Pale Ale exterm bitter - mein vielleicht erster fehlgeschlagener Brauversuch?
Verfasst: Freitag 19. Juni 2020, 18:27
Hallo zusammen,
da ich immer noch ein ziemlicher Brauanfänger bin, brauche ich mal wieder Euren Rat.
Nach nun 5 erfolgreichen Brauversuchen (2 x Pale Ale, 2x obergäriges Märzen und Weizen), befürchte ich dass es diesmal nicht so hingehauen hat, wie ich mir das vorgestellt habe.
Es sollte mal wieder ein Pale Ale werden und zwar diesea hier: (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... orha5=10.6).
Alles soweit nach Rezept, bis auf die Hefe, da habe ich die Mangrove Jack M36 Liberty Bell Ale verwendet.
Nun schmeckt das Bier nach ca. 1 Woche Flaschenreifung im Kühlschrank immer noch sehr/extrem bitter. Und zwar ist es nicht die typische Hopfen Bittere, sondern eher unangenehm kratzig mit langem Nachhall.
Nun weiß ich wohl, dass das Bittere wohl bei längerer Reifung/Lagerung nachlässt, jedoch konnte man meine Biere bisher immer schon nach einer Woche im Kühlschrank ganz gut trinken und ich mache mir so meine Gedanken.
3 mögliche Ursachen könnte ich mir vorstellen, habe aber keine Ahnung, ob das wirklich daran liegen kann:
1. mögliche Ursache: Läutern
Beim Maischen hat sich die Läuterhexe gelöst, so dass der Auslaufhahn verstopft war. Wir haben dann alles umgefüllt (mit großem Messbecher), die Läuterhexe wieder befestigt und das ganze dann wieder zurück inden den Topf gefüllt. Nach ca. 30 min. Ruhe haben wir dann das Läutern ganz normal nachgeholt.
2. mögliche Ursache: Hopfengabe beim Whirlpool.
Bisher haben wirt den Whirlpool immer recht zeitig (10-15 min) nach Kochende angedreht. Allerdings war dies immer ohne Hopfengabe im Whirlpool.
Nun haben wir es genauso gemacht, also nach ca. 10-15 min den letzten Hopfen reingeworfen (ca. 140g Nelson Sauvin), kurz umgerührt, kurz gewartet und dann den Whirlpool angedreht. Nun habe ich schon öfters gelesen, dass man wohl häufig den Hopfen zum Whirlpool erst bei ca. 80°C hinzufügt.
Macht man das immer so? Könnte das evtl. der Grund für die extreme Bittere sein?
3. mögliche Ursache: Gärung
Die Hauptgärung war ziemlich schnell durch. D.h. bei 13,5° Plato Stammwürze , war bei dann 7,5- 7,8° (gemessen mit Refraktometer) nach 3 Tagen Feierabend und der Wert hat sich nicht mehr geändert. Alles bei konstanten 20° C. Nach ca. 10 Tagen kam es dann in die Flasche.
Kann es sein, dass die Hauptgärung vielleicht eingeschlafen ist oder noch nicht fertig war? Oder sind diese Werte normal? Bei den bisherigen Suden binn ich immer unter 7° Plato/Brix gekommen (ok z.T. war das dann auch andere Hefe).
Ansonsten, die Flaschengärung hat soweit gepasst, nach ca. 10 Tagen waren 2,4 bar bei 20°C erreicht und das ganze ging in den Kühlschrank.
Was meint Ihr? Kann die extreme Bitterkeit von einem der beschriebenen Punkte kommen?
Oder mach ich mir viel zu viel Sorgen und muss einfach geduldiger sein und hoffen dass es sich bei weiterer Reifung gibt?
Das Bier ist wohl schon irgendwie trinkbar, aber mann muss es sich auch schon irgendwie schön reden, von der viel beschriebenen Fruchtigkeit des Nelson Sauvin Hopfens, fehlt noch jede Spur.
