Rezeptcheck: dunkles Lager
Verfasst: Samstag 14. März 2020, 22:41
An alle die gerne und überall ihren Senf dazu geben!
Ich habe bisher einige bewährte Rezepte von MMuM erfolgreich nachgebraut und möchte mich nun an mein erstes eigenes, wenn auch nicht besonders spektakuläres Rezept wagen. Ein dunkles Lager soll es werden... dann versuche ich mich mal nach bestem Gewissen an die angepinnten Vorgaben für die Rezepthilfe zu halten.
Ziel:
Es soll ein insgesamt sehr ausgewogenes Bier werden, an keinem Ende zu sehr in ein extrem gehen. Nicht bitter, aber auch nicht süß, etwas Malz und etwas Hopfen darf man ruhig schmecken. Es soll ein schönes weiches Mundgefühl geben, nicht zu schwer sein, ohne seinen dunklen Charakter zu verlieren und auch nicht zu schwarz werden, ist schließlich für den Sommer gedacht. Die Idee habe ich beim Trinken des Dunklen vom Bierhannes in Frankfurt a.M., aber den dürften wohl nicht so viele hier kennen...
allg. Angaben:
Ich braue auf 20l fertiges Bier, dachte an 13% Stammwürze, würde als Hefe die W34/70 nehmen, erwarte (in 1. Führung) etwa einen sEVG von ~75%, sodass ich bei etwas über 3% scheinbarer Restextrakt und ~5,2%vol. Alkoholgehalt wäre. IBU zwischen 25 und 30.
geplante Schüttung:
57% (2850g) Pilsner (2,5-4,5 EBC)
30% (1500g) Münchner (20-25 EBC)
8% (400g) Weizen hell (3-5 EBC) (erhoffe mir hiervon ein weiches Mundgefühl)
4% (200g) Cara hell (20-30 EBC)
1% (50g) Carafa Spezial II (1100-1200 EBC) (Zugabe erst nach der Maltoserast)
In Summe 5kg Malz, meine Sudhausausbeute war immer bei knapp 60%. MMuM berechnet mir hier eine Farbe von 30 EBC.
Würdet ihr das Weizen weglassen?
Wird das bei dem Verhältnis Pilsner/Münchner zu malzig? Alternative wäre ja mehr Pilsner und Farbe über einen Ticken mehr Farbmalz.
Hopfen:
Ich würde 90 Minuten Kochen.
40g Tettnanger (4,1%) 80 Minuten mitkochen
15g Tettnanger (4,1%) 10 Minuten mitkochen
15g Tettnanger (4,1%) 0 Minuten mitkochen
MMuM berechnet hier 27 IBU.
Ich mag den Tettnanger ganz gern und die 70g würden genau passen, da ich noch genau so viel übrig habe. Ansonsten müsste ich noch was nachbestellen.
Sollte ich als Bitterhopfen noch was anderes mit höherem Alphasäuregehalt verwenden, um insgesamt weniger Menge an Hopfen reinzuschmeißen?
Wasser:
HG 14l
NG 17l
Mein Wasser ist recht gut mit 5,7°dH Restalkalität, das würde ich unbearbeitet verwenden.
Brauprozess:
Ich braue in aufsteigender Infusion mit Einkocher.
Einmaischen bei 57°C
1. Rast bei 55°C für 15 Minuten
2. Rast bei 62°C für 25 Minuten
3. Rast bei 72°C für 25 Minuten
Abmaischen bei 75°C
Nachgüsse auf 75°C erhitzen
Sollte ich die 2. und 3. Rast auf 30 Minuten erhöhen?
Gärung:
Kühle über Nacht im Kühlschrank. Kühle die Würze ab auf 12°C. Würde 2 Päckchen Fermentis W34/70 nach anständiger Rehydrierung und langsamer Abkühlung durch Verdünnen mit Würze anstellen. Nach einer Woche würde ich mit der Temperatur schrittweise auf bis zu 16°C hochgehen.
Wenns durch ist ab ins Keg und zwangskabonisiert auf 4,8g CO2/l. Denkt ihr das ist zu wenig? Habe wie gesagt gern ein weiches Gefühl im Mund, aber es soll ja auch nicht lasch und schal schmecken.
Zur Reifezeit, ich plane es im April zu brauen, sodass es hoffentlich bis Ende April spätestens durch ist. Ich würde es gerne zu meinem Geburtstag Ende Juni ausschenken, denkt ihr das reicht an Reifezeit?
Danke an alle, die bis hier hin gelesen haben! Ist nix Spektakuläres, dennoch würde ich mir gerne mein erstes eigenes Rezept nochmal absegnen lassen, bevor ich einen ganzen Tag umsonst arbeite
Bin für jede Antwort dankbar, auch nur zu einzelnen Fragen, und jeden sonstigen Hinweis!
Herzliche Grüße,
Steffen

