Seite 1 von 1
Schwand?
Verfasst: Montag 13. Januar 2020, 13:45
von uli74
Hallo Freunde des guten Geschmacks,
dass man letztendlich weniger Bier abfüllen kann als man Würze gekocht hat ist nichts neues. Trotzdem würde mich interessieren, wie hoch der Schwand in Hobbybrauerkreisen tatsächlich ist. Ich würde mich daher freuen, wenn sich möglichst viele Hobbybrauer zu Wort melden würden und Ihre durchschnittliche Ausschlagmange und Menge abgefülltes Bier posten würden (wieviel Ihr pro Jahr braut soll hier nicht das Thema sein).
Re: Schwand?
Verfasst: Montag 13. Januar 2020, 14:11
von Gartenbrauer
Ich braue im Braumeister 20.
letzter Sud:
Ausschlagwürze vor dem Kochen = 33,0 Liter
Anstellwürze = 30,1 Liter
fertiges Bier = 28,0 Liter
Re: Schwand?
Verfasst: Montag 13. Januar 2020, 14:17
von Sebasstian

Kann das sein, dass du Schwund meinst?
Re: Schwand?
Verfasst: Montag 13. Januar 2020, 14:26
von §11
Sebasstian hat geschrieben: Montag 13. Januar 2020, 14:17

Kann das sein, dass du Schwund meinst?
Der in der Brauerei Schwand heisst

Re: Schwand?
Verfasst: Montag 13. Januar 2020, 14:31
von Bierjunge
Genau zu diesem Thema hat Jan bereits vor gut 5 Jahren eine Umfrage gemacht:
Bierschwand und Hobbybrauer
Kennst Du die bzw. deren Ergebnis bereits?
Nicht dass wir hier Doppelarbeit machen...
Moritz
Re: Schwand?
Verfasst: Montag 13. Januar 2020, 14:44
von §11
Bierjunge hat geschrieben: Montag 13. Januar 2020, 14:31
Genau zu diesem Thema hat Jan bereits vor gut 5 Jahren eine Umfrage gemacht:
Bierschwand und Hobbybrauer
Kennst Du die bzw. deren Ergebnis bereits?
Nicht dass wir hier Doppelarbeit machen...
Moritz
Cool, das hab ich schon total vergessen

Re: Schwand?
Verfasst: Montag 13. Januar 2020, 14:45
von Sebasstian
§11 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2020, 14:26
Sebasstian hat geschrieben: Montag 13. Januar 2020, 14:17