Danke für Eure Meinungen/Anregungen im Voraus!!
Viele Grüße Volker
da ich immer noch ein ziemlicher Brauanfänger bin, brauche ich mal wieder Euren Rat.
Nach nun 5 erfolgreichen Brauversuchen (2 x Pale Ale, 2x obergäriges Märzen und Weizen), befürchte ich dass es diesmal nicht so hingehauen hat, wie ich mir das vorgestellt habe.
Es sollte mal wieder ein Pale Ale werden und zwar diesea hier: (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... orha5=10.6).
Alles soweit nach Rezept, bis auf die Hefe, da habe ich die Mangrove Jack M36 Liberty Bell Ale verwendet.
Nun schmeckt das Bier nach ca. 1 Woche Flaschenreifung im Kühlschrank immer noch sehr/extrem bitter. Und zwar ist es nicht die typische Hopfen Bittere, sondern eher unangenehm kratzig mit langem Nachhall.
Nun weiß ich wohl, dass das Bittere wohl bei längerer Reifung/Lagerung nachlässt, jedoch konnte man meine Biere bisher immer schon nach einer Woche im Kühlschrank ganz gut trinken und ich mache mir so meine Gedanken.
3 mögliche Ursachen könnte ich mir vorstellen, habe aber keine Ahnung, ob das wirklich daran liegen kann:
1. mögliche Ursache: Läutern
Beim Maischen hat sich die Läuterhexe gelöst, so dass der Auslaufhahn verstopft war. Wir haben dann alles umgefüllt (mit großem Messbecher), die Läuterhexe wieder befestigt und das ganze dann wieder zurück inden den Topf gefüllt. Nach ca. 30 min. Ruhe haben wir dann das Läutern ganz normal nachgeholt.
2. mögliche Ursache: Hopfengabe beim Whirlpool.
Bisher haben wirt den Whirlpool immer recht zeitig (10-15 min) nach Kochende angedreht. Allerdings war dies immer ohne Hopfengabe im Whirlpool.
Nun haben wir es genauso gemacht, also nach ca. 10-15 min den letzten Hopfen reingeworfen (ca. 140g Nelson Sauvin), kurz umgerührt, kurz gewartet und dann den Whirlpool angedreht. Nun habe ich schon öfters gelesen, dass man wohl häufig den Hopfen zum Whirlpool erst bei ca. 80°C hinzufügt.
Macht man das immer so? Könnte das evtl. der Grund für die extreme Bittere sein?
3. mögliche Ursache: Gärung
Die Hauptgärung war ziemlich schnell durch. D.h. bei 13,5° Plato Stammwürze , war bei dann 7,5- 7,8° (gemessen mit Refraktometer) nach 3 Tagen Feierabend und der Wert hat sich nicht mehr geändert. Alles bei konstanten 20° C. Nach ca. 10 Tagen kam es dann in die Flasche.
Kann es sein, dass die Hauptgärung vielleicht eingeschlafen ist oder noch nicht fertig war? Oder sind diese Werte normal? Bei den bisherigen Suden binn ich immer unter 7° Plato/Brix gekommen (ok z.T. war das dann auch andere Hefe).
Ansonsten, die Flaschengärung hat soweit gepasst, nach ca. 10 Tagen waren 2,4 bar bei 20°C erreicht und das ganze ging in den Kühlschrank.
Was meint Ihr? Kann die extreme Bitterkeit von einem der beschriebenen Punkte kommen?
Oder mach ich mir viel zu viel Sorgen und muss einfach geduldiger sein und hoffen dass es sich bei weiterer Reifung gibt?
Das Bier ist wohl schon irgendwie trinkbar, aber mann muss es sich auch schon irgendwie schön reden, von der viel beschriebenen Fruchtigkeit des Nelson Sauvin Hopfens, fehlt noch jede Spur.
Danke für Eure Meinungen/Anregungen im Voraus!!
Viele Grüße Volker