Ich habe bisher einige bewährte Rezepte von MMuM erfolgreich nachgebraut und möchte mich nun an mein erstes eigenes, wenn auch nicht besonders spektakuläres Rezept wagen. Ein dunkles Lager soll es werden... dann versuche ich mich mal nach bestem Gewissen an die angepinnten Vorgaben für die Rezepthilfe zu halten.
Ziel:
Es soll ein insgesamt sehr ausgewogenes Bier werden, an keinem Ende zu sehr in ein extrem gehen. Nicht bitter, aber auch nicht süß, etwas Malz und etwas Hopfen darf man ruhig schmecken. Es soll ein schönes weiches Mundgefühl geben, nicht zu schwer sein, ohne seinen dunklen Charakter zu verlieren und auch nicht zu schwarz werden, ist schließlich für den Sommer gedacht. Die Idee habe ich beim Trinken des Dunklen vom Bierhannes in Frankfurt a.M., aber den dürften wohl nicht so viele hier kennen...
allg. Angaben:
Ich braue auf 20l fertiges Bier, dachte an 13% Stammwürze, würde als Hefe die W34/70 nehmen, erwarte (in 1. Führung) etwa einen sEVG von ~75%, sodass ich bei etwas über 3% scheinbarer Restextrakt und ~5,2%vol. Alkoholgehalt wäre. IBU zwischen 25 und 30.
geplante Schüttung:
57% (2850g) Pilsner (2,5-4,5 EBC)
30% (1500g) Münchner (20-25 EBC)
8% (400g) Weizen hell (3-5 EBC) (erhoffe mir hiervon ein weiches Mundgefühl)
4% (200g) Cara hell (20-30 EBC)
1% (50g) Carafa Spezial II (1100-1200 EBC) (Zugabe erst nach der Maltoserast)
In Summe 5kg Malz, meine Sudhausausbeute war immer bei knapp 60%. MMuM berechnet mir hier eine Farbe von 30 EBC.
Würdet ihr das Weizen weglassen?
Wird das bei dem Verhältnis Pilsner/Münchner zu malzig? Alternative wäre ja mehr Pilsner und Farbe über einen Ticken mehr Farbmalz.
Hopfen:
Ich würde 90 Minuten Kochen.
40g Tettnanger (4,1%) 80 Minuten mitkochen
15g Tettnanger (4,1%) 10 Minuten mitkochen
15g Tettnanger (4,1%) 0 Minuten mitkochen
MMuM berechnet hier 27 IBU.
Ich mag den Tettnanger ganz gern und die 70g würden genau passen, da ich noch genau so viel übrig habe. Ansonsten müsste ich noch was nachbestellen.
Sollte ich als Bitterhopfen noch was anderes mit höherem Alphasäuregehalt verwenden, um insgesamt weniger Menge an Hopfen reinzuschmeißen?
Wasser:
HG 14l
NG 17l
Mein Wasser ist recht gut mit 5,7°dH Restalkalität, das würde ich unbearbeitet verwenden.
Brauprozess:
Ich braue in aufsteigender Infusion mit Einkocher.
Einmaischen bei 57°C
1. Rast bei 55°C für 15 Minuten
2. Rast bei 62°C für 25 Minuten
3. Rast bei 72°C für 25 Minuten
Abmaischen bei 75°C
Nachgüsse auf 75°C erhitzen
Sollte ich die 2. und 3. Rast auf 30 Minuten erhöhen?
Gärung:
Kühle über Nacht im Kühlschrank. Kühle die Würze ab auf 12°C. Würde 2 Päckchen Fermentis W34/70 nach anständiger Rehydrierung und langsamer Abkühlung durch Verdünnen mit Würze anstellen. Nach einer Woche würde ich mit der Temperatur schrittweise auf bis zu 16°C hochgehen.
Wenns durch ist ab ins Keg und zwangskabonisiert auf 4,8g CO2/l. Denkt ihr das ist zu wenig? Habe wie gesagt gern ein weiches Gefühl im Mund, aber es soll ja auch nicht lasch und schal schmecken.
Zur Reifezeit, ich plane es im April zu brauen, sodass es hoffentlich bis Ende April spätestens durch ist. Ich würde es gerne zu meinem Geburtstag Ende Juni ausschenken, denkt ihr das reicht an Reifezeit?
Danke an alle, die bis hier hin gelesen haben! Ist nix Spektakuläres, dennoch würde ich mir gerne mein erstes eigenes Rezept nochmal absegnen lassen, bevor ich einen ganzen Tag umsonst arbeite

Bin für jede Antwort dankbar, auch nur zu einzelnen Fragen, und jeden sonstigen Hinweis!

Herzliche Grüße,
Steffen