Unzufriedenstellender EVG
Verfasst: Samstag 4. April 2020, 00:35
Hallo zusammen,
nach knapp drei Jahren Bierbraupause auf Grund des Hausbaus (mit Ausnahme von zwei Suden zwischendurch), habe ich mich lezte Woche wiedermal ran gewagt. Ich hab mir im Forum einiges zur Auffrischung durchgelesen, meine Bücher reaktiviert, die alten Rezepte durchgestöbert und mein Equipment gesäubert. Als Rezept war schnell ein rotliches Maibier / Märzen auserkoren - das Bier war 2016 eines meiner besten Versuche.
Letzten Fr war es soweit, mit neuem Elan ging ich ans Brauen. Es lief nicht schlecht, alles halbwegs nach Plan, nach 6 Stunden waren die 20l Würze am Kühlen. Als kleines Malheur, habe ich mir ordenlich die Pfote bei der Entnahme der Kochwürze verbrannt, aber halb so schlimm. Fertig waren 20l Würze mit 13,3°P bei 14 Grad, also etwa 13°P bei 20°C. Ich habe den Sud bei 12 Grad mit zwei Päckcken W34/70 (zwei Tage Starter, ryhydriert, 100ml am 1.Tag, 1000ml am 2.Tag) angestellt. Die Gärung ging ordentlich los und kam gut an. Die Schnellvergärungsprobe zeigt seit dem 2.Tag 4,6°P an und ändert sich nicht mehr. Der Sud hat seit 3 Tagen keine Gäraktivität mehr.
Zuerst dachte ich dass die Gärung stockt. Aber dem ist nicht so. Die ist durch - ganz sicher. Und dann viel mir ein, dass ich so einen Sud schon mal hatte. Ich sah in meinen Unterlagen nach - selbes Bier + selbe Hefe. Der oben erwähnte Traumsud war mit einer Flüssighefe gelungen und war um etwa 1°P besser untwegs - wobei das Rezept leicht anders war. Woran liegt es? 64% EVG sind zu wenig oder? Normal lieg ich bei 75 - 80%. Warum ist das so?????? Ja es ist eher malzlastig gebraut und hat etwas mehr dunkleres Malz - aber 64% ist doch deutlich zu wenig oder?
Das Rezept: 2.3WM, 2.45MM, 0.35 Meladoidin, 17l VG, 18l NG, 63°C 20', 72°C 20', 78°C 20'
Ist der niedrige EVG ein Problem? An was liegt es wirklich? Was sind eure Erfahrungen? Habt ihr ähnliche Gärkurven schon erlebt?
Ich hab mir als Konseqzenz einen Tilt Hydrometer bestellt. Ich will meine Gärkurven besser kennenlernen.
nach knapp drei Jahren Bierbraupause auf Grund des Hausbaus (mit Ausnahme von zwei Suden zwischendurch), habe ich mich lezte Woche wiedermal ran gewagt. Ich hab mir im Forum einiges zur Auffrischung durchgelesen, meine Bücher reaktiviert, die alten Rezepte durchgestöbert und mein Equipment gesäubert. Als Rezept war schnell ein rotliches Maibier / Märzen auserkoren - das Bier war 2016 eines meiner besten Versuche.
Letzten Fr war es soweit, mit neuem Elan ging ich ans Brauen. Es lief nicht schlecht, alles halbwegs nach Plan, nach 6 Stunden waren die 20l Würze am Kühlen. Als kleines Malheur, habe ich mir ordenlich die Pfote bei der Entnahme der Kochwürze verbrannt, aber halb so schlimm. Fertig waren 20l Würze mit 13,3°P bei 14 Grad, also etwa 13°P bei 20°C. Ich habe den Sud bei 12 Grad mit zwei Päckcken W34/70 (zwei Tage Starter, ryhydriert, 100ml am 1.Tag, 1000ml am 2.Tag) angestellt. Die Gärung ging ordentlich los und kam gut an. Die Schnellvergärungsprobe zeigt seit dem 2.Tag 4,6°P an und ändert sich nicht mehr. Der Sud hat seit 3 Tagen keine Gäraktivität mehr.
Zuerst dachte ich dass die Gärung stockt. Aber dem ist nicht so. Die ist durch - ganz sicher. Und dann viel mir ein, dass ich so einen Sud schon mal hatte. Ich sah in meinen Unterlagen nach - selbes Bier + selbe Hefe. Der oben erwähnte Traumsud war mit einer Flüssighefe gelungen und war um etwa 1°P besser untwegs - wobei das Rezept leicht anders war. Woran liegt es? 64% EVG sind zu wenig oder? Normal lieg ich bei 75 - 80%. Warum ist das so?????? Ja es ist eher malzlastig gebraut und hat etwas mehr dunkleres Malz - aber 64% ist doch deutlich zu wenig oder?
Das Rezept: 2.3WM, 2.45MM, 0.35 Meladoidin, 17l VG, 18l NG, 63°C 20', 72°C 20', 78°C 20'
Ist der niedrige EVG ein Problem? An was liegt es wirklich? Was sind eure Erfahrungen? Habt ihr ähnliche Gärkurven schon erlebt?



Ich hab mir als Konseqzenz einen Tilt Hydrometer bestellt. Ich will meine Gärkurven besser kennenlernen.