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				IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Donnerstag 11. Juni 2020, 21:40
				von xHopfenkindx
				Hallo liebes Forum,
mein nächster Sud ist in der Planung. Diesmal soll es ein IPA werden (das Rezept von MMuM 
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... orha3=12.9 ist ja mit Sicherheit bestens bekannt  

)
Nachdem ich mich näher mit dem Thema IPA beschäftigt habe, bereitet mir allerdings mein Brauwasser (Rohwasser) ein paar Sorgen. 
Konkret möchte ich wissen, wie ich das Wasser am Besten für das besagte Rezept aufbereite? Milchsäure, Sauermalz oder andere Kombinationen? Oder ich es sogar völlig ungeeignet für IPA's??? Nachfolgend findet ihr ein Auszug der Wasserwerte. 
 
Wie immer bin ich schonmal dankbar über eure Ratschläge!  
 
 
Gruß
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Donnerstag 11. Juni 2020, 21:56
				von schlupf
				Moin,
Da dein Wasser schon sehr hoch im Kalzium ist, würde ich dir zu Säuren raten, für IPA vor allem Schwefelsäure, für andere Stile kannst du auch gleich Salzsäure mit anschaffen. Natürlich am besten in der Qualität reinst oder Ph. eur. und wegen der Sicherheit niedrigdosiert.
Zum IPA Simcoe hätte ich noch eine Anmerkung: ich habe das Rezept mittlerweile von mehreren Brauern getrunken: der Hopfen ist gut, aber die Schüttung ist für meinen Geschmack viel zu dunkel und malzig, sehr old-school... Ich würde von den anderen außer dem Pilsner Malz mindestens 2 auch noch durch PiMa ersetzen. In der letzten Zeit habe ich auch an verschiedenen Stellen in englischsprachigen Podcasts gehört, dass der Trend beim Westcoast IPA zu 100%PiMa Schüttungen gehen soll...
Ich hoffe, das hilft...
Viele Grüße
Sebastian
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 07:04
				von xHopfenkindx
				schlupf hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 21:56
Moin,
Da dein Wasser schon sehr hoch im Kalzium ist, würde ich dir zu Säuren raten, für IPA vor allem Schwefelsäure, für andere Stile kannst du auch gleich Salzsäure mit anschaffen. Natürlich am besten in der Qualität reinst oder Ph. eur. und wegen der Sicherheit niedrigdosiert.
 
Moin,
ich habe ebenfalls schon an den Einsatz von Schwefelsäure gedacht. Allerdings gibt es da ein Problem. Zumindest nach meinen Recherchen finde ich keine Bezugsquelle mehr für Schwefelsäure in entsprechender Konzentration (10% o.ä.) und Reinheit (zumindest nicht für Privatpersonen).  

 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 08:06
				von schlupf
				Sieht tatsächlich schlecht aus mit Schwefelsäure. Anscheinend hat die EU den Verkauf letztes Jahr verboten, da man damit TATP-Sprengstoff herstellen kann.
So ein Mist...
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 08:19
				von OS-Schlingel
				Guten Morgen,
Schau doch mal unter Mischbettvollentsalzer.
Zur Not direkt mit dem Lieferanten des Harzes sprechen!
Gruß Stephen
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 09:40
				von DerDerDasBierBraut
				schlupf hat geschrieben: Freitag 12. Juni 2020, 08:06
Sieht tatsächlich schlecht aus mit Schwefelsäure. Anscheinend hat die EU den Verkauf letztes Jahr verboten, da man damit TATP-Sprengstoff herstellen kann.
So ein Mist...
 
Ich hatte kurz "Puls" und Augenwinkelflimmern. Aber tatsächlich verboten worden ist wohl nur der Verkauf und Besitzt von Schwefelsäure mit Konzentrationen von 15 gew % aufwärts.
https://www.europarl.europa.eu/doceo/do ... f?redirect
Mit sowas wollen wir aufgrund der Unfallgefahr ohnehin nicht herumhantieren. 
In den handelsüblichen "schwachen" Konzentrationen (5%,9% oder 10%) sollte Schwefelsäure laut EU Verordnung 2019/1148 weiter verkaufsfähig sein. Oder hat sich der Bund gedacht "Wir Streber legen noch einen drauf und verbieten H
2SO
4 komplett!" ?
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 10:16
				von xHopfenkindx
				OS-Schlingel hat geschrieben: Freitag 12. Juni 2020, 08:19
Guten Morgen,
Schau doch mal unter Mischbettvollentsalzer.
Zur Not direkt mit dem Lieferanten des Harzes sprechen!
Gruß Stephen
 
Auch an diese Möglichkeit habe ich schon gedacht. Allerdings stellt das für mich schon die nächste Ausbaustufe dar!  
 