Kann das sein, dass du Schwund meinst?
Der in der Brauerei Schwand heisst
Ach kuck, wieder was gelernt. Danke.
Re: Schwand?
Verfasst: Montag 13. Januar 2020, 19:54
von uli74
Bierjunge hat geschrieben: Montag 13. Januar 2020, 14:31
Genau zu diesem Thema hat Jan bereits vor gut 5 Jahren eine Umfrage gemacht:
Bierschwand und Hobbybrauer
Kennst Du die bzw. deren Ergebnis bereits?
Nicht dass wir hier Doppelarbeit machen...
Moritz
Danach hab ich gesucht, aber nicht gefunden. Deshalb hab ich diesen Thread eröffnet.
Danke!
Re: Schwand?
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 09:19
von uli74
Dann hab ich jetzt nochmal ne Frage: Wir lassen uns die IBUs aufs 100stel µ genau ausrechnen, stellen aber weniger Würze an als wir theoretisch haben müssten.
Müsste man den Schwand nicht von vornherein schon bei den Hopfengaben berücksichtigen (damit meine ich die Differenz zwischen Ausschlag- und Anstellmenge)? Wie bewerkstelligen das die gängigen Hopfenrechner? Die können ja unmöglich wissen wie hoch die Differenz letztendlich ist.
Re: Schwand?
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 09:27
von gulp
uli74 hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2020, 09:19
Dann hab ich jetzt nochmal ne Frage: Wir lassen uns die IBUs aufs 100stel µ genau ausrechnen, stellen aber weniger Würze an als wir theoretisch haben müssten.
Müsste man den Schwand nicht von vornherein schon bei den Hopfengaben berücksichtigen (damit meine ich die Differenz zwischen Ausschlag- und Anstellmenge)? Wie bewerkstelligen das die gängigen Hopfenrechner? Die können ja unmöglich wissen wie hoch die Differenz letztendlich ist.
Gute Tools, wie etwa Beersmith rechnen "Schwand" bei der Rezeptplanung mit ein.
Gruß
Peter
Re: Schwand?
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 09:29
von dadr
Ist ja nur relevant beim Stopfhopfen.
Der Hopfen im Sud vor dem Ausschlagen gehört ja selbst zum Schwand und um so mehr man hopft, um so mehr Schwand hat man dann auch.
Sollte aber bei der IBU-Berechnung keine Rolle spielen, da der Schwand ja ebenso gebittert wird.
Re: Schwand?
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 09:33
von Bierjunge
gulp hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2020, 09:27
uli74 hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2020, 09:19
Müsste man den Schwand nicht von vornherein schon bei den Hopfengaben berücksichtigen (damit meine ich die Differenz zwischen Ausschlag- und Anstellmenge)? Wie bewerkstelligen das die gängigen Hopfenrechner? Die können ja unmöglich wissen wie hoch die Differenz letztendlich ist.
Gute Tools, wie etwa Beersmith rechnen "Schwand" bei der Rezeptplanung mit ein.
Earls Hopfenrechner (zu finden auf
http://hb-tauschboerse.bplaced.net/Downloads.htm ) ebenfalls, wan trägt dort manuell den erwarteten Schwand (z.B. 10%) ein.
Moritz
Re: Schwand?
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 12:24
von DevilsHole82
Wird das nicht beim kleinen Brauhelfer über die "effektive Ausbeute" oder "effektive Sudhausausbeute" beschrieben und über mehrere Sude in die Planung eingerechnet?
Re: Schwand?
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 13:31
von olibaer
Hallo Uli,
uli74 hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2020, 09:19
Müsste man den Schwand nicht von vornherein schon bei den Hopfengaben berücksichtigen (damit meine ich die Differenz zwischen Ausschlag- und Anstellmenge)? Wie bewerkstelligen das die gängigen Hopfenrechner? Die können ja unmöglich wissen wie hoch die Differenz letztendlich ist.
Die IBU und alle anderen Größen müssen sich in der Planung auf "
Menge Fertigbier" beziehen.
Das ist es was wir am Ende in der Flasche oder im Faß haben und auch trinken.
Wenn der "
Rechner" als Zielmenge nur "
Heiße Würze" zulässt, richtet sich die Ausmischung der Komponenten eben danach. Mit dem was "
fertig" als Menge und Substratkonzentration in der Flasche landet, hat das wenig zu tun. Schon gleich 2 x nicht, wenn ich am Ende der Herstellung noch 7 g/l Zucker ins Gefüge kippe.
gulp hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2020, 09:27
Gute Tools, wie etwa Beersmith rechnen "Schwand" bei der Rezeptplanung mit ein.
Ein wirklich guter Rechner kennt den Unterschied zwischen Extrakt- und Volumenschwand und er weiß zu welchem Zeitpunkt in der Herstellung welche Art von Schwand entsteht.
Schließlich macht es wirtschaftlich, technologisch und vom Zeitpunkt abhängig einen Unterschied, ob ich 10 Liter mit 2°P oder 10 Liter mit 15°P in den Gulli schicke.
Weiter hat das "
gute Tool" sowieso im Bauch, dass "
Würzekontraktion" kein Schwand ist und der Faktor 0,96 nichts von den Verlusten bei der Trubabscheidung weiß ;-)
Aber immerhin. Einen "
Schwandsatz" hinterlegen zu können ist eine gute Sache.
Die Idee lässt vermuten, dass sich die Rezeptur auf die "
Menge Fertigbier" oder zumindest auf die "
Menge kalte Würze" bezieht und nicht nur wie sonst üblich, nur auf die Menge "
Heiße Würze".
Sehr schön, guter Weg, richtig so.
Re: Schwand?
Verfasst: Montag 27. Januar 2020, 18:37
von gerhard63
Für alle die nicht wissen wohin der Schwand verschwindet.
Sorry, könnte ich mir grad nicht verkneifen.
