Braudoku mit neuem Equipment
Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2020, 21:23
Ich habe es an meinem Letzten Brautag mal wieder geschafft ein paar Fotos zu machen. Die würde ich nun gerne mit euch teilen.
Ich habe mein Setup grundlegend geändert und dies war erst der 2. Brautag mit dem neuen Equipment- daher gab es halt auch noch ein paar Probleme.
Aber fangen wir von vorne an:
Gebraut wurde am 01.02. - ein Weizen sollte es werden.
Angefangen habe ich damit die Arbeitsflächen und das Badezimmer zu reinigen und zu desinfizieren - bis dahin gibt es noch keine Fotos.
Danach ging es dann an das Schroten von Hand - bisher meine größte Schüttung. Schon beim Abwiegen wurde mir klar, dass es Zeit wird sich eine neue Waage zuzulegen: Zum Schroten ziehe ich der Mühle immer einen Gefrierbeutel über, damit es nicht so sehr staubt. Der Nachteil dabei ist natürlich, dass man ständig den Beutel ausleeren muss. Für meine bisherigen Schüttungen von ca. 3 kg war das aber immer ok: Nach ca. 20 Minuten war mir warm und das Malz bereit zum Einsatz: Aufgrund des Weizen-Anteils von 70% habe ich noch 5% Reishülsen untergemischt: Da ich keinen Wasser-Anschluss in meinem Braukeller habe, muss ich das Wasser in Messbechern zum Einsatzort transportieren. Mittlerweile klappt das ziemlich „fließend“ - sobald ich zurück im Badezimmer bin, ist der nächste Messbecher voll: Während das Wasser im Einkocher erhitzt wird bleibt mir ein wenig Zeit die Läuterhexe zu montieren. Weil sie beim 1. Versuch auch viel zu lang war, habe ich sie noch eingekürzt vorher: Dann ging es ans Einmaischen - ich habe das Volumen von Schüttung + Hauptguss leider vollkommen falsch eingeschätzt. Mein Plan war eigentlich die 2. Rast durch Zubrühen zu erreichen - da der Thermoport aber nun schon fast komplett voll war, hatte ich nun ca. 35 Minuten Zeit mir eine Alternative zu überlegen. Immerhin habe ich die Temperatur noch getroffen: Da ich mir gerade einen Tauchsieder zugelegt habe, kam mir letztlich der Gedanke die Maische damit auf die Temperatur für die nächste Rast zu erhöhen. Davon gibt es leider keine Fotos, da ich mit einer Hand das Thermometer und mit der anderen den Tauchsieder halten musste. Aber nun das Erfreuliche: nach ca. 20 Minuten hatte ich die Temperatur erreicht: Jetzt hatte ich Zeit, alles weitere vorzubereiten.
Hopfen abwiegen: Trichter für das Läutern montieren: Abluft im Fenster „installieren“:
Der Nachguss wird im ausgemusterten Brauheld auf Temperatur gebracht: Und plötzlich war dann doch noch Zeit für das Läuterhalbe:
Ca. 20 Minuten später habe ich dann angefangen zu Läutern. Als Erstes die Trübe Würze aufgefangen und zurück in den Thermoport gekippt: Als es dann klar wurde, habe ich den Einkocher drunter geschoben und den Hopfen für die Vorderwürze in den Einkocher vorgelegt: Trotz Reishülsen hat sich das Läutern eine (gefühlte) Ewigkeit hingezogen. Ich habe den Einkocher zum Warmhalten eingeschaltet und dabei darauf geachtet stets unter 80° zu bleiben. Irgendwann konnte ich dann aber doch mit dem Kochen anfangen. Der Tauchsieder, welcher mir bei meinem 1. Versuch mit dem Setup gefehlt hat, leistet gute Dienste: Da ich jetzt ein Wenig Ruhe hatte, konnte ich schon mit der Reinigung vom Thermoport beginnen. Die Nächste Hopfengabe erfolgt erst kurz vor Kochende. Zeitgleich mit den Hopfen kam dann auch die Kühlspirale mit in den Topf: Nach dem Ausschalten vom Einkocher habe ich diesen hektisch in das nächste Zimmer gerollt, die Kühlspirale angeschlossen und - bevor ich ein Foto machen konnte - war die Temperatur bereits bei 80°. Dann habe ich die Spirale entfernt und einen Whirlpool angedreht: Den Monofilament Filter kurz im Wasserkocher abgekocht: Die Hefe hat sich in der Zwischenzeit schon bereit gemacht: Eine Temperatur von <20° war erreicht. Dank meines ca. 12° kalten Wassers hier im Keller ging das auch ziemlich flott. Also schnell die iSpindel (die sich zufällig während des Fotos bemerkbar macht) eingeschaltet und in den Gäreimer gelegt. Dann habe ich die Würze in den Gärbehälter auf die Hefe fließen lassen. Am Ende hatte ich zwar eine Ausbeute von <50%, aber immerhin habe ich meine Stammwürze getroffen. So werden es halt ein paar Liter weniger, aber zumindest kein Light-Bier.
Mein nächster Sud wird aber definitiv ohne Weizen gebraut - damit ich mal den Vergleich zur Ausbeute mit einer „normalen“ Schüttung habe.
Am Samstag wird dann abgefüllt und bis zur HBCon wird es hoffentlich ein sehr gut genießbares Bier.
