wasser sauber. Bislang ist mir in diesem Fass nicht ein Sud schlecht geworden.
VG, Markus
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 07:59
von Lasso
ggansde hat geschrieben:Moin,
das ist mein 10 Jahre altes Gärfass.
...
Ich reinige mit warmer Sodalösung und anschließend mit Zitronensäure. Den Hahn baue ich aus und lege ihn zerlegt in Chemipro Oxi. Wenn es mal schnell gehen soll, mache ich das Fass auch nur mit einer Geschirrbürste und warmen Wasser sauber. Bislang ist mir in diesem Fass nicht ein Sud schlecht geworden.
VG, Markus
Hey Markus,
das Fass sieht heiß aus! Da drin ist schon viel lecker Bier entstanden so wie es aussieht. Ich würde allerdings erst mit Zitronensäure und dann mit Lauge drüber. Andersherum verfestigen sich die Ablagerungen hab ich gehört.
Viele Grüße,
Lasse
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 08:02
von Boludo
Nein,erst Lauge, dann Säure! Durch das Soda fällt Kalk aus und den bekommt man anschließend mit der Citronensäure wieder weg.
Stefan
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 08:05
von ggansde
Moin,
ich nehme die Zitronensäure nur, um den weißen Schmierfilm, der durch die Soda entstanden ist leichter weg zu bekommen. Eine wirkliche Reinigungswirkung ist dabei nicht beabsichtigt.
Neulich hatte ich einmal heiße Natronlauge verwendet um einen fiesen schwarzen Belag in einem Edelstahlfass zu bekämpfen. Das hat mich echt enttäuscht. Bin danach mit Chemipro Oxi ran gegangen. Die hat es in 20 min. blitzblank geschäumt. Bei NC-Kegs kommen ich mit meinen dünnen Ärmchen rein. Da nehme ich nur heißes Wasser und einen Küchenschwamm.
VG, Markus
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 10:56
von Lasso
Boludo hat geschrieben:Nein,erst Lauge, dann Säure! Durch das Soda fällt Kalk aus und den bekommt man anschließend mit der Citronensäure wieder weg.
Stefan
Ah ok, hast recht. Dann gilt mein Tip für die Reinigung von Leitungen/Behältern in denen vorher kochendes Wasser/Würze unterwegs war. Sorry für OT

Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 11:23
von jemo
Gärfässer desinfiziere ich auch immer mit der Kombi aus Kaliumpyrosulfit und Zitronensäure. Da kippe ich kochendes Wasser drauf und lasse das dann eine halbe Stunde stehen.
Das dürfte keine Hefezelle überleben...
Die Nasenschleimhäute überleben das übrigens auch nicht, also wenn man mal einen tiefen Zug von den Dämpfen nimmt.^^
Chemipro Oxi nehme ich zum Reinigen, dafür ist das auch wirklich gut geeignet. Aber meines Wissens desinfiziert das nicht und es könnte schon die eine oder andere Hefezelle überleben und den nächsten Sud "infizieren".
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 11:57
von gulp
ggansde hat geschrieben:Moin,
das ist mein 10 Jahre altes Gärfass.
K640_IMG_3430.JPG
Ich reinige mit warmer Sodalösung und anschließend mit Zitronensäure. Den Hahn baue ich aus und lege ihn zerlegt in Chemipro Oxi. Wenn es mal schnell gehen soll, mache ich das Fass auch nur mit einer Geschirrbürste und warmen Wasser sauber. Bislang ist mir in diesem Fass nicht ein Sud schlecht geworden.
VG, Markus
Steriler Dreck, so hat halt jeder seine Vorlieben.

Warum nicht, wenns gut geht? Meins wärs nicht.
Gruß
Peter
Re: Schaum auf Würze ohne Hefe
Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 20:28
von Stefan
Also wir hatten 2 Fässer zur Verfügung.
Aus einem haben wir ein Kessel gemacht und ein dem entsprechend größeres Loch geschnitten.
Der Ausschnitt dient als Deckel für das Gärfass. Einfach einen großen Gummistopfen rein und in dem dann die Gärspindel.
Damit der Deckel dicht ist, kann man zB einen Schlauch aufschneiden.
Der Deckel wird dann noch mit hilfe eines Brettes verkeilt.
So war die Idee von uns und es würde auch funktionieren.
Allerdings haben wir bis jetzt die Gärung immer offen gelassen und nur den Deckel darauf gelegt, damit kein Ungeziefer hinein kommt und unser gutes Jungbier ausdrinkt
Gereinigt wurden die Fässer mit Fassreiniger/Weinsteinentferner, da die Fässer früher mal mit Wein befüllt waren und dem entsprechend hat sich auch Weinstein gebildet.
Die Zitronensäure dient zur Endreinigung und zur Passivierung des Edelstahls.
Vor dem Einfüllen der Würze in das Gärfass kann man es auch noch mit Alkohol zB aus der Apotheke desinfizieren. Mir reichte schon der Fassreiniger und die Zitronensäure - genug Chemie