 
Mein erster Gedanke war eigentlich mit "geringerem" Aufwand (z.B. durch Säuren), dass Brauwasser in den angestrebten Bereich zu bringen.
Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass es aufgrund meiner bisherigen Erfahrung als Hobbybrau(anfänger  

) nicht der Anspruch ist ein "perfektes" Brauwasser einzustellen. In diesem Zusammenhang stellt sich mir sowieso die Frage, welchen Einfluss es hätte einfach mal mit unbehandeltem Rohwasser das Rezept zu brauen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das fertige Bier ungenießbar wäre (vorausgesetzt es läuft alles fehlerfrei bei Brauen)
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 12:01
				von OS-Schlingel
				...erhöhter Magnesiumgehalt kann nachhängen Bittere bringen
Zu hohe Restalkalität kann den ph Sturz beim Hopfenkochen und die Gärung
negativ beeinflussen....weniger Hopfen ist dann mehr!
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 12:22
				von FloNRW
				In Schulps "Wasser Excel-Datei" ein wenig Milchsäure eingeben um die Restalkalität zu senken ist keine Option für den Anfang?
Viele Grüße 
Florian
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 13:38
				von xHopfenkindx
				FloNRW hat geschrieben: Freitag 12. Juni 2020, 12:22
In Schulps "Wasser Excel-Datei" ein wenig Milchsäure eingeben um die Restalkalität zu senken ist keine Option für den Anfang?
Viele Grüße 
Florian
 
Selbstverständlich! Durch die Zugabe von Milchsäure (und evtl. Verschnitt mit VE-Wasser) könnte ich da schon die Restalkalität senken. Ich muss natürlich aufpassen nicht zuviel Milchsäure zu nutzten. Aber für mich definitiv eine Option für den Anfang.
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 13:56
				von glassart
				du könntest ja auch (evt. zusätzlich) Phosphorsäure nehmen, ich habe sie mir auf 20% verdünnt um damit besser (uns sicherer) arbeiten zu können.
diese habe ich in Verwendung
lg  Herbert
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 14:57
				von Bierdurst
				Also bei S3 Chemicals konnte man im Januar noch 10%ige Schwefelsäure (reinst) bestellen. Dort ist im Shop aber aktuell nur 99%ige verfügbar. Anscheinend ist dort momentan nicht das ganze Sortiment online.
Vielleicht einfach mal anfragen oder in ein paar Wochen nochmal rein schauen.
Beim Umgang mit Säuren würde ich zur Benutzung einer Spritze raten. Erstens kann man damit die Menge viel besser abmessen, als wenn man versucht durch "Schütten" die richtige Menge zu erreichen und zweitens hat man eine deutlich geringere Gefahr, dass etwas spritzt.
Ich fühle mich damit jedenfalls deutlich wohler.
Gruß
Patrick
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 15:13
				von DerDerDasBierBraut
				glassart hat geschrieben: Freitag 12. Juni 2020, 13:56
du könntest ja auch (evt. zusätzlich) Phosphorsäure nehmen
 
Das wesentliche Argument für Schwefelsäure ist die Senkung des Säurebindungsvermögens in Kombination mit der Erhöhung des Phosphatgehalts. Bei Salzsäure analog - jedoch mit dem Chloridgehalt.
Milchsäure und Phosphorsäure senken nur das Säurebindungsvermögen der Würze ab, haben aber keinen Einfluss auf das Chlorid-/Sulfatverhältnis. 
Will man das Ionenprofil verschieben und zeitgleich die Restalkalität senken, dann bieten sich Schwefelsäure oder Salzsäure häufig an.
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 16:09
				von xHopfenkindx
				Bierdurst hat geschrieben: Freitag 12. Juni 2020, 14:57
Also bei S3 Chemicals konnte man im Januar noch 10%ige Schwefelsäure (reinst) bestellen. Dort ist im Shop aber aktuell nur 99%ige verfügbar. Anscheinend ist dort momentan nicht das ganze Sortiment online.
Vielleicht einfach mal anfragen oder in ein paar Wochen nochmal rein schauen.
Beim Umgang mit Säuren würde ich zur Benutzung einer Spritze raten. Erstens kann man damit die Menge viel besser abmessen, als wenn man versucht durch "Schütten" die richtige Menge zu erreichen und zweitens hat man eine deutlich geringere Gefahr, dass etwas spritzt.
Ich fühle mich damit jedenfalls deutlich wohler.
Gruß
Patrick
 
Anfrage ist bereits raus!  
 