Vielen Dank für das Lesen bis zum Ende - Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich immer gerne an.

Ich habe mein Setup grundlegend geändert und dies war erst der 2. Brautag mit dem neuen Equipment- daher gab es halt auch noch ein paar Probleme.
Aber fangen wir von vorne an:
Gebraut wurde am 01.02. - ein Weizen sollte es werden.
Angefangen habe ich damit die Arbeitsflächen und das Badezimmer zu reinigen und zu desinfizieren - bis dahin gibt es noch keine Fotos.
Danach ging es dann an das Schroten von Hand - bisher meine größte Schüttung. Schon beim Abwiegen wurde mir klar, dass es Zeit wird sich eine neue Waage zuzulegen: Zum Schroten ziehe ich der Mühle immer einen Gefrierbeutel über, damit es nicht so sehr staubt. Der Nachteil dabei ist natürlich, dass man ständig den Beutel ausleeren muss. Für meine bisherigen Schüttungen von ca. 3 kg war das aber immer ok: Nach ca. 20 Minuten war mir warm und das Malz bereit zum Einsatz: Aufgrund des Weizen-Anteils von 70% habe ich noch 5% Reishülsen untergemischt: Da ich keinen Wasser-Anschluss in meinem Braukeller habe, muss ich das Wasser in Messbechern zum Einsatzort transportieren. Mittlerweile klappt das ziemlich „fließend“ - sobald ich zurück im Badezimmer bin, ist der nächste Messbecher voll: Während das Wasser im Einkocher erhitzt wird bleibt mir ein wenig Zeit die Läuterhexe zu montieren. Weil sie beim 1. Versuch auch viel zu lang war, habe ich sie noch eingekürzt vorher: Dann ging es ans Einmaischen - ich habe das Volumen von Schüttung + Hauptguss leider vollkommen falsch eingeschätzt. Mein Plan war eigentlich die 2. Rast durch Zubrühen zu erreichen - da der Thermoport aber nun schon fast komplett voll war, hatte ich nun ca. 35 Minuten Zeit mir eine Alternative zu überlegen. Immerhin habe ich die Temperatur noch getroffen: Da ich mir gerade einen Tauchsieder zugelegt habe, kam mir letztlich der Gedanke die Maische damit auf die Temperatur für die nächste Rast zu erhöhen. Davon gibt es leider keine Fotos, da ich mit einer Hand das Thermometer und mit der anderen den Tauchsieder halten musste. Aber nun das Erfreuliche: nach ca. 20 Minuten hatte ich die Temperatur erreicht: Jetzt hatte ich Zeit, alles weitere vorzubereiten.
Hopfen abwiegen: Trichter für das Läutern montieren: Abluft im Fenster „installieren“:
Der Nachguss wird im ausgemusterten Brauheld auf Temperatur gebracht: Und plötzlich war dann doch noch Zeit für das Läuterhalbe:
Ca. 20 Minuten später habe ich dann angefangen zu Läutern. Als Erstes die Trübe Würze aufgefangen und zurück in den Thermoport gekippt: Als es dann klar wurde, habe ich den Einkocher drunter geschoben und den Hopfen für die Vorderwürze in den Einkocher vorgelegt: Trotz Reishülsen hat sich das Läutern eine (gefühlte) Ewigkeit hingezogen. Ich habe den Einkocher zum Warmhalten eingeschaltet und dabei darauf geachtet stets unter 80° zu bleiben. Irgendwann konnte ich dann aber doch mit dem Kochen anfangen. Der Tauchsieder, welcher mir bei meinem 1. Versuch mit dem Setup gefehlt hat, leistet gute Dienste: Da ich jetzt ein Wenig Ruhe hatte, konnte ich schon mit der Reinigung vom Thermoport beginnen. Die Nächste Hopfengabe erfolgt erst kurz vor Kochende. Zeitgleich mit den Hopfen kam dann auch die Kühlspirale mit in den Topf: Nach dem Ausschalten vom Einkocher habe ich diesen hektisch in das nächste Zimmer gerollt, die Kühlspirale angeschlossen und - bevor ich ein Foto machen konnte - war die Temperatur bereits bei 80°. Dann habe ich die Spirale entfernt und einen Whirlpool angedreht: Den Monofilament Filter kurz im Wasserkocher abgekocht: Die Hefe hat sich in der Zwischenzeit schon bereit gemacht: Eine Temperatur von <20° war erreicht. Dank meines ca. 12° kalten Wassers hier im Keller ging das auch ziemlich flott. Also schnell die iSpindel (die sich zufällig während des Fotos bemerkbar macht) eingeschaltet und in den Gäreimer gelegt. Dann habe ich die Würze in den Gärbehälter auf die Hefe fließen lassen. Am Ende hatte ich zwar eine Ausbeute von <50%, aber immerhin habe ich meine Stammwürze getroffen. So werden es halt ein paar Liter weniger, aber zumindest kein Light-Bier.
Mein nächster Sud wird aber definitiv ohne Weizen gebraut - damit ich mal den Vergleich zur Ausbeute mit einer „normalen“ Schüttung habe.
Am Samstag wird dann abgefüllt und bis zur HBCon wird es hoffentlich ein sehr gut genießbares Bier.

Vielen Dank für das Lesen bis zum Ende - Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich immer gerne an.