Steuerung 70l Brautopf mit Grainfather Controll Box?
Verfasst: Mittwoch 29. April 2020, 22:02
Sers liebe Forumsteilnehmer,
ich bin neu ins Bierbrauen eingestiegen und möchte einen 70l Edelstahl-Läuterbottich zur halbautomatischen Brauanlage umbauen.
Beim Brauen im 27l Einkochtopf war mir die Ausbeute pro Brauvorgang mit knapp 20 l doch zu gering bei 7 Std. Zeitaufwand...
Die Anlage soll nach dem Prinzip der Brauautomaten funktionieren, mit dem Unterschied, dass der Innentopf / Siebeinsatz durch einen Maischesack ersetzt wird. Beim Maischen wird die Flüssigkeit unten über den Hahn abgesaugt und mittels Silikonschlauch in die Mitte des Maischesacks gefördert, der am Kesselrand oben "angebunden" ist. Das funktioniert bei einem Freund, der schon länger nach diesem Prinzip braut, sehr gut. Einziger Nachteil ist, dass ein klassischer Nachguss nicht möglich ist, der volle Maischesack muss in einem separaten Topf im heißen Wasser ausgewaschen werden.
Die Beheizung soll mit Hilfe eines unten in den Kessel eingebauten 3,5 kW Heizelements erfolgen, der über einen Temperatursensor und Steuerung geregelt wird. Der untere Topfbereich wird über einen Siebeinsatz auf einer Höhe von 7cm oberhalb des Topfbodens abgetrennt, um Platz für die Heizschleife zu schaffen. Als Dämmung wird der Topf mit 3cm Wohnmobil-Dämmung aus Weichzellschaum umwickelt.
Ich möchte die Steuerung nicht auf Basis der Mikroprozessorsteuerung oder SPS aufbauen, da ich erstens kein Elektrotechnik-Spezialist bin und es zweitens verdammt schwierig ist, dass die Steuerung nach Erstellung nicht nach Bastelarbeit aussieht.
Plan ist, die Steuerung vom Grainfather Controll (Grainfather Control Box) als Steuerung einzusetzen; diese ist für knapp 140,-€ als Ersatzteil erhältlich. Die Originalpumpe, anscheinend eine Magnetpumpe mit 230V Antrieb ist ebenfalls zu noch passablen Kosten von 110,-€ bestellbar. Im Heizkreis soll der Originalausgang für die Heizeinheit an ein SSR mit 25A Schaltleistung angeschlossen werden, daran dann das 3,5KW Heizelement.
Die Kosten sind dann mit ca. 300,- € wahrscheinlich geringer, als wenn die Steuerung aus SPS Teilen erstellt wird mit den optischen und bedientechnischen Vorteilen kombiniert.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Hat das evtl. schon mal jemand versucht? Gibt es technische Auskünfte, evtl sogar Schaltpläne zu der GF Control Box? GF und der Verkäufer der GF Teile in Deutschland veröffentlichen dazu leider nichts. Mir würden auch genaue Bilder der Anschlussdosen in der Steuerung und der Heizplatte weiterhelfen, um die benötigten Stecker und die SSR vorab zu besorgen...
Würde mich über Meinungen und Kommentare zu diesem Projekt freuen - Bilder und Erfahrungen vom Umbau werden dann bei Interesse hier eingestellt!
MfG Mortimero
ich bin neu ins Bierbrauen eingestiegen und möchte einen 70l Edelstahl-Läuterbottich zur halbautomatischen Brauanlage umbauen.
Beim Brauen im 27l Einkochtopf war mir die Ausbeute pro Brauvorgang mit knapp 20 l doch zu gering bei 7 Std. Zeitaufwand...
Die Anlage soll nach dem Prinzip der Brauautomaten funktionieren, mit dem Unterschied, dass der Innentopf / Siebeinsatz durch einen Maischesack ersetzt wird. Beim Maischen wird die Flüssigkeit unten über den Hahn abgesaugt und mittels Silikonschlauch in die Mitte des Maischesacks gefördert, der am Kesselrand oben "angebunden" ist. Das funktioniert bei einem Freund, der schon länger nach diesem Prinzip braut, sehr gut. Einziger Nachteil ist, dass ein klassischer Nachguss nicht möglich ist, der volle Maischesack muss in einem separaten Topf im heißen Wasser ausgewaschen werden.
Die Beheizung soll mit Hilfe eines unten in den Kessel eingebauten 3,5 kW Heizelements erfolgen, der über einen Temperatursensor und Steuerung geregelt wird. Der untere Topfbereich wird über einen Siebeinsatz auf einer Höhe von 7cm oberhalb des Topfbodens abgetrennt, um Platz für die Heizschleife zu schaffen. Als Dämmung wird der Topf mit 3cm Wohnmobil-Dämmung aus Weichzellschaum umwickelt.
Ich möchte die Steuerung nicht auf Basis der Mikroprozessorsteuerung oder SPS aufbauen, da ich erstens kein Elektrotechnik-Spezialist bin und es zweitens verdammt schwierig ist, dass die Steuerung nach Erstellung nicht nach Bastelarbeit aussieht.
Plan ist, die Steuerung vom Grainfather Controll (Grainfather Control Box) als Steuerung einzusetzen; diese ist für knapp 140,-€ als Ersatzteil erhältlich. Die Originalpumpe, anscheinend eine Magnetpumpe mit 230V Antrieb ist ebenfalls zu noch passablen Kosten von 110,-€ bestellbar. Im Heizkreis soll der Originalausgang für die Heizeinheit an ein SSR mit 25A Schaltleistung angeschlossen werden, daran dann das 3,5KW Heizelement.
Die Kosten sind dann mit ca. 300,- € wahrscheinlich geringer, als wenn die Steuerung aus SPS Teilen erstellt wird mit den optischen und bedientechnischen Vorteilen kombiniert.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Hat das evtl. schon mal jemand versucht? Gibt es technische Auskünfte, evtl sogar Schaltpläne zu der GF Control Box? GF und der Verkäufer der GF Teile in Deutschland veröffentlichen dazu leider nichts. Mir würden auch genaue Bilder der Anschlussdosen in der Steuerung und der Heizplatte weiterhelfen, um die benötigten Stecker und die SSR vorab zu besorgen...
Würde mich über Meinungen und Kommentare zu diesem Projekt freuen - Bilder und Erfahrungen vom Umbau werden dann bei Interesse hier eingestellt!
MfG Mortimero