 
Dosierung würde ich ebenfalls mit Hilfe einer Spritze machen. 
Frage bzgl. Anwendung: Wird die entsprechende Menge an verdünnter Säure dann einfach ins Einmaischwasser gegeben? Zur Berechnung der Menge orientiere ich mich an den bekannten Berechnungshilfen
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 12. Juni 2020, 16:30
				von Bierdurst
				Entweder so oder das gesamte Brauwasser behandeln.
Was dann im Endeffekt besser ist, ist eine Wissenschaft für sich. Dazu kann ich keine verbindliche Meinung abgeben  
 
Ich persönlich behandle das komplette Wasser, weil ich ja die eingestellte Mineralisierung auch nach dem Nachguss noch haben will.
Aber da spielen so viele Faktoren rein, da wissen die Profis hier sicher besser bescheid.  

 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Samstag 13. Juni 2020, 08:31
				von xHopfenkindx
				Moin,
ich habe gestern mal noch etwas mit "Schlupfs Wasserrechner" rumexperimentiert. Folgendes ist dabei herausgekommen. Ich nutze 4 ml Milchsäure und etwas CaSO4. Das Rohwasser verschneide ich mit 15% VE-Wasser. Sieht doch garnicht soooo schlecht aus, oder?
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Sonntag 14. Juni 2020, 15:17
				von Mehrbier
				
Ich habe mit dem Brauwasser ohne Aufbereitung das Simcoe IPA gebraut. Die Vorgaben links auf dem Bild stammen aus dem Wasser Artikel des Braumagazins. Rechts ist mein Leitungswasser zu sehen. Das Bier ist lecker geworden. Hatte ein Fass mit zum Training und die Mannschaft hat es mal eben ausgetrunken  
 
 
Ich glaube wenn du die RA senkst mit Säure bist du schon auf einem guten Weg. Ich wollte eigentlich aufbereiten, aber der Sud war eine Mittelschwere Katastrophe und dabei habe ich es vergessen. Beim Einmaischen fiel mir, beim Blick neben den Kessel auf, dass da die Läuterspirale noch lag  

 . Nach kurzer Panik habe ich soviel kaltes Wasser zugegeben, wie noch in den Topf passte und dann nachträglich die Spirale eingeschraubt. Hab es gut überstanden, abgesehen von ein paar Brandblasen an den Fingern. Aber danach war die Rastenführung natürlich kaum noch nachvollziehbar. So wie es jetzt ist, werde ich es wohl nicht wieder hinbekommen  

 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Sonntag 14. Juni 2020, 19:48
				von xHopfenkindx
				Mehrbier hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 15:17
Ich glaube wenn du die RA senkst mit Säure bist du schon auf einem guten Weg...
 
Naja, das ist im Prinzip das was ich anstrebe. Wie schon in den vorherigen Posts angemerkt wäre 10% Schwefelsäure für meinen Fall das Mittel der Wahl. Allerdings (momentan?) schwierig bis garnicht zu bekommen.
Bei der Nutzung von Milchsäure bin ich mir nicht sicher, ob die Menge die ich nutzen müsste um die RA signifikant zu senken die Geschmacksschwelle von 400 ppm nicht überschreitet (trotz verschneiden mit dest. Wasser) 

 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Sonntag 14. Juni 2020, 21:58
				von Mehrbier
				Dann hol dir doch schon mal einen Anhaltspunkt hier:  
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... serrechner
Mit der angegebenen Menge rechnest du dir die ppm aus und wenn das nicht zu nah an 400 ist, solltest du doch auf der sicheren Seite sein. Da gibt es auch die Möglichkeit die Menge an rechnerisch benötigter Milchsäure zu bestimmen.
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Montag 15. Juni 2020, 09:45
				von schlupf
				xHopfenkindx hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 19:48
Mehrbier hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 15:17
Ich glaube wenn du die RA senkst mit Säure bist du schon auf einem guten Weg...
 
