Hobbybrauer.de

Hallo meine lieben Freunde,

Nachdem ich schon lange mitlese, mir hier immer ein paar Tipps abhole, stelle ich mich kurzerhand auch einmal vor:
Bin der Thomas aus Bayern, bin 27 Jahre alt gelernter Koch mit viele Fortbildungen und ähnliches....
Also meine ersten paar Biersude hab ich schon hinter mir, haben mir glücklicherweise auch alle geschmeckt :D

Bisher: Einkochtopf, Küchen Siebe, diverse Kochtöpfe, Passiertücher etc. alles was eine gut ausgerüstete Küche eben so hergibt.
An und für sich toll, viel Handarbeit, macht Spaß ----
Nachdem das ganze mit guten 6 Stunden rühren im alten Einkochtopf doch etwas "zeitintensiv" wirkt würde ich gerne das Maischen, Läutern und all das was ja noch so dazugehört optimieren.

Seit geraumer Zeit versuche ich das passende Hilfstool für mich zu finden, hier kommt ihr ins Spiel, hoffe doch sehr ihr könnt mir helfen :D

Wie der Titel sagt bin ich am überlegen mir entweder den Grainfather, den Mundschenk XXL oder den Klarstein Brauheld zu leisten.
Der Braumeister/Brau Eule fallen aufgrund des Budgets leider raus.

Folgendes spricht "aus meinen im Internet mühselig ersuchten Erkenntnissen für die einzelnen Geräte:
Bitte korrigiert und ergänzt mein geschriebenes.

Grainfather
30 L, große Community, erprobte Rezepte, Erfahrungsberichte von Personen die nach 3 Jahren noch damit zufrieden waren, die Reinigung erscheint einfach schnell und simple, der Kühler ist sehr gut;
Wasser lässt sich bereits am Vortag einfüllen und Maische für den nächsten Tag zu programmieren?

Mundschenk XXL: Soll Robuster sein als der Brauheld, 50 Liter Volumen -> Mehr Bier für den gleichen Aufwand mit 450€ sehr günstig
Brauheld 45 L: 45 Liter Volumen -> mehr Bier für den gleichen Aufwand, soll besser das Malz rühren und weniger anbrennen, schlechte Kommentare fand ich bezüglich diesem Gerätes keine, mit 570€+ Kühler wird um die 650 € liegen.

-Wie langlebig sind diese Geräte? (Einer meiner wichtigsten Punkte)
-Ist der Grainfather besser verbaut? Also sollte dieser bessere Überlebenschancen haben oder ist Klarstein mit der (5. Generation?) eigentlich genauso gut wie der Grainfather mittlerweile?
-Wie gut lässt sich der Mundschenk mit gekaufter Kühlspirale reinigen im Vergleich zu dem GF?
Anti Burn und Mash-Flow hört sich gut an, oder ist die Magnetpumpe des Grainfathers doch noch wesentlich effektiver?
-Kann der KlarsteinBrauheld auch Vorprogrammiert auf bestimmte Uhrzeiten werden?
Gerne höre ich mir alle anderen Gründe zu den jeweiligen Geräten an die euch hierzu einfallen.

Ich danke euch allen vorab für eure Antworten und Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen,

Thomas

Ich kenne alle drei Geräte und die Empfehlung gilt eindeutig dem Grainfather. Die Klarsteingeräte sind der müde Versuch, mit umgefrickelten Wasserkochern auf dem aktuellen Hobbybrauboom mitzureiten. Der Brauheld ist eine Verschlimmbesserung des Mundschenk und der Brauheld Pro eine Verschlimmbesserung des Brauheld. Zusammen mit einer Kühlspirale liegt der Pro preislich gleichauf mit dem Grainfather. Ersatzteile für die Klarsteingeräte gibt es keine. Bei Defekten wird zwar von Klarstein großzugig gegen ein neues Gerät getauscht, du darfst aber davon ausgehen, dass diese Großzügigkeit mit dem Ablauf der Garantiezeit schlagartig enden wird.

Du kannst dir spaßeshalber mal die Bedienungsanleitungen der Klarsteingeräte herunterladen. Mit deiner bisherigen Brauerfahrung wirst du schnell merken, dass da nur heiße Luft geschlagen wird.

Cheers, Ruthard

Der Klarstein Brauheld kann nicht vorprogrammiert werden. Wie es bei der Pro-Variante ist, weiß ich nicht.
Ich braue seit ca. einem Jahr mit dem Brauheld 45 und bin eigentlich sehr zufrieden. Eigentlich, weil er ca. 10-15 l zu wenig ausschlägt, um die Kapazität meines Fermzilla 55 voll zu nutzen. Aber das ist kein Fehler von Klarstein :)

Ich habe den Grainfather und als Zweitgerät für größere Sude den Brauheld 45. Der Grainfather ist IMHO entschieden besser verarbeitet.

