Rezepthilfe: belgisch, dunkel, stark
Verfasst: Sonntag 22. März 2020, 13:37
Guten Tag,
ich möchte Euch um Rezeptkritik bitten, da ich das folgende (eigene) Rezept ändern und ich das methodisch richtig angehen möchte bzw. grundsätzliche Fehler im Rezept zu sein scheinen. Die Schüttungsanteile (außer Hafer) und die Rasten habe ich mir aus unterschiedlichen, nichtdokumentierten Quellen "gemittelt".
Ziel:
Ein dunkles belgisches mit einer gewissen Restsüße und Cremigkeit eines gezapften Leffe Bruin jedoch mit etwas mehr "Bums" (kein Klon!).
16,9°P
28 IBU
~50 EBC
6,2g CO2/L
Schüttung %ohne und (%mit Zuckeranteil)
- Pilsner Malz 70% (57,8%)
- Münchener Malz 20% (16,5%)
- Haferflocken 8% (6,6%)
- Carafa II 2% (1,6%)--> zum Aufheizen auf Läutertemperatur dazugegeben
- Kandissirup mittel --% (17,6%) --> 10min mitgekocht
Saazer 70min
Styrian Golding 20min
Einmaischen @59°C
62°C 30min
70°C 60min
78°C Abmaischen
Gärung/Reife:
22° Anstellen (MJ M31) und innerhalb 1 Woche schrittweise Eerhöht auf 28°C
Nach 4 Wochen ins Fass (FG 7,1°P) --> Müggelland-Tool meint 8vol%
zwangskarbonisiert
Was ist nach 3 Monaten im Glas?
+ toller Schaum
+ sehr klar
+ dunkelbraun und etwas dunkler als angepeilte Leffe Bruin
+ Aroma: kein Kaugummi und keine Banane, jedoch eindeutig in Belgien zu Hause. Mag ich.
+ nicht mastig und im Antrunk vollmundig
+ wenig/kaum Röstaromen
- fast übertriebene Restsüße
- wenn etwas wärmer, schmeckt es "sprittig"
- ist die Süße weg, kommt mit der Sprittigkeit die große Leere
- unfassbares "Schädelpotenzial". Ich darf/möchte nicht mehr als eines davon trinken.
Verfahrensfehler:
Ich habe zur Schüttungsberechnung den Zuckeranteil unzureichend berücksichtigt und das Potenzial des kl. Brauhelfers nicht ausgenutzt. Ich habe bis 14°P gekocht und dann anschließend die Zielstammwürze mit dem Sirup eingestellt, wodurch der hohe Zuckeranteil zustande kommt.
Ideen:
- Zuckeranteil auf 10-12% reduzieren und mehr aus der Schüttung rausholen
- kleiner Anteil an Aromamalz <5% ergänzen
Ist ne Menge Text geworden, aber vllt. mag mich jemand in die richtige Richtung drehen.
Dank & Gruß
Thomas
---
ich möchte Euch um Rezeptkritik bitten, da ich das folgende (eigene) Rezept ändern und ich das methodisch richtig angehen möchte bzw. grundsätzliche Fehler im Rezept zu sein scheinen. Die Schüttungsanteile (außer Hafer) und die Rasten habe ich mir aus unterschiedlichen, nichtdokumentierten Quellen "gemittelt".
Ziel:
Ein dunkles belgisches mit einer gewissen Restsüße und Cremigkeit eines gezapften Leffe Bruin jedoch mit etwas mehr "Bums" (kein Klon!).
16,9°P
28 IBU
~50 EBC
6,2g CO2/L
Schüttung %ohne und (%mit Zuckeranteil)
- Pilsner Malz 70% (57,8%)
- Münchener Malz 20% (16,5%)
- Haferflocken 8% (6,6%)
- Carafa II 2% (1,6%)--> zum Aufheizen auf Läutertemperatur dazugegeben
- Kandissirup mittel --% (17,6%) --> 10min mitgekocht
Saazer 70min
Styrian Golding 20min
Einmaischen @59°C
62°C 30min
70°C 60min
78°C Abmaischen
Gärung/Reife:
22° Anstellen (MJ M31) und innerhalb 1 Woche schrittweise Eerhöht auf 28°C
Nach 4 Wochen ins Fass (FG 7,1°P) --> Müggelland-Tool meint 8vol%
zwangskarbonisiert
Was ist nach 3 Monaten im Glas?
+ toller Schaum
+ sehr klar
+ dunkelbraun und etwas dunkler als angepeilte Leffe Bruin
+ Aroma: kein Kaugummi und keine Banane, jedoch eindeutig in Belgien zu Hause. Mag ich.
+ nicht mastig und im Antrunk vollmundig
+ wenig/kaum Röstaromen
- fast übertriebene Restsüße
- wenn etwas wärmer, schmeckt es "sprittig"
- ist die Süße weg, kommt mit der Sprittigkeit die große Leere
- unfassbares "Schädelpotenzial". Ich darf/möchte nicht mehr als eines davon trinken.
Verfahrensfehler:
Ich habe zur Schüttungsberechnung den Zuckeranteil unzureichend berücksichtigt und das Potenzial des kl. Brauhelfers nicht ausgenutzt. Ich habe bis 14°P gekocht und dann anschließend die Zielstammwürze mit dem Sirup eingestellt, wodurch der hohe Zuckeranteil zustande kommt.
Ideen:
- Zuckeranteil auf 10-12% reduzieren und mehr aus der Schüttung rausholen
- kleiner Anteil an Aromamalz <5% ergänzen
Ist ne Menge Text geworden, aber vllt. mag mich jemand in die richtige Richtung drehen.
Dank & Gruß
Thomas
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