Naja, das ist im Prinzip das was ich anstrebe. Wie schon in den vorherigen Posts angemerkt wäre 10% Schwefelsäure für meinen Fall das Mittel der Wahl. Allerdings (momentan?) schwierig bis garnicht zu bekommen.
Bei der Nutzung von Milchsäure bin ich mir nicht sicher, ob die Menge die ich nutzen müsste um die RA signifikant zu senken die Geschmacksschwelle von 400 ppm nicht überschreitet (trotz verschneiden mit dest. Wasser) 
 
 
Neuigkeiten zur Schwefelsäure hier:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 83#p384983
Es wird alles gut
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Montag 15. Juni 2020, 19:59
				von xHopfenkindx
				Hab soeben mal Schlupf's Wasserrechner herangezogen und nur mit Salz- und Schwefelsäure rumprobiert. Die Werte sind doch recht gut durch die kombinierte Anwendung. Oder sehe ich das falsch bzw. sind die eingesetzten Mengen an Säure eher kontraproduktiv???
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Dienstag 16. Juni 2020, 00:34
				von nPlusEins
				Hab mir gerade gedacht die Wasserwerte kommen mir irgendwie bekannt vor - bin ebenfalls aus Karlsruhe 
 
 
Bisher hab ich nur Sauermalz verwendet, aber langfristig überlege ich mit Calciumoxid CaOH (Branntkalk) oder Calciumhydroxid Ca(OH)₂ (Löschkalk) das Wasser zu entcarbonisieren (evtl. mit PH-Meter und Titration mit Salzsäure zur Bestimmtung der Carbonhärte, damit auch nix schief gehen kann). Dann müsste unser Wasser doch eigentlich recht brauchbar sein, da Magnesium, Sulfat und Chlorid ja alle recht niedrig liegen.
Falls du die Säuren verwendet, berichte hinterher mal ob es gut funktioniert hat und wie es schmeckt!
Ein Pale Ale mit ca. 12.5° Plato hab ich gerade in der Gärung. Allerdings auch nur auf 35 IBU gebittert. 300g Sauermalz waren in der Maische. Eiweißbruch war leider nur schlecht, vlt. lag es ja am Maische oder Würze PH. Mal sehen wie es wird, das Jungbier schmeckt schon recht gefällig.
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Dienstag 16. Juni 2020, 21:33
				von xHopfenkindx
				nPlusEins hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 00:34
Hab mir gerade gedacht die Wasserwerte kommen mir irgendwie bekannt vor - bin ebenfalls aus Karlsruhe 
 
 
 
Hey....freut mich aus der „Nachbarschaft“ zu hören!  
 
Ich werde mich dem Thema „Säureenthärtung“ mal annehmen und auch ausprobieren. Bin selbst gespannt wie es funktioniert und ob was geschmackvolles dabei rauskommt! Ich werde berichten.  
 
 
Gruß
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 17. Juli 2020, 10:05
				von obstbauer
				Mehrbier hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 21:58
Dann hol dir doch schon mal einen Anhaltspunkt hier:  
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... serrechner
Mit der angegebenen Menge rechnest du dir die ppm aus und wenn das nicht zu nah an 400 ist, solltest du doch auf der sicheren Seite sein. Da gibt es auch die Möglichkeit die Menge an rechnerisch benötigter Milchsäure zu bestimmen.
 
Hallo,
wo kann ich diese Funktion finden? Ich bräuchte bei meinem Wasser laut Rechner  8 ml Milchsäure für 15 Liter, da b in ich doch meilenweit von den 400 ppm entfernt oder? Damit sind doch quasi 400 mg/l gemeint oder ?
In meinem Fall würde ich die Restalkalität von 3.3 mmol/l auf -2,3 mmol/l bringen
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Montag 20. Juli 2020, 12:02
				von hollensen
				obstbauer hat geschrieben: Freitag 17. Juli 2020, 10:05
Mehrbier hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 21:58
Dann hol dir doch schon mal einen Anhaltspunkt hier:  
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... serrechner
Mit der angegebenen Menge rechnest du dir die ppm aus und wenn das nicht zu nah an 400 ist, solltest du doch auf der sicheren Seite sein. Da gibt es auch die Möglichkeit die Menge an rechnerisch benötigter Milchsäure zu bestimmen.
 