Thomas93 hat geschrieben: ↑Samstag 9. Mai 2020, 18:01 Wie der Titel sagt bin ich am überlegen mir entweder den Grainfather, den Mundschenk XXL oder den Klarstein Brauheld zu leisten.

Hallo Thomas, hast du dich inzwischen eigentlich entschieden?
LG Steffen

Ich habe vor 3 Wochen mit dem Brauheld Pro 30L das erste mal gebraut und bin zufrieden. Nur der Bazookafilter legt sich am Ende des Würzekochens voll, obwohl ich einen Mangrove Jack's Hop Spider benutzt habe, Malz war auch nicht zu fein geschrotet. Werde das nächste Mal ohne Filter probieren. Habe durch den Zirkulationsanschluß umgefüllt. Nutze zum Füllen fürs Anstellen sowieso Monofillamentfilter. In den Anschluß oben beim Steigrohr hab ich einen O Ring rein, da undicht, das ist ein Kunstruktionsfehler, aber damit leicht behebbar. Programme sind speicherbar, aber nicht getimed. Heizt super, 100°hab ich nachgeeicht (auch möglich in der Steuerung und ist beschrieben). Es brennt auch nichts an wegen der extra Zirkulationsleitung. Erster Sud war das German Wave IPA nach Grainfather Rezept. Für den Schnellanschluß habe ich mir noch ein Set im Internet bestellt, damit ich für das Umfüllen in den Gärbehälter weniger Sauerei mache. Hab mir den 12er Chiller dazubestellt, der kühlt in 30 Minuten auf 20°. Reinigung ist sehr einfach, auch der Chiller, da ja nur außen mit Würze in Kontakt. Verarbeitung ist ok, ist aber dem Budget geschuldet.

Dann erstmal Glückwunsch und weiterhin viel Spaß!

Kannst du mal erklären, was das für ein set für den Schnellverschluss ist ?

Vielen Dank für die Antworten, ja hab mich mittlerweile für den Grainfather entschieden :)
Werde euch in Zukunft bestimmt noch berichten,

mfg Thomas

Thomas93 hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. Mai 2020, 12:26 Vielen Dank für die Antworten, ja hab mich mittlerweile für den Grainfather entschieden :)
Werde euch in Zukunft bestimmt noch berichten,

mfg Thomas

Wirst den Kauf nicht bereuen
Hatte Ende 2018 beim Brauheld zugeschlagen (gab es damals für ca. 250 EUR im Angebot), ihn jedoch aufgrund des in meinem Paket fehlenden Malzrohrs wieder zurück geschickt. Nach einigem Hin und Her hatte ich wenigstens mein Geld zurück und habe erstmal mit Thermoport/Topf weiter gebraut. Inzwischen habe ich auch einen GF und bin bisher absolut zufrieden (auch wenn ich mein "altes" Equipment trotzdem nicht hergeben würde)

Als Addon empfiehlt sich das Wort-o-meter, damit siehst du auf einen Blick, ob Wasser-/Würzedurchfluss zur angepeilten Anstelltemperatur passen.

Das war die Beschreibung auf Amazon:
UP100 304 Edelstahl 1/2 Quick Disconnect Set Home Brew Armatur Anschluss hobbybrauen (1/2 Barb Buchse, 1/2 BARB Stecker)

Ich bin echt froh, dass ich hier diesen Thread gefunden habe, denn genau diese Geräte habe ich im Blick. Mein Favorit war immer eindeutig der Grainfather, weil seine Erweiterungen (Grainfather Conical, Chiller) machen das Gerät noch interessanter. Zur Zeit habe ich nur eine Minimal-Version zum Brauen, d.h., einen Einmachkocher von Grafner, Gäreimer etc.

Was mir bei meinem ersten Brauvorgang während des Rastens aufgefallen ist, ich habe immer verschiedene Messpunkte zum Temperatur-Messen angesetzt (Mal oben, mal in der Mitte und auch ganz unten) und festgestellt, dass trotz des permanenten Rührens, immer unterschiedliche Temperaturen angezeigt wurden. Sie differierten mitunter von 1-2 Grad, wenn nicht sogar mehr. Jetzt meine Frage ganz speziell an

@Christianf und Brauwolf: Habt Ihr auch die Erfahrung gemacht, dass beim Prüfen der Temperatur während des Rastens unterschiedliche Temperaturen waren, oder habt Ihr Euch auf die programmierte Temperatureinstellung verlassen und nicht trotzdem gemessen? Wenn ja, wie hoch waren denn da die Unterschiede im Messbereich?

Cheers, Klaus