Hobbybrauer.de

Also maßgebliche Änderung ist dann eigentlich D1 und R4? Hast du das reingebastelt und kannst es mir zukommen lassen? Dann würde ich es nämlich erst mal ausprobieren an der Hendi bevor ich das nochmal neu layoute.
Bin aber sowieso erst wieder am Wochenende daheim...

Ich hab nur D1 eingelötet. Zum testen hat das gereicht. Damit sollte die Platte auch besser laufen.
Schick mir deine Adresse bitte per PN, dann geht die Platine die Tage in den Briefkasten.

Gruß JackFrost

Nochmal nachgefragt: Spiegelt das die D1-Modifikation korrekt wider?

Und? Wie soll die diode montiert werden?

Mein setup is auch soweit fertig…

So wie eingezeichnet!

JustDude hat geschrieben: ↑Samstag 17. Juli 2021, 09:59 Und? Wie soll die diode montiert werden?

Mein setup is auch soweit fertig…

Welche Version der Platine hats du ? Bei der die ich bekommen haben zum testen musste ich zwei Leiterbahnen auftrennen, die Diode einlöten und noch ein kleines Kabel legen.

Vergleiche am besten die beiden Layouts auf eine der Seiten davor, dann kann ich dir sagen was du Ändern musst. Es muss eine schnelle Diode sein. 1N4148 kann gehen, ich hab eine MA723 genommen, die hatte ich noch da die ist sehr schnell.

Edit: Falsches Zitat

Gruß JackFrost

Welche Version der Platine hats du ?

Denke die erste die er gemacht hat. Werd mahl die layouts Vergleichen. Danke

Das ist der Umbau den ich gemacht habe :

Blau sind die beiden Leiterbahnen die ich getrennt habe.
Orange ist die Diode die ich eingelötet habe und den Draht
Gruß JackFrost

JackFrost hat geschrieben: ↑Samstag 17. Juli 2021, 20:55 Das ist der Umbau den ich gemacht habe :

Blau sind die beiden Leiterbahnen die ich getrennt habe.
Orange ist die Diode die ich eingelötet habe und den Draht


Gruß JackFrost

Hallo in die Runde,

ich habe mich soeben angemeldet, um Danke zu sagen. Besonderen Dank an Sir Quickly, juju1337 und JackFrost.
Über das Wochenende konnte ich die Schaltung auf einer Lochrasterplatine aufbauen. Sie funktioniert soweit fehlerfrei, auch mit einer 5 ns Diode (BAT42) Vor allem gefällt mir der "Override" durch den normalen Poti. Da habt ihr euch eine schöne Lösung ausgedacht!

Der Schaltungsteil wird gerade in meine eigene Brausteuerung integriert, welche zuvor mit einem Solid State Relais die Yato zu- und abschaltete.
Durch die Lösung konnte ich ein neues Gehäuse mit deutlich kleineren Dimensionen wählen.

Hierbei verwende ich einen ESP8266 der auch gleichzeitig alle relevanten Daten in die eigene Datenbank auf einen Raspi schiebt.
Die Temperatur misst ein DS18B20, aber auch ein TSIC oder PT100(0) würde gehen.
Das ganze kann ich dann schön über Grafana verfolgen.

Fehlt nur noch eine PID-Integration, wobei ich grade am ermitteln der Kp Ki Kd - Werte bin. Anschließend sollte die Führung verschiedenster Rasten gut automatisierbar sein.
Grüße

greeny9 hat geschrieben: ↑Sonntag 25. Juli 2021, 19:35 Hallo in die Runde,

ich habe mich soeben angemeldet, um Danke zu sagen. Besonderen Dank an Sir Quickly, juju1337 und JackFrost.
Über das Wochenende konnte ich die Schaltung auf einer Lochrasterplatine aufbauen. Sie funktioniert soweit fehlerfrei, auch mit einer 5 ns Diode (BAT42) Vor allem gefällt mir der "Override" durch den normalen Poti. Da habt ihr euch eine schöne Lösung ausgedacht!

Der Schaltungsteil wird gerade in meine eigene Brausteuerung integriert, welche zuvor mit einem Solid State Relais die Yato zu- und abschaltete.
Durch die Lösung konnte ich ein neues Gehäuse mit deutlich kleineren Dimensionen

Grüße

Wilkommen! Sehr nette lösung! Compliment,

Meine schaltung funktioniert jetst auch einwandfrei, noch ohne diode mod. Den ich verwende ein controller eigener herstellung ( nicht meine idee doch vond ein brau college der mihr sehr behilfreich ist.) und im test nog keine fehler gesehen.

greeny9 hat geschrieben: ↑Sonntag 25. Juli 2021, 19:35 Fehlt nur noch eine PID-Integration, wobei ich grade am ermitteln der Kp Ki Kd - Werte bin. Anschließend sollte die Führung verschiedenster Rasten gut automatisierbar sein.

PID hab ich auch mal versucht, erschien mir aber mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Ich hab mir ein eigenes CBPi-Plugin gebaut, das im Prinzip eine Gradientenregelung umsetzt (wie bei der AiO-Steuerung). Also ich messe den Anstieg über eine vorgegebene Zeitspanne und schalte "rechtzeitig" vor Erreichen der Zieltemperatur ab. Zusätzlich wird die Leistung immer kleiner geregelt, je näher ich an den Zielwert komme.

Ich fahr die IDS2 mit einem PI Regler und halte die Temperaturen mit +/- 0,2K bei einer Heizrate von 1,4 - 2 K/min.

Ist alles nur eine Frage der Parameter für den PI(D).
Ich hab meine empirisch ermittelt.

Bei einem stetigähnlichem Stellglied wie der IDS oder der Yato/Hendi mit der Erweiterung ist der PI(D) ein guter Regler.

Gruß JackFrost

Den Regler der ich verwende had auch eine PID steuerung.
Einregelen ist aber eine sache die zeit braucht. Wirkt aber perfect when eingeregelt.

JackFrost hat geschrieben: ↑Dienstag 27. Juli 2021, 12:09 Ich fahr die IDS2 mit einem PI Regler und halte die Temperaturen mit +/- 0,2K bei einer Heizrate von 1,4 - 2 K/min.

Ist alles nur eine Frage der Parameter für den PI(D).
Ich hab meine empirisch ermittelt.

Bei einem stetigähnlichem Stellglied wie der IDS oder der Yato/Hendi mit der Erweiterung ist der PI(D) ein guter Regler.

Gruß JackFrost

Welche PiD einstellungen hast du denn jetzt? Ein guter start wert führ mein System wäre

Doppel post…

Zugegeben, der PID-Regler ist ziemlich umständlich und bei einer so langsamen Regelstrecke nicht wirklich viel besser (zumindest wenn eingeregelt?) als ein Zweipunktregler. Aber aus Interesse habe ich mir das PID-Tuning mal angetan.

Wie JackForst bereits auch schon gesagt hat, ist ein PI-Regler wohl am Sinnvollsten, da ansonsten die Platte teils sehr sporadisch kurz zu und wieder abschaltet. Deswegen beschränke ich mich auf einen D-Anteil von 0.

Ich bin gerade mit der PID-Autotune Funktion durch. Falls es jemanden Interessiert, ich habe dazu folgende Library verwendet.

Bei einem 35 Liter Kochtopf und Rührwerk komme ich bei der Yato auf folgende PID-Werte:
Kp = 142,01
Ki = 0,26
Kd = 0,00

Inwiefern hier der PID-Autotune Algorithmus von mir korrekt eingestellt wurde muss noch validiert werden , allerdings sollte es sich hier um den gleichen Algorithmus handeln, wie er beispielsweise in CraftBeerPi3 zum Einsatz kommt.

Grüße

Bei dem PID vom CBPi muss man aufpassen, da der I Regler im PID nicht die Nachstellzeit Tn nutzt, sondern Ki.
Der I Teil wird um so schneller desto kleiner Tn ist, da hier die Zeit kleiner ist bis der Regler die Regelabweichung mal den das Kp auf den Ausgang gelegt hat. Beim PID vom CBPi wird der I stärker mit steigendem Wert. Hier wird etwas mit der Zykluszeit verrechnet, aber so genau hab ich mir das nicht angeschaut, da ich meinen eigenen PID geschrieben habe.

Meine Werte lauten :

Kp 25
Tn 15000 ( eingestellt ist nur 150 wird aber intern noch mal mit 100 verrechnet )
Tv 0

Damit schaffe ich die Verläufe wie in den Bilder. Ich hab meistens 16 - 20l Hauptgusss. Ich heize aber mur mit maximal 80 % Stellgrad, da die 3 kW dann reichen um einen Gradienten von 1,6 - 2 k/min zu erreichen. Bei dem Sud war das delta etwas größer, da ich den Topf erst zum Kochen isoliert habe. Normal schaffe ich +/- 0,2K.

Mit den oben genannten Werte heize ich bis auf ein delta von 3,2 K mit 80% und dann hebt der I den Stellgrad bis auf ~16 % an damit halte ich dann die Temperatur. Ich könnte noch etwas besser optimieren, aber die IDS2 hat nur 6 Stufen : 0 - 0,9kW - 1,8 kW - 2,4 kW - 3 kW - 3,5kW.
Die Werte dazwischen fahre mit umschalten zwischen den Stufe. Eine Zykluszeit sind 5 Minuten. Bei 15% Leistung ist die Platte also 225s mit 0,9 kW und
75s ist sie auf 0 kW. Und selbst mit diesen langen Zykluszeiten hab ich nur diese kleine Abweichung.

Die Yato/Hendi kann mit der Modifikation vermutlich die Leistung genauer dosieren, daher wird das da dann sicher noch etwas besser laufen.
Wobei ich mit der Abweichung gut leben kann. Meine Steuerung misst mit 15 Hz die Temperatur, Der Regler selber läuft in einem 250 ms Zyklus.
Zwischen zwei Reglerzyklen ist der gleitende Mittelwert der Temperatur wieder mit 3 Werten gefüttert worden.

Gruß JackFrost

Hallo zusammen,

anbei noch ein Statusupdate meinerseits:
Das mit der automatischen Ermittlung der PID-Werte hat nicht allzu gut funktioniert. Das Problem was zumindest ich dabei hatte, ist, dass die Werte zu ca. 1 °K Überschwingen geführt haben. Die Regelung hat sich dann erst nach 10 Minuten wieder eingeregelt.
Mein zweiten Versuch hab ich nach http://www.vandelogt.nl/uk_regelen_pid.php durchgeführt. Das ganze war ganz schön zeitraubend.

Wen es interessier eine kurze Zusammenfassung:

Kessel 35 Liter mit Motor, gefüllt mit 20 l Wasser.
Sprungantwort getestet bei minimaler Plattenleitung von 500 W. Werte die ich gemäß der Anleitung ermitteln konnte:
Starttemperatur = 27 °C
xStat ~ 86 °C
Steigung = 0,00605 K/Sekunde @ 14,28 % Leitung (500W) / 0,0477 K/Sekunde @ 100% Leitung (3500W)
Tau(1/3) = 3000 Sekunden (bis 43,6 °C erreicht wurden)
Tau = 7760 Sekunden (bis 64,2 °C erreicht wurden)
Totzeit= 20 Sekunden (dank Rührwerk)
K (Gain) 4,116 K/% Leistung (Leistungsbereich 0-3500 W)

Ergibt die PID Werte
Kc = 86,2 %/K
Ti = 110,8 s
Td = 7,84 s

Die PID-Routine gibt nun den Leistungsbereich von 0-100% Plattenleitung aus. Die Leistung musste ich noch zu einem Sinnvollen analogWrite() - Wert linearisieren, da 50% analogWrite() nicht gleich 50% Plattenleitung bedeuten. Diese Werte muss wohl jeder für sich selbst ermitteln.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wenn auch die Zieltemperatur etwas langsamer als gewünscht erreicht wird.

Regelbetrieb Grün: Sollwert
Gelb: Istwert
Blau : Heizleistung in %


Etwas schade ist jedoch, dass die Yato mit minimal 500 W betrieben werden kann.

Ich hoffe das hat dem ein oder anderen der das hier liest geholfen. Jetzt aber dann mal zurück zum Bierbrauen

Grüße

Guten Abend,

heute hab ich mal wieder mit einem Freund zusammen gebraut und der hatte eine tolle Automatisierung für die Hendi.

Einfach ein Servo angetriebener Aufsatz der die Platte fernsteuert (über CBPI3) mit eigenen Plugin.

Sah dann so aus:


Und in Aktion so:



Jetzt würde ich das gern nachbauen aber mir lieber die Yato kaufen.

Frage an die Yato-Plattenbesitzer: Wie groß ist der Durchmesser des Drehknopfs?

Grüße Tobias

Ps.: Falls das jemand interessiert schau ich ob das "geteilt" werden kann.

Hallo,

die Idee den Encoder mechanisch zu drehen hatte ich auch schon, zumindest mit einem kleinen Schrittmotor. Allerdings ist die direkte Ansteuerung über die Elektronik viel angenehmer, da absolut nicht fehleranfällig und deutlich platzsparender was die Schnittstelle angeht.

Mein Drehrad an der Yato hat ungefähr einen Durchmesser von 42 mm.

Grüße

Hallo auch noch mal in die Runde.

Entschuldigung dass ich hier den Totengräber spiele. Aber hat noch jemand die Dateien für die Pcbs?
Fragen kostet bekanntermaßen nichts, bevor ich jetzt nerven und Geduld investiere die selbst zu zeichnen oder auf Lochraster nachzubauen.

Ich hab 2 Hendis ergattern können wovon ich mindestens ansteuern möchte und endlich habe ich auch die Zeit mich drum zu kümmern.


Gruß Ralph

Geil. Danke sehr. Dann werde ich Mal loslegen.

Vielen Dank für die Arbeit die ihr euch schon gemacht habt.