Hallo,
wo kann ich diese Funktion finden? Ich bräuchte bei meinem Wasser laut Rechner  8 ml Milchsäure für 15 Liter, da b in ich doch meilenweit von den 400 ppm entfernt oder? Damit sind doch quasi 400 mg/l gemeint oder ?
In meinem Fall würde ich die Restalkalität von 3.3 mmol/l auf -2,3 mmol/l bringen
 
Moin,
1 ppm entspricht 1 ml / m³. 
15 l entsprechen 0,015 m³
Damit ergibt sich:
Milchsäurekonzentration im Wasser = (8 : 0,015) ml / m³ = 533 ppm
Also gut 30% drüber.
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Freitag 31. Juli 2020, 15:47
				von ak59
				Hallo zusammen,
ich stehe nun vor dem selben Problem. Mein Brauwasser sieht so aus:
			
		
				
			 
- wasser.jpg (69.66 KiB) 4585 mal betrachtet
 
Bisher habe ich das Wasser entweder so verwendet oder Aqua Purania verwendet. Mit Chemie war ich noch nie so firm, drum wollte ich bisher Chemie vermeiden. Wegen diese Threads wollte ich nun doch langsam damit anfangen und wollte über 80%-ige Milchsäure die Restalkalität auf 0 bringen.
Nochmal das Rezept:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... orha3=12.9
und die Berechnung darauf (die Haferflocken konnte ich nicht unterbringen):
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... =Malz#Kap4
Kann ich das (erstmal) so machen oder sollte ich mich mehr mit der Aufbereitung beschäftigen?
Edit: Es scheint ich könnte das mit Kalziumsulfit lösen (mit etwas weniger Milchsäure) und da würde sowas rauskommen:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... 5&ms5=Malz
Viele Grüße,
Andreas
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Montag 3. August 2020, 13:49
				von hollensen
				Moin Andreas,
das sieht doch schon ganz gut aus. 
Für diesen Biertyp sollte die RA bei 0 oder darunter liegen. Der Sulfat Anteil darf gerne etwas höher sein beim IPA, daher kann hier Kalziumsulfat eingesetzt werden. Der dadurch ebenfalls höhere Kalziumwert ist voll im Rahmen.
Auch das Anschwänzwasser sollte so behandelt werden.
Vorschlag für die 23 l: 
CaSO4 5 g
Milchsäure 5,3 ml
Dann sieht das Ganze ungefähr so aus:
Calcium	119
Hydrogencarbonat	116
Sulfat	142
Lactat	222
Restalkalität	0,0
Grüße
Holger
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Dienstag 4. August 2020, 23:28
				von ak59
				Cool, wenn alles klappt, mach’ ich das am WE so - spätestens die Woche drauf, danke,
Werde mich aber weiter einlesen.
Gruß,
Andreas
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Dienstag 10. November 2020, 14:09
				von xardas1980
				Hallo zusammen ich wollte jetzt auch mal ein IPA brauen und mein Wasser aufbereiten dafür. Gibt es irgendwo Quellen im Internet wo die Wasserwerte  empfohlen sind für verschiedene Bierstile? Anbei mal meine Wasserwerte was sollte ich ändern? Vielen Dank schonmal. und sorry das ich mich einfach an den Post gehängt habe.
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Dienstag 10. November 2020, 14:29
				von obstbauer
				Hallo,
nutze doch mal Schlupfs Wasserrechner, dort steht eigentlich alles drin
			 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Dienstag 10. November 2020, 14:47
				von xardas1980
				obstbauer hat geschrieben: Dienstag 10. November 2020, 14:29
Hallo,
nutze doch mal Schlupfs Wasserrechner, dort steht eigentlich alles drin
 
Danke habe ihn jetzt gefunden und schau da mal nach
 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Dienstag 10. November 2020, 14:55
				von guenter
				xardas1980 hat geschrieben: Dienstag 10. November 2020, 14:09
Gibt es irgendwo Quellen im Internet wo die Wasserwerte  empfohlen sind für verschiedene Bierstile?
 
Das Braumagazin ist eine gute Quelle, fast für alle Themen. Die von dir gesuchte Tabelle findest hier:
https://braumagazin.de/article/von-der- ... rauwasser/ 
			
					
				Re: IPA Simcoe - wie Brauwasser aufbereiten?
				Verfasst: Dienstag 10. November 2020, 18:04
				von xardas1980
				Danke nachdem ich in den Rechner meine Werte eingegeben habe ist der Magnesium Wert für alle Stile zu hoch um 8 mg . In wiefern beeinträchtigt das meinen Brauprozess?