In der Kürze liegt die Würze
Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2020, 00:27
In der Vergangenheit haben mir lange Brautage viel Spass gemacht, vor allem das Maischen per Dekoktion war zeitweilig genau mein Ding. Nun sind allerdings zwei kleine Kinder im Haushalt und irgendwie scheint Zeit ein noch knapperes Gut geworden zu sein. Auch wenn manch einer sagen wird, dass ein Brautag im Monat ja drin sein sollte, einen ganzen Tag möchte ich zur Zeit nicht dafür hergeben. Die Motivation war also ein Bier im Laufe eines Abends brauen zu können, um so den Spass am Brauen aufrecht zu halten und noch vor Mitternacht mit allem fertig zu sein. Dafür muss man Kompromisse finden und für mich passt es z.Zt. so.
Gebraut habe ich das Blondes Gift von §11
Ich beginne ca 17 Uhr, eingemaischt wird im 25L Thermoport mit Läuterhexe, die ich etwas modifiziert habe, da ich das Gefrickel mit dem T-Stück leid war. Das Wasser kommt bei mir mit 60°C aus der Leitung und wird noch aufgesalzen. Von 60°C auf 74°C Einmaischtemperatur kommt ich recht schnell mit einem Tauchsieder, dh gegen 17:30 ist fertig Eingemaischt. Im Thermoport sind 67°C erreicht und die Kombirast ziehe ich jetzt so lange, bis die Kiddies im Bett sind und Ruhe im Haus einkehrt. Gegen 19:30 geht es weiter. 19:30: nach kurzem Vorschiessen wird recht zügig geläutert. Nachgüsse gebe ich nur wenig und direkt aus dem Hahn (60°C). Ich verdünne lieber auf Zielstammwürze und halte diesen Schritt kurz. Im Bild sind drei für mich wichtige Helfer zu sehen:
1. Thermapen Thermometer, das brauche ich für vieles in der Küche
2. Eine Sperrholzplatte schont den Küchenthresen
3. Ein Umzugskarton schont den Küchenboden, wenn mal was daneben geht Hier ist übrigens mein miniatur Läutersiphon, ein 4mm Nippel, der den Druckausgleich im Schlauch herbeiführt: Gegen 20:00 / 20:10 kann ich zum Kochen anheizen. Die Hendi bleibt im Keller, der Küchenherd schafft auch 3.2 kW. Ein Teil weniger wegzuräumen. Nach ca 30min kocht es dann für 70 Minuten. Im Topf waren dann ca 21L bei 15.5°P Am Ende der Kochzeit verdünne ich schnell mit Leitungswasser (10°C) im ersten Schritt auf 80°C, um die Whirlpoolgabe zu machen und im zweiten Schritt dann auf Zielstammwürze. Ein weiteres wichtiges Hilfmittel für mich: ein Edelstahllineal. 1cm ~ 1L. So standen am Ende etwa 28L nach dem Whirlpool zum Ausschlagen bereit. .
Hier der obligatorische Trubkegel. Abziehen tue ich lediglich mit einem Silikonschlauch, an dessen Ende ein Edelstahlnippel zum Beschweren hängt. Jetzt nur noch kühlen und währenddessen aufräumen. Um 23:30 stand die Gärkanne auf Anstelltemperatur im Keller und alles war wieder sauber und an seinem Platz. So ein Gardena Adapter für den Wasserhahn ist schon was Praktisches, damit geht das Putzen der Gerätschaften auch besser von der Hand. Mein Ziel habe ich erreicht, mein seelisches Gleichgewicht ist nach einer solchen Brauaktion wieder hergestellt. Alles lief stressfrei und ich musste mir nicht die ganze Nacht um die Ohren schlagen. Für meine jetzige Lebenssituation habe ich für mich einen guten Kompromiss gefunden und hoffe, dass es dem Ein oder Anderen gefällt.
Die Hefe ist mittlerweile angekommen und verrichtet ihren Dienst. Ich hoffe in ein paar Wochen auch ein trinkbares Bier vorzeigen zu können.
Gebraut habe ich das Blondes Gift von §11
Ich beginne ca 17 Uhr, eingemaischt wird im 25L Thermoport mit Läuterhexe, die ich etwas modifiziert habe, da ich das Gefrickel mit dem T-Stück leid war. Das Wasser kommt bei mir mit 60°C aus der Leitung und wird noch aufgesalzen. Von 60°C auf 74°C Einmaischtemperatur kommt ich recht schnell mit einem Tauchsieder, dh gegen 17:30 ist fertig Eingemaischt. Im Thermoport sind 67°C erreicht und die Kombirast ziehe ich jetzt so lange, bis die Kiddies im Bett sind und Ruhe im Haus einkehrt. Gegen 19:30 geht es weiter. 19:30: nach kurzem Vorschiessen wird recht zügig geläutert. Nachgüsse gebe ich nur wenig und direkt aus dem Hahn (60°C). Ich verdünne lieber auf Zielstammwürze und halte diesen Schritt kurz. Im Bild sind drei für mich wichtige Helfer zu sehen:
1. Thermapen Thermometer, das brauche ich für vieles in der Küche
2. Eine Sperrholzplatte schont den Küchenthresen
3. Ein Umzugskarton schont den Küchenboden, wenn mal was daneben geht Hier ist übrigens mein miniatur Läutersiphon, ein 4mm Nippel, der den Druckausgleich im Schlauch herbeiführt: Gegen 20:00 / 20:10 kann ich zum Kochen anheizen. Die Hendi bleibt im Keller, der Küchenherd schafft auch 3.2 kW. Ein Teil weniger wegzuräumen. Nach ca 30min kocht es dann für 70 Minuten. Im Topf waren dann ca 21L bei 15.5°P Am Ende der Kochzeit verdünne ich schnell mit Leitungswasser (10°C) im ersten Schritt auf 80°C, um die Whirlpoolgabe zu machen und im zweiten Schritt dann auf Zielstammwürze. Ein weiteres wichtiges Hilfmittel für mich: ein Edelstahllineal. 1cm ~ 1L. So standen am Ende etwa 28L nach dem Whirlpool zum Ausschlagen bereit. .
Hier der obligatorische Trubkegel. Abziehen tue ich lediglich mit einem Silikonschlauch, an dessen Ende ein Edelstahlnippel zum Beschweren hängt. Jetzt nur noch kühlen und währenddessen aufräumen. Um 23:30 stand die Gärkanne auf Anstelltemperatur im Keller und alles war wieder sauber und an seinem Platz. So ein Gardena Adapter für den Wasserhahn ist schon was Praktisches, damit geht das Putzen der Gerätschaften auch besser von der Hand. Mein Ziel habe ich erreicht, mein seelisches Gleichgewicht ist nach einer solchen Brauaktion wieder hergestellt. Alles lief stressfrei und ich musste mir nicht die ganze Nacht um die Ohren schlagen. Für meine jetzige Lebenssituation habe ich für mich einen guten Kompromiss gefunden und hoffe, dass es dem Ein oder Anderen gefällt.
Die Hefe ist mittlerweile angekommen und verrichtet ihren Dienst. Ich hoffe in ein paar Wochen auch ein trinkbares Bier vorzeigen